TIA S7-1500 und 100 PN-Teilnehmer

Manfred Stangl

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Guten Morgen Kollegen,

wie in der Überschrift steht, bauen wir eine riesige Anlage, in der 100 PN Teilnehmer fix verbaut sind.
1x 1516F PN/DP
2x 15xxC
5x 1510F
2x KTP900F an in Summe 11 Anschlussboxen
1x WINCC runtime advanced
und sehr viele Balluff Feldbusverteiler BNI PNT-509-105-Z033. Das sind PN auf IO-Link Umsetzer (16 fach) und etliche 8fach.
An den 16ern hänge unterschiedlich viele Sensor-Hubs, die Pneu-Ventile ansteuern, und Endlagen abfragen. An den 8fach hängen unterschiedlich viele RFID Schreib-Lese-Köpfe.
An den Steckplätzen, an denen Sensor-Hubs hängen, ist das Pin2 als Ausgang parametriert, damit die Spannungsversorgung am Hub gewährleistet ist.
Die Konfiguration ist eigentlich fehlerfrei, wäre sie schon vollständig.
In Netzwerken bin ich ein "bis jetzt hat alles funktioniert"-Typ. Doch nun geht es nicht mehr.
Das Profinet wird in summe über 3 Murr Hubs verteilt. Die sind unintelligente Bauteile. Liegt hier schon der Fehler??
Mein Problem ist folgendes:
Es kommt regelmäßig zu Netzwerkausfällen. Wie weit, kann ich noch nicht nachvollziehen. Das Einzige, was sich bemerkbar macht, sind die Feldverteiler, indem sich die "hilfs"-Ausgänge wegschalten, und dadurch alles zu klappern beginnt.
Das passiert in unterschiedlichen Abständen.
Ein Auszug aus dem Diagnosepuffer:
223 von 528; Ereignis-ID: 16# 02:39CB
Fehler: Ausfall eines IO-Device - Fehler beim Datentransfer (kein Telegramm erhalten)
interner AR Fehlercode 16#0
wobei 16#0 eigentlich heißt 000000000000000000000005
Mit ...15 gibt es hier etwas, was aber nicht meinem entspricht.

Kann mir jemand sagen, was es da haben könnte?

Noch was: Online auf einem Feldverteiler an den Ports wechselt ständig der Nachbar und die Leitungslänge ist bis zu 3000m und die Signallaufzeit bis zu 8000ns.
Liegt das an den unmanaged Busverteilern?
Bin ich ein Dilletant?

Als ersten Schritt weise ich nun die Ports einem fixen Nachbarn in der Topologie zu.
 
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Die Switches sollten bei PN wie ein PN Gerät behandelt werden, also mit einer gsdml Datei in der Hardware Konfiguration parametriert werden. Damit erfüllen sie dann die notwendigen Anforderungen für solche Netzwerke, und sind auch managed.
 
Truga,
mag jetzt eine blöde frage sein, aber der Murr Verteiler Tree 8TX Metall - Unmanaged Switch - 8 Ports ist ja ein passives Bauteil, gibt´s da überhaupt eine gsd? Muss mal Dorf anfragen....
 
Bei diesem Gerät vermutlich nicht. In der Regel sollte man aber bei PN Switches verwenden die eine bereitstellen. Hat etwas damit zu tun das die Geräte dann von der SPS parametriert werden können. Wenn man das Risiko in Kauf nimmt könnte man die Funktion auch mit einem normalen managed Switch herstellen. Allerdings darauf achten das die Paket Menge wesentlich höher ist als im normalen IT Netzwerk.
 
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Red mal mit mariob!

Der hat auch grad die Balluff Kisten an der Backe, die haben wohl ein riesen Firmwarechaos veranstaltet.
Er wird Dir die richtigen Stichworte geben können mit denen Du dann bei Balluff anklopfen kannst.

Grüße

Marcel
 
Es kommt regelmäßig zu Netzwerkausfällen. Wie weit, kann ich noch nicht nachvollziehen. Das Einzige, was sich bemerkbar macht, sind die Feldverteiler, indem sich die "hilfs"-Ausgänge wegschalten, und dadurch alles zu klappern beginnt.
Das passiert in unterschiedlichen Abständen.
Was ist "alles" ? Ventile ? Relais ? Schütze ?
Kann es sein, das die Netzwerkausfälle sind verursacht von Schaltung von Induktionen ?

Genau wie ist der Netzwerktoplogie ?
Warum die billige unmanaged Switche ? Für solch ein grossen Anlage, ist es ja wichtig das der "Rückgrad" funktioniert zuverlässig.
 
Gerade, wenn die Anlagen so groß werden gehen wir mittlerweile sogar den weg und machen daraus mehrere Netzwerke mit Routern. Einfach um die Netzlast so gering wie möglich zu halten. Es muss ja auch nie jeder mit jedem sprechen können. In den Routern sind dann Routing-Tabellen hinterlegt, wo jede SPS oder benötigter Kommunikationspartner miteinander reden kann. Und natürlich dahinter dann einen Managed switch um auch bei Austausch eines Gerätes auch ohne PG die Kiste wieder zum laufen zu bringen.
Ist zwar im ganzen erstmal bisschen Geld, was man in de Hand nimmt, aber nach der ersten Fehlersuche hat sich das schon bezahlt gemacht.

Grüße
 
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Was ist "alles" ? Ventile ? Relais ? Schütze ?
Kann es sein, das die Netzwerkausfälle sind verursacht von Schaltung von Induktionen ?

Genau wie ist der Netzwerktoplogie ?
Warum die billige unmanaged Switche ? Für solch ein grossen Anlage, ist es ja wichtig das der "Rückgrad" funktioniert zuverlässig.

Hallo Jesper,
alles sind Ventile, die im Feld verteilt an den Verteilern hängen. Die Induktionen schließe ich aus, da eine provisorische Verlegung fern ab von Leistungen auch nichts geändert hat.
Das mit den Switches werde ich ändern. Ich hatte den Verdacht, doch aufgrund der Antworten hier bin ich überzeugt.
Danke!

Gerade, wenn die Anlagen so groß werden gehen wir mittlerweile sogar den weg und machen daraus mehrere Netzwerke mit Routern. Einfach um die Netzlast so gering wie möglich zu halten. Es muss ja auch nie jeder mit jedem sprechen können. In den Routern sind dann Routing-Tabellen hinterlegt, wo jede SPS oder benötigter Kommunikationspartner miteinander reden kann. Und natürlich dahinter dann einen Managed switch um auch bei Austausch eines Gerätes auch ohne PG die Kiste wieder zum laufen zu bringen.
Ist zwar im ganzen erstmal bisschen Geld, was man in de Hand nimmt, aber nach der ersten Fehlersuche hat sich das schon bezahlt gemacht.

Grüße

Genau darum.
Danke!
 
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