Zu gute Signalpegel bei PB

Roman_Steiner

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Da ich neu hier bin erst mal ein herzliches Hallo euch allen!

Ich beginne gleich mal mit einer seltsamen Frage. :)

Neulich habe ich in der Arbeit einen Profibus gemessen und festgestellt, dass die Signalpegel sehr schlecht sind.
Um dem entgegenzuwirken wurde entschieden den Profibus (ca. 25 Teilnehmer in einem Segment) mit einem Siemens Diagnoserepeater erstens zu segmentieren und zweitens natürlich die Signalpegel zu verbessern.
Der Repeater wurde direkt nach der CPU (S7-400) gesetzt.
Zur CPU hin ist Segment 1. Segment 2 ist eine weit entfernte ET200S und Segment 3 enthält nun 6 Teilnehmer und eine Schleppstrecke.
Die Signalpegel haben sich trotz des Repeaters nicht sonderlich verbessert was aber komisch ist:
Wenn ich an der CPU messe (mittels softing PB Tester 5) erhalte ich ein nahezu perfektes Ergebnis. D.h. alle Pegel auf 5V ohne Schwankung, Flankensteilheit ist traumhaft...
Wie kann das sein?
Dass in diesem Fall die Segmente 2 und 3 wunderschön sind (da ich sie ja über den Repeater messe) ist mir klar. Aber das Segment in dem die CPU hängt (in dem sich ca. 20 Teilnehmer und eine Schleppkette befinden) kann doch nicht so schön sein!
Wenn ich am anderen Ende dieses Segments messe ist die Messung wie erwartet.
Alles nach dem Repeater ist vom Pegel gleich und bis zum Repeater halt je nach Teilnehmer besser oder schlechter.

Hat jemand eine Idee wie es sein kann, dass der Messpunkt an der CPU nun so gute Pegel hat?
 
Hallo Roman,

Bitte unterscheide in Deiner Logik die Adresse mit den Pegeln des Repeaters, und die Adresse mit den Pegeln der Teilnehmer, dann Denke ich wird Dir einiges klarer.
Bei der Messung im Segment 2, 3 in der Nähe des Repeaters sind die Pegel vom Segments 2 und 3 also vor dem Repeater genauso schlecht wie erwartet und nach dem Repeater (im Segment1) entsprechend sehr gut, Sie sind durch den Repeater verstärkt worden. Umgekehrt gilt das natürlich in gleicher Form. Das gleiche gilt auch für die Messbuchse auf dem Diagnoserepeater. Das ist ein eigenes Segment.
Hans-Ludwig
http://www.i-v-g.de/
 
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Hallo!

Ja das ist mir klar
dY6DnntVhmIAAAAASUVORK5CYII=

Nur dass die Pegel SO gut sind wie in der Abbildung oben...
noch dazu alle Pegel...
das verstehe ich nicht
 
Möglicherweise hat der Repeater eine aktive Terminierung, d.h. er hat nicht nur einfache Abschlusswiderstände.
Dadurch würde er den Master bei den Pegeln stützen. Aber das ist nur geraten ohne Gerätenennung.
 
6ES7972-0AB01-0XA0

Dieser Siemens Repeater wurde verbaut.
Wie gesagt...
alles was von der Messstelle aus nach dem Repeater ist ist klar wenn einen guten Pegel hat...
aber die andere Seite dürfte nicht so aussehen.

btw.
weiß jemand wie der Repeater das Signal aufbereitet?
Würde er Fehler auch verstärken oder bereitet er auch so Sachen wie Flankensteiheit etc. auf?
 
Hallo
in deinem Bild steht Qualitätswert

Aus der BDA


Was ist der Qualitätswert und wie wird er gemessen?

Der Qualitätswert beim BC-600-PB oder BC-700-PB ist keine physikalische Messgröße wie Spannung

oder Strom, sondern ein Maß für die Bewertung der Signalgüte von PROFIBUS-Teilnehmern, welches

auf der Kombination verschiedener Kriterien basiert. Bildlich gesprochen entspricht der Qualitätswert
der Höhe des freien (d. h. vom Signal nicht berührten) rechteckigen Bereichs innerhalb des
Signalverlaufs eines Bits. Die Flankenbereiche (d. h. die jeweils ersten und letzten 3/16 eine Bits)
werden dabei nicht betrachtet. Deshalb hat ein idealer rechteckiger Signalverlauf einen sehr hohen
Qualitätswert, während Unterschwinger, Spikes oder flache Flanken den Qualitätswert reduzieren, weil
sie den vom Signal nicht berührten Rechteckbereich verkleinern. Schlechte Qualitätswerte werden also
entweder durch einen niedrigen Signalpegel des RS-485-Transceivers des gemessenen Teilnehmers
oder durch Störungen im Signalverlauf verursacht. Bei der Bewertung von Störungen spielt natürlich die
Bandbreite des Messkanals eine Rolle, der durch die Anschlusskabel und die analoge Elektronik im
Messgerät gebildet wird.

MfG
 
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