vom Ethernet/Profinet auf MPI

Warum muß die S7-1500 bleiben, wenn sie gar nicht mit den vorhandenen 312C kommunizieren kann? Du kannst natürlich eine S7-1500 oder S7-1200 zusätzlich in das Projekt einbauen, aber nicht für den Zweck als Datensammler von den 312C.

Wenn der Datensammler partout keine extra 31x+PN sein soll: Wie groß/voll sind eigentlich die 312C-Programme? Man könnte auch eine der vorhandenen 312C-Stationen als Datensammler von den anderen Stationen verwenden, und nur dieser 312C einen CP343-1 geben. Dann gibt es ebenfalls keine Probleme mit der Anzahl nötiger Verbindungen der WinCC Adv. RT oder der HMI-Verbindungen durch die Kopfstation. Und benötigt keinen OPC Server und kein WechseleVerbindung.

In welcher minimalen Frequenz/Zyklus müssen eigentlich Daten jeder Station von WinCC oder dem Datensammler erfasst werden?

Harald


Hey,

habe einige Zeit gestern/heut damit verbracht weiter drüber zu grübeln.

Die 1500er ist Vorgabe, sie ist auch die einzige CPU die in das Netz kommt um per FTP die gesamten Daten auf dem Server abzulegen (Messwerte der Stationen inklusive Netzzustandsdiagnose (Koppler werden im System eingebunden und werden auch ausgelesen, da sie alle Diagnosedaten liefern)).
Die WinCC loggt auch, wird auch per Script Daten formatiert ablegen, allerdings auf seine eigene virtuelle Festplatte. Immer wenn die WinCC die Datei schreibt, liest ein anderes sie aus und wertet diese weiter aus. Dieses sind weniger Daten als die die auf dem FTP liegen werden.

Ich suche ja nach einer Lösung das eben umzusetzen. Nur die WinCC hilft mir leider nicht, auch wenn das natürlich das einfachste wäre. Die WinCC bekomme ich auch hin mittlerweile das sie mit allen kommunizieren kann, aber eben die 1500er dann noch nicht.

Die 312er sind sehr klein, aber keine davon soll eine Kopfstation werden.

Die minimale Frequenz/Zyklus ist nicht das wichtigste. Es werden keine Real-Time Daten verarbeitet, also die Messwerte nicht. Wenn ich nacheinander alle 10 Sekunden eine Station einsammel reicht das vollkommen (WinCC-Log wird alle 15 Minuten erstellt).
Einzig ein paar Bits ausgehend von der Visu müssen "schnell" übertragen werden, aber es wäre kein Problem das umzusetzen. Die WinCC kann den Befehl direkt an die CPU leiten, die wird ja erreicht.

@Hoffy:
Damit würde es gehen, ähnlich wie im ersten Beitrag das IBH-Gerät. Ich werde dieses auch mit dem KD besprechen, da es das einfachste zu sein scheint.

Fraglich ist halt nur warum sowas mit den Siemens-Bauteilen nicht erstellbar ist. Werde Siemens morgen auch mal kontaktieren, schauen wir mal was denen einfällt.

Ich melde mich, danke soweit!
 
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Die 1500er ist Vorgabe, sie ist auch die einzige CPU die in das Netz kommt um per FTP die gesamten Daten auf dem Server abzulegen
Die S7-312C haben nur MPI. Eine S7-1500 kann nicht mit einem MPI-Netzwerk verbunden werden. So ist das. Es darf nur ein S7-1500 eingesetzt werden. Ergo, es ist eine unlösbare Aufgabe.
Die Person die dies vorgegeben hat, frag ihn wie du es lösen soll mit die vorgegebene Bedingungen.
 
@
JesperMP
user-online.png


[h=3]Leistungsmerkmale[/h]


  • Automatische Protokoll- und Baudratenerkennung
  • PPI-/MPI-Adapter für S7-200 / S7-300 / S7-400
  • auch für die originale Siemens Programmiersoftware einsetzbar
  • Stromversorgung aus S7 oder über ext. 24 V-Anschluss
  • Netzwerk-Konfiguration (IP-Adresse …) frei einstellbar
  • VPN-Fernwartung möglich (zur Wartung der SPS über das Internet)
  • Mit kompletter PG-Diagnosebuchse
  • Firmware-Update über Internet
  • CE/EMC gerechter Aufbau

s7Lan2.png
 
Zuletzt bearbeitet:
@Hoffy.

escride hat mehrmals geschrieben dass nur ein S7-1500 eingesetzt werden darf, eigentlich dass es eingestezt werden soll.

Wie es formuliert ist, ist die Aufgabe unlösbar.
 
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Die minimale Frequenz/Zyklus ist nicht das wichtigste. Es werden keine Real-Time Daten verarbeitet, also die Messwerte nicht. Wenn ich nacheinander alle 10 Sekunden eine Station einsammel reicht das vollkommen (WinCC-Log wird alle 15 Minuten erstellt).
Einzig ein paar Bits ausgehend von der Visu müssen "schnell" übertragen werden, aber es wäre kein Problem das umzusetzen. Die WinCC kann den Befehl direkt an die CPU leiten, die wird ja erreicht.
Die WinCC RT muß also zyklisch mit allen Stationen verbunden sein (und nicht nur dann, wenn der WinCC-Bediener in die Station schauen will). Mein Gefühl sagt mir, daß die Krücke "WechseleVerbindung" zur Erhöhung der möglichen Zielstationen/Verbindungen nicht für (so schnelles) zyklisches Umschalten der HMI-Verbindungen gemacht ist. Ich stelle mir auch vor, daß das zyklische Umschalten bei Verwendung von Bereichszeigern und Bitmeldungen Probleme macht.

Wenn Du keine Datensammel-Kopfstation einsetzen kannst/willst, dann bekommst Du das Problem, daß WinCC zu jeder Station eine Verbindung braucht und Du insgesamt mehr als 16 Verbindungen brauchst, und einen Router für S7-Routing der HMI-Verbindungen ins MPI-Netz. Die mehr als 16 Verbindungen kann die WinCC Adv. RT nicht und vermutlich auch nicht der S7-Router. Du könntest die Anzahl der nötigen Verbindungen halbieren, indem die Hälfte der 312C-Stationen die Daten von der nächsten Station einsammelt (also z.B. die jeweils ungeraden Stationen von der nächsthöheren geraden Station: Station 1 hat die Daten der Stationen 1 und 2, Station 3 hat die Daten der Stationen 3 und 4, ...)

Ob die S7-1500 wenigstens das S7-Routing der HMI-Verbindungen ins MPI-Netz kann, weiß ich nicht. Als S7-Router könntest Du (wie schon gleich in #2 erwähnt wurde) so ein (oder notfalls 2) "S7-LAN" oder "IBH Link S7" oder ähnliche Ethernet/MPI-Module verwenden (ich meine die können auch nicht mehr als 16 Verbindungen oder vielleicht sogar nur 8? ) Für die Verwendung der Ethernet/MPI-Module brauchst Du vermutlich in TIA einfach nur eine Dummy-SPS als Router-Stellvertreter im Projekt einfügen (in Step7 classic ging das so), damit das TIA von der S7-Routing-Möglichkeit weiß und die S7-gerouteten HMI-Verbindungen richtig projektiert.

Harald
 
Böse Frage:
Sind die 312C mit Repeater zwischen MPI schnittstelle und MPI-Netz ausgestattet ?


Hey, langer Arbeitstag ^^

Also - zum Quote (warum böse Frage?):
Netzaufbau physikalisch:
1511PN ->ETH-> LWL-Koppler ->LWL-Strecke-> LWL-Koppler ->MPI-> CPU312C
Die Koppler wandeln jeweils ETH/MPI.

Die LWL-Koppler im Feld sind bei MPI jeweils mit 2 LWL-Anschlüssen für einen Ring, die Koppler die später eingesetzt werden sind ohne Ring, dann mit ETH-Switch. Der Ring ist nicht nötig.


Zum Punkt das es nicht geht:

Artikelnummer6GK1411-5AB10
ArtikelbeschreibungIE/PB LINK PN IO Netzübergang zwischen Ind. Ethernet und PROFIBUS mit PROFINET IO Funktionalität S7-Routing und Datensatz-Routing, 10/100 Mbit/s Fast Ethernet, MRP, 9,6 kbit/s bis 12 Mbit/s PROFIBUS, NTP.


Laut Anleitung ist es sehr wohl möglich, auch PtP CPU<>CPU von ETH ins MPI-Netz, steht auch darin. Es kann nur einfach nicht im TIA-Portal (V15.1) projektiert werden.
Dazu habe ich einen SR bei Siemens gestellt, um 8:00 ca., haben sich um 8:30 gemeldet....sehr fix heute....Er hat es sich angehört und wollte sich wieder melden. Hat er auch um 15.00 getan, sagte dann:

"Sie haben Recht, laut Anleitung kann das Gerät genau diese Kopplung aufbauen. Aber es lässt sich nicht projektieren. Da hat sich jemand aus der Softwareentwicklung wohl was bei gedacht."

Also hätte es eigentlich gehen sollen.

Als Alternative wurde mir nun eine CPU 1516-3 PN/DP (2000€) oder aber meine bisherige 1511PN+CP1542-5 (1000€) vorgeschlagen. Beide DP lassen sich auf MPI einstellen.
Blöd daran ist, das ich dann anstelle des eigentlichen Netzüberganges eine CPU durch das Feld später tauschen muss.

IBH hat meine Frage nach der maximalen Anzahl der Verbindungen umschifft indem sie mir eine Anleitung zum Modul geschickt haben in welcher allerdings kein Wort von MPI auftaucht - das steht nur auf der Homepage. Also bekomme ich keine Aussage das sie wirklich MPI kann ausser einem wiki-Eintrag und der Produktseite. Im Handbuch steht dazu nur das ETH>DP Master 1 Verbindung sein darf.


Zum WinCC-Thema: Ich würde wenn es geht darauf verzichten das diese 16 Stationen aufrufen muss. Das wird zuviel Last auf dem MPI später wenn ich 2 mal sammle, daher ja einen Sammelkopf.



Ich werd erst Donnerstag wieder im Büro sein, dann werd ich das letzte ausarbeiten.
Aber ich denke das es wirklich darauf hinausläuft das ich dann eine 1511PN+CP1542-5 zum Sammeln nutze, kommt zumindest zusammen auf den gleichen Preis wie der eigentliche Link.




So, genug für heute - aus "auf notwendige Softwarepakete prüfen" sowie ca. 30 Minuten Reorganisation in seinem Projekt das mir ein Kunde heute früh gebracht hat wurden fast 5 Stunden Migration nach TIA...AWL auf ne 1200er...dabei hatte ich vorher genau danach gefragt und er sagte er hätte nur "normal" programmiert. (Jetzt weiß ich das "normal" auch AWL beinhaltet. Naja, jetzt ist es eben SCL.


Schönen Abend Euch allen und erstmal herzlichen Dank!
 
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Als Alternative wurde mir nun eine CPU 1516-3 PN/DP (2000 €) oder aber meine bisherige 1511PN+CP1542-5 (1000 €) vorgeschlagen. Beide DP lassen sich auf MPI einstellen.
Blöd daran ist, das ich dann anstelle des eigentlichen Netzüberganges eine CPU durch das Feld später tauschen muss.
Die CPU 151x ist da nur der S7-Router der HMI-Verbindungen, oder kann sie selber irgendwie die Daten aus den 312 auslesen?
Und was meinst Du mit dem "später tauschen muß"?

Harald
 
Die CPU 151x ist da nur der S7-Router der HMI-Verbindungen, oder kann sie selber irgendwie die Daten aus den 312 auslesen?
Und was meinst Du mit dem "später tauschen muß"?

Harald


Die 1511 kann mit CP eine Get/Put aufbauen - lässt sich jedenfalls projektieren. Somit kann sie abholen.

später tauschen: Wie ich am Anfang schon schrieb, wird, sobald eine 312er kaputt geht, dann die vom eth-netz aus gesehen nächste 312 an die defekte position verbracht und die ausgebaute durch eine 1200er ausgetauscht. Somit wird das netz nach und nach auf eth umgestellt. Halt - wenn etwas kaputt geht, wovon nach knapp 19 Jahren auszugehen ist. Wenn die Stationen irgendwann nicht mehr gebraucht werden wäre fast alle Hardware "Müll", finden je nach Zustand dann aber Verwendung in weiteren Projekten des KD. Deshalb ja auch wenn neu, dann die aktuellen Versionen.
 
Die 1511 kann mit CP eine Get/Put aufbauen - lässt sich jedenfalls projektieren.
Hat Siemens das gesagt? Da frag besser noch mal gezielt nach.
Ich habe noch nie gehört, daß PUT/GET via MPI-Bus funktioniert und im "Kompendium" steht nichts davon, daß S7-1500 mit S7-300 via MPI kommunizieren könnte. Die 312C hat keine DP- oder DP/MPI-Schnittstelle.

Harald
 
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Das DP Schnittstelle auf ein CPU 1516-3 PN/DP kann nicht auf MPI verbunden werden. Es kann nur DP master.
Das DP Schnittstelle auf ein CP 1542-5 kann nicht auf MPI verbunden werden. Es kann nur DP master oder DP slave.
Das der IE/PB LINK PN auch mit MPI verbunden werden kann wusste ich nicht. Es scheint ein Lösung für dich zu sein.

Das Problem mit das Anzahl von Verbindungen zwischen WinCC Advanced RT und die 16-mal 312C kann gelöst werden, wenn man anstatt den internen Treiber Simatic Softnet IE als OPC Server verwendet. Dann zahlen sämtliche Verbindungen die in den OPC server konfiguriert sind nur als 1 Verbindung in WinCC Advanced.
Ich nehme an das geroutete Verbindungen über den IE/PB Link koppler konfiguriert werden kann. Aber ich weis es nicht.

Das scheint alles ein relativ saubere Lösung zu sein.

Ich frage nach Repeater in das MPI-Netz, weil die MPI schnittstellen in die 312C sind ohne galwanische Trennung. Laut Siemens darf das gesammte MPI Netz ohne Repeater max 50 meter sein.
Hast du tatsächlich nur 8 meter zwischen die 312C Stationen ?
Das es trotzdem funktioniert wenn du mehr als 50 meter hast, ist nur weil es ist keine harte Grenze. Es ist einfach nicht empfehlenswert. MPI war nie gemeint aufwendige Netze aufzubauen.
Auf diesen Grund, und andere, wurde ich nach ein austausch von die 312C Stationen tendieren. Das S7-1200 genug wäre, bedeutet für mich das es lohnt sich nicht mit eine andere Lösung der nur als mittlerweile Zwischenstufe sein wäre, bis die "richtige" Migration gemacht wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das DP Schnittstelle auf ein CPU 1516-3 PN/DP kann nicht auf MPI verbunden werden. Es kann nur DP master.
Das DP Schnittstelle auf ein CP 1542-5 kann nicht auf MPI verbunden werden. Es kann nur DP master oder DP slave.
Das der IE/PB LINK PN auch mit MPI verbunden werden kann wusste ich nicht. Es scheint ein Lösung für dich zu sein.

Das Problem mit das Anzahl von Verbindungen zwischen WinCC Advanced RT und die 16-mal 312C kann gelöst werden, wenn man anstatt den internen Treiber Simatic Softnet IE als OPC Server verwendet. Dann zahlen sämtliche Verbindungen die in den OPC server konfiguriert sind nur als 1 Verbindung in WinCC Advanced.
Ich nehme an das geroutete Verbindungen über den IE/PB Link koppler konfiguriert werden kann. Aber ich weis es nicht.

Das scheint alles ein relativ saubere Lösung zu sein.

Ich frage nach Repeater in das MPI-Netz, weil die MPI schnittstellen in die 312C sind ohne galwanische Trennung. Laut Siemens darf das gesammte MPI Netz ohne Repeater max 50 meter sein.
Hast du tatsächlich nur 8 meter zwischen die 312C Stationen ?
Das es trotzdem funktioniert wenn du mehr als 50 meter hast, ist nur weil es ist keine harte Grenze. Es ist einfach nicht empfehlenswert. MPI war nie gemeint aufwendige Netze aufzubauen.
Auf diesen Grund, und andere, wurde ich nach ein austausch von die 312C Stationen tendieren. Das S7-1200 genug wäre, bedeutet für mich das es lohnt sich nicht mit eine andere Lösung der nur als mittlerweile Zwischenstufe sein wäre, bis die "richtige" Migration gemacht wird.


Hallo JEsper,

die 15xx bekomme ich irgendwie garnicht ins MPI, Ausnahme: IBH oder S7-LAN-Adapter mittels TSAP. Siemens hat mit der 1500 einfach nix gescheites erklärt -.-

Der IE/PB Link PN kann angeblich MPI, aber er kann nur die HMI routen. Alles andere, also PLC:pLC lässt sich nicht projektieren, warum auch immer.


Die Stationen sind teilweise 150m voneinander getrennt. Aber von Station zu Station wird ja immer eine LWL-Strecke eingesetzt. Allein hier ist ja schon eine galvanische Trennung vorhanden. Genutzt wird hier aktuell: https://www.phoenixcontact.com/onli...pcck=P-08-12-09-11&tab=1&selectedCategory=ALL
Die Leitung vom LWL-Umsetzer zur Station ist jeweils unter 1m. Dadurch hat Station:Station max. 2,5m Leitungslänge. Selbst die WinCC im Ethernet würde durch das LWL-Netz nur eine Leitungslänge von 0,9m Zusatz bekommen da die Dämpfungswerte sehr gut sind.

Die "richtige" Migration gibt es nicht. Es wird jetzt von Step 7 5.6 auf TIA Portal V15.1 hochgerüstet, das gesamte Projekt. Allein schon weil keiner Lust auf offene Verbindungen zwischen einer TIA-Visu und der Step 7 5.6 hat. Da steigt irgendwann keiner mehr durch wenn einer mal nicht richtig dokumentiert, und ich bin nicht der einzige der hieran arbeitet, nur der der es hochrüsten muss inkl. Auswahl der passenden Hardware, was mittlerweile ja wie man sieht sehr kompliziert wird weil Siemens irgendwie nicht will das man eine 1500er an ein MPI-Netz hängt. Nur andere Hersteller greifen dieses auf, aber das soll ja vermieden werden.

Später heisst wenn eine 312er kaputt geht. Die wird dann durch eine 1200er getauscht, der LWL wird mittels neuen Umsetzer bis zur 1200er dann auf ETH umgestellt, wodurch das MPI-Netz sich verkleinert.

In 15-25 Jahren irgendwann wird ALLES abgebaut. Ein neues Projekt ist dann in Aussicht, wofür dann noch vorhandene Hardware natürlich zuerst genutzt wird. Aber wenn wir jetzt als Tausch 300er einbauen, dann halten die wieder (wie die bisherigen) optimalerweise 18 Jahre und dann wird es höchstwahrscheinlich keine leichte Aufgabe sein alles umzustellen bzw. dann wird man wohl gezwungen sein alles neu anzuschaffen. Also würde mit der jetzigen Methode Geld eingespart, was der Bund ja wohl auch tun sollte.

Die 1500er muss blöderweise ja sein wegen der Anzahl der Verbindungen, sonst hätte ich eine 1200er zum Sammeln gedacht, aber die kann laut mall nur 12 Verbindungen projektiert aufbauen.
Und dann muss die 1500er noch in ein komplett anderes, von den anderen Stationen getrenntes Netzwerk um die Daten auf einem FTP abzulegen. Darin enthalten sind alle "möglichen" Diagnosedaten, das heisst unter anderem auch die Baugruppendiagnosen soweit sie sich auslesen lassen. Die werden angeblich benötigt. Deshalb kann ich die WinCC nicht für diese Daten verwenden, da diese auf einem PC läuft und der in einem anderen Netzwerk sitzt. Würde ich dort zwei Netzwerkkarten einbauen dann wäre es laut IT möglich durch hacks von einer auf die andere Seite zu kommen, bei der 1500er ist es ausgeschlossen da die die eigenen Netzwerkanschlüsse nicht mit einem Netzübergang durchrouten können.

Ich habe mittlerweile dem KD wegen der Vorgabe nur Siemens eine Mail geschrieben. Denke er wird sich darauf melden, vllt. darf ich ja doch ein nicht-Siemens Teil verbauen zur Kopplung.
Dann wäre die Kopplung mittels TCP und TSAP möglich zwischen 1500er und 312er, vorausgesetzt IBH/Process-Informatik halten ein was sie versprechen.
 
Ich finde das ein sehr seltsames Projekt. Einerseits darf alles nichts kosten und es muss zwingend die falsche Hard- und Software eingesetzt werden anstatt das Richtige, dann ist aber wieder Zeit und Geld vorhanden um die Projekte "mal grad eben" nach TIA zu konvertieren.

Und wenn du so langfristig denkst:
Meist du die 300er (gerade die kleinen Kompaktversionen) werden in TIA V20 noch unterstützt? Man bedenke nur, dass die ersten TIA Panels schon nicht mehr in den aktuellen TIA Versionen unterstützt werden. Und ob in 15-20 Jahren noch jemand mit einem MPI-Adapter hantieren kann?
 
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Ich finde das ein sehr seltsames Projekt. Einerseits darf alles nichts kosten und es muss zwingend die falsche Hard- und Software eingesetzt werden anstatt das Richtige, dann ist aber wieder Zeit und Geld vorhanden um die Projekte "mal grad eben" nach TIA zu konvertieren.

Und wenn du so langfristig denkst:
Meist du die 300er (gerade die kleinen Kompaktversionen) werden in TIA V20 noch unterstützt? Man bedenke nur, dass die ersten TIA Panels schon nicht mehr in den aktuellen TIA Versionen unterstützt werden. Und ob in 15-20 Jahren noch jemand mit einem MPI-Adapter hantieren kann?

Genau darum geht es ja. In 15-20 Jahren gibt es kein MPI, keine 300er (höchstwahrscheinlich). Also muss ich bei Defekt jetzt eine gegen eine 1200er tauschen, aber eben nur bei Defekt. Klar sind die dann auch alt, aber es ist wahrscheinlicher diese dann über Ethernet aufgrund der offenen Kommunikationsmöglichkeiten zu nutzen, sollten die Protokolle dann nicht mehr existent sein, wovon ich aber nicht ausgehe.

Es wurde (ohne uns) beschlossen was gemacht wird mit welchen Bestimmungen. Dann wird bei irgendwem vom Planer gefragt ob es geht oder er schaut selbst nach, es kommt ein ja, es werden Vorgaben gemacht, und am Ende muss ich es umsetzen und hier hakt es ja. Die Bauteilauswahl ist nicht von großer Fülle geplagt weil da "Siemens" steht. Wenns nach mir geht hätte auch eine Soft-SPS getan, die krieg ich definitiv ins MPI, habe ich schon gemacht. Aber eben kriege ich die nicht vom PLC-Netz getrennt weil sie auf einem Rechner läuft, wodurch ich die IT wieder auf m Plan habe.

Eigentlich ist das alles gar nicht so wild, gäbe es eine Möglichkeit MPI an die 1500er zu bringen, und das will die Hardware-/Planungsabteilung von Siemens ja auch (IE/PB-Link PN kann MPI), die Softwareabteilung (TIA-Portal) sieht es wohl anders. Nur wird Siemens mir nicht sagen wo deren Problem ist.
 
Eigentlich ist das alles gar nicht so wild, wenn man eine "Siemens S7-300" als Datensammler-Kopfstation einsetzt ... :cool:
Ich möchte wetten: die S7-300 wird länger leben und im Defektfall einfacher austauschbar sein, als die S7-1200, die Du vielleicht nächstes Jahr in eine Unterstation einbaust.

Harald
 
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