Modbus TCP oder EtherCAT

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Kommt dann doch stark drauf an was genau die Anforderungen / Erwartungen sind, und mit welche Komponenten man arbeiten muss.

Modbus TCP ist relativ einfach, und es gibt so ziemlich für alles eine Variante / Implememtierung.
Es fehlt dann aber zB Diagnose und Konfiguration.

Stimmt.
Im Maschinenbau ist Modbus eigentlich der Exote und Profinet/Ethercat der Standard.
Bei der Gebäudetechnik ist's andersrum.

Modbus ist halt aufgrund des Standard TCP-Protokolls absolut überall einsetzbar.
Ob der Aktor in Timbuktu ist oder im gleichen Schaltschrank ist Modbus egal.
Dafür ist das Zeitverhalten halt kaum deterministisch.
 
Alleine schon aufgrund der eindeutigen Strukturierung im Beckhoff XAE und auch bezogen auf den Beckhoff Support würde ich definitiv Ethercat nehmen. Ich komme aus dem NEXEED OpConPlus Umfeld, da ist Ethercat weitestgehend vorgegeben.
 
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@IBFS
Wie ich schon vorher geschrieben habe, setze ich kein Beckhoff ein, sondern EATON mit CODESYS. Trotzdem, lässt sich EtherCAD sicher auch hier einfacher einrichten. Aber ich habe ein Problem mit der Linienstruktur von EtherCAD. Ich habe 8 Schaltschränke und in jedem eine EA Insel. Falls ein Schaltschrank ausfällt, sollen die anderen Schränke noch funktionieren. Da habe ich bei EtherCAD so meine Bedenken. Vor Ethernet gab es unter den Feldbusen unter anderem Profibus und Interbus. Interbus verfügte über eine ähnliche Linienstruktur. Das war seine größte Schwäche. Sobald ein Teilnehmer ausfiel, fielen alle nachfolgenden aus. Was für ein Mist.

@Blockmove
Ja ein Ring wäre natürlich eine gute Alternative. Bekommt man das mit EtherCAD hin? Benötigt man dazu einen bestimmten Switch?
 
@Kieler
Deine Bedenken sind da nicht unberechtigt.
Ethercat ist in der Hinsicht vergleichbar mit Profibus.
Ob Ring oder HotConnect-Groups unterstützt werden, solltest du mit Eaton abklären.
 
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Physikalischen EtherCAT- Stern kann man mit spezieller HW (kein regulärer Ethernet Switch) lösen.
Beckhoff EK1122 oder CU1128.
Wenn du EtherCAT- EA-Insel hast nimmt man als Kopf jeweils einen EK1101 (hat nen Dip-Schalter).

Von der Funktionsweise von EtherCAT. Das Telegramm wird jeweils an den nächsten Slave weitergegebene (und irgendwann geht es wieder zurück).
Per ETG-Definition muss jeder Teilnehmer eine SW-Adresse beherrschen. Das kann man in der Config eingeben und somit wird dann wenn entsprechend Config + HW zugeordnet werden.

Das Ganze ist nur mistig in Bezug auf Wartung. Um ein Gerät zu ersetzen muss man im Vorfeld im Gerät die SW-Adresse setzen. Da ist es mit Dip-Schaltern halt wesentlich schöner. Neue HW rein in die Anlage, Dip-Schalter setzen und fertig.
Prinzipiell kann eine "Gruppe" über einen einzelnes Modul mit Dip-Schalter (oder SW-Adresse) gesteuert werden. E.g. ein EA-Kopf und dahinter sind ja normalerweise einige EA-Slices.

Bei Interbus war es so das nichts mehr lief wenn ein Gerät Defekt/nicht vorhanden war.
Das ist bei EtherCAT nicht der Fall. Bis zur Stelle wo die HW vorhanden ist funktioniert es (SyncUnits sind zu beachten - da ein Datagramm (Befehl im EtherCAT-Frame) verschiedene EAs bedienen kann und die Fehlerprüfung hier stattfindet. Ist ein Teilnehmer nicht vorhanden ist das ganze Datagramm fehlerhaft. Wie gesagt kann man das über SyncUnits aber einfach steuern).

HotConnect ist die Kombi aus SyncUnits und Adresszuordnung. Das sollte CoDeSys im Hintergrund selber passend arrangieren.

Guga
 
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