Frage zum Aufbau meines BUS mit Repeater 6ES7972 0AA02-0XA0

Hallo zusammen, also da sind ja nun noch einige Fragen aufgekommen.

Problem: Der TE hat kein vorkonfektioniertes Kabel mit Stecker verwendet sondern selbst eine M12-Buchse auf das Kabel montiert. Dabei könnte er die Drähte an die falschen Pins angeschlossen haben.
Also ich habe mir ja einen Adapter gebaut um genau das zu testen. In der Pumpe steckt ja eine M12 Buchse. Ich habe mir jetzt einen M12 Stecker genommen, Stück Kabel und dann einen Sub-D Stecker montiert um dann ein weiteres HMI (nur zu Testzwecken) in den BUS mit einzubinden. Das hatte dann gut funktioniert. Von daher würde ich ein vertauschen der Pins ausschließen.


Zur Verdrahtung der Pumpe nochmal... Laut Prominent kann ich mir aussuchen ob ich das Y- Stück verwende oder nicht. Falls ich es verwende, muss ich die Zuleitung und den Abschlusswiderstand auf das Y- Stück stecken. Oder ich mache es wie auf meinem Bild. Ein Kombination ist allerdings verboten. Also den Abschlusswiderstand auf "OUT" in das Y- Stück auf "IN". Wenn ich aber das Y- Stück nehme, passiert was komisches. Dann stürzt der Komplette BUS ab. Nichts geht mehr. Stecke ich es wie auf dem Bild, ist bis auf die Tatsache das die Pumpe nicht Kommunizier, alles ok.

Die LED's an der Option Leuchten wie folgt:

Linke aus: = keine Kommunikation zur SPS
rechte an: = Optionskarte Initialisiert bzw. Kommunikation zwischen BUS- Karte und Pumpe OK

Gruß
 
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Also ich habe mir ja einen Adapter gebaut um genau das zu testen. In der Pumpe steckt ja eine M12 Buchse. Ich habe mir jetzt einen M12 Stecker genommen, Stück Kabel und dann einen Sub-D Stecker montiert um dann ein weiteres HMI (nur zu Testzwecken) in den BUS mit einzubinden. Das hatte dann gut funktioniert. Von daher würde ich ein vertauschen der Pins ausschließen.
Falls Du beim ersten Stecker (Buchse am Profibuskabel) die Pins 2 und 4 vertauscht angeschlossen hast, dann hast Du bestimmt auch am Test-Adapterkabel aus dem selben Irrtum heraus die Pins 2 und 4 vertauscht, und am Sub-D-Stecker stimmt wieder alles.
Bitte öffne den M12-Buchsenstecker auf dem ankommenden Profibuskabel und kontrolliere nochmal, daß Du ganz sicher die Pins 2 und 4 angeschlossen hast. Und tausche mal testweise den roten mit dem grünen Draht.

Welche Pins die Pins 2 und 4 sind kannst Du auch ausmessen: die Pumpe elektrisch ausschalten, der Abschlußwiderstand muß auf OUT stecken, dann zwischen den Pins/Stiften von IN den Widerstand messen. Die Pins 2 und 4 sind die Pins, zwischen denen Du die ca. 220 Ohm messen kannst. An denen mußt Du den roten und den grünen Draht vom Profibuskabel anschließen. Tipp: Du kannst auch nur das "nackte" Steckerteil vom M12-Buchsenstecker auf IN stecken und auf den Stiften/Anschlüssen (Kabelseite) messen. Da wo die 220 Ohm sind schließt Du die beiden Drähte rot + grün an und testest. Wenn das nicht funktioniert, dann tauschst Du rot und grün. In einer von beiden Anschlußvarianten muß es gehen.

Du kannst auch mit einem kurzen Adapterkabel zwischen Deinem PG und der Pumpe testen: Sub-D-Profibusstecker an Dein PG, das Kabel rote und grüne Ader auf den nackten Steckerteil des Buchsensteckers auf IN gesteckt. PG/PC-Schnittstelle einstellen > Diagnose sollte dann die passive Profibus-Adresse (6) der Pumpe zeigen. Vermutlich mußt Du dafür testweise einstellen "PG ist einziger Master".

Harald
 
Welche Pins die Pins 2 und 4 sind kannst Du auch ausmessen: die Pumpe elektrisch ausschalten, der Abschlußwiderstand muß auf OUT stecken, dann zwischen den Pins/Stiften von IN den Widerstand messen. Die Pins 2 und 4 sind die Pins, zwischen denen Du die ca. 220 Ohm messen kannst. An denen mußt Du den roten und den grünen Draht vom Profibuskabel anschließen. Tipp: Du kannst auch nur das "nackte" Steckerteil vom M12-Buchsenstecker auf IN stecken und auf den Stiften/Anschlüssen (Kabelseite) messen. Da wo die 220 Ohm sind schließt Du die beiden Drähte rot + grün an und testest. Wenn das nicht funktioniert, dann tauschst Du rot und grün. In einer von beiden Anschlußvarianten muß es gehen.
Das werde ich Dienstag dann gleich machen...

Es ist schon krass wie ein Kabel mit 2 Drähten einen in Schach halten kann..


Ich bedanke mich erstmal bis hier hin und wünsche euch allen frohe Ostern. Dienstag melde ich mich wieder wenn ich es getestet
habe..
 
.. dann hast Du bestimmt auch am Test-Adapterkabel aus dem selben Irrtum heraus die Pins 2 und 4 vertauscht ..
In diese Richtung dachte ich auch schon. Ich bin mir allerdings nicht sicher, wie sich der Bus-Treiber der Pumpe auswirkt, wenn A und B vertauscht sind. Ich dachte eher, da geht auch nichts mehr. Derartige Fehler liegen aber auch schon weit hinter meinem Gedächtnis-Horizont.


Was ich aber überhaupt nicht nachvollziehen kann ist:
.. Wenn ich aber das Y- Stück nehme, passiert was komisches. Dann stürzt der Komplette BUS ab. Nichts geht mehr. ..
 
Guten Morgen,

Welche Pins die Pins 2 und 4 sind kannst Du auch ausmessen: die Pumpe elektrisch ausschalten, der Abschlußwiderstand muß auf OUT stecken, dann zwischen den Pins/Stiften von IN den Widerstand messen. Die Pins 2 und 4 sind die Pins, zwischen denen Du die ca. 220 Ohm messen kannst. An denen mußt Du den roten und den grünen Draht vom Profibuskabel anschließen. Tipp: Du kannst auch nur das "nackte" Steckerteil vom M12-Buchsenstecker auf IN stecken und auf den Stiften/Anschlüssen (Kabelseite) messen. Da wo die 220 Ohm sind schließt Du die beiden Drähte rot + grün an und testest. Wenn das nicht funktioniert, dann tauschst Du rot und grün. In einer von beiden Anschlußvarianten muß es gehen.
Also mein Messgerät zeigt keinen Widerstand an, egal welche Pins ich messe. Wenn ich das mit dem Y- Stück mache, was nur auf "OUT" passt, habe ich 599 kOhm.

Gruß
 
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Also mein Messgerät zeigt keinen Widerstand an, egal welche Pins ich messe. Wenn ich das mit dem Y- Stück mache, was nur auf "OUT" passt, habe ich 599 kOhm.
Schritt für Schritt vorgehen:
- zuerst nur den Abschlußwiderstand messen, zwischen zwei gegenüberliegenden Pins müssen ca. 220 Ohm sein, das sind die Pins 2 und 4. Zwischen den Pins 1 und Pin 4 sollten 390 Ohm sein, zwischen den Pins 2 und 3 sollten ebenfalls 390 Ohm sein (siehe den Link in Beitrag #8 bzw. siehe das Handbuch der Pumpe)
- den Abschlußwiderstand auf den Y-Adapter stecken und wieder zwischen Pins 2 und 4 der Geräte-Seite des Y-Adapters müssen ca. 220 Ohm zu messen sein. Und zu den Pins 1 und 3 jeweils 390 Ohm wie oben. Dann zwischen Pins 2 und 4 der Kabel-Seite müssen ca. 220 Ohm zu messen sein. Ob auch die Pins 1 und 3 durchverdrahtet sind weiß ich nicht (das ist nicht nötig). Auf jeden Fall müssen die 220 Ohm zu messen sein, egal ob der Y-Adapter auf der Pumpe steckt oder nicht, und ob das Profibus-Modul der Pumpe "elektronisch" kaputt ist, es sei denn in dem Profibus-Modul der Pumpe sind Verbindungen/Leiterzüge zwischen 2 und 4 kurzgeschlossen (oder ohne Y-Adapter: zwischen IN und OUT unterbrochen).
- das Profibuskabel (vom Repeater) mit der selbstkonfektionierten M12-Steck-Buchse auf den Y-Adapter Kabel-Seite stecken. Dann zum Repeater gehen, den roten und den grünen Draht vom Repeater (A2B2) abklemmen: zwischen den beiden Drähten muß der Abschlußwiderstand 220 Ohm messbar sein. Wenn kein Widerstand zu messen ist, dann den selbstkonfektionierten M12-Stecker überprüfen, ggf. austauschen. Dabei den Widerstand zwischen rotem und grünem Draht des ankommenden Profibuskabels messen, da muß der Abschlußwiderstand 220 Ohm des Repeaters messbar sein, wenn nicht dann Kabelbruch?
Drähte wieder an den Repeater anklemmen und testen. Wenn die Profibus-Verbindung nicht funktioniert dann mal testweise den roten und den grünen Draht am Repeater (A2B2) vertauschen.

Die ganze Installation muß auch ohne Y-Adapter funktionieren mit Abschlußwiderstand auf dem OUT-Anschluß und Profibus-Kabel auf dem IN-Anschluß der Pumpe. Auf jeden Fall muß man zwischen den Drähten am Repeater (abgeklemmt) den Abschlußwiderstand (220 Ohm) an der Pumpe messen können. Wenn nicht: Drahtbruch oder falsche Pins angeklemmt. Zwischen den beiden Pins 2 und 4 des Steckers an der Pumpe muß der Abschlußwiderstand des Repeaters meßbar sein.

Fehler bei Dir könnte sein, daß im selbstkonfektionierten M12-Stecker etwas schlecht zusammengebaut ist (ein Pin zu kurz oder Wackelkontakt, vielleicht auch manchmal Kurzschluß zu Kabel-Schirm?) und vielleicht nur manchmal Kontakt gibt (z.B. nur auf dem Y-Adapter, aber nicht auf dem IN-Anschluß der Pumpe). Das könnte erklären, warum der ganze Bus zusammenbricht bei Verwendung des Y-Adapters, und anscheinend sind auch noch die beiden Drähte des Profibus-Kabel auf falschen Pins des M12-Steckers. Vielleicht sind auch Kurzschlüsse zwischen Pins und/oder Schirm des Y-Adapters (normal unwahrscheinlich).

Weißt Du wie man Widerstand misst? Das Gerät, in das man hineinmisst, muß dabei spannungslos sein. Wenn Du nicht sicher bist, dann hole Dir einen Elektriker oder Elektroniker dazu.

Harald
 
Schritt für Schritt vorgehen:
- zuerst nur den Abschlußwiderstand messen, zwischen zwei gegenüberliegenden Pins müssen ca. 220 Ohm sein, das sind die Pins 2 und 4. Zwischen den Pins 1 und Pin 4 sollten 390 Ohm sein, zwischen den Pins 2 und 3 sollten ebenfalls 390 Ohm sein (siehe den Link in Beitrag #8 bzw. siehe das Handbuch der Pumpe)
- den Abschlußwiderstand auf den Y-Adapter stecken und wieder zwischen Pins 2 und 4 der Geräte-Seite des Y-Adapters müssen ca. 220 Ohm zu messen sein. Und zu den Pins 1 und 3 jeweils 390 Ohm wie oben. Dann zwischen Pins 2 und 4 der Kabel-Seite müssen ca. 220 Ohm zu messen sein. Ob auch die Pins 1 und 3 durchverdrahtet sind weiß ich nicht (das ist nicht nötig). Auf jeden Fall müssen die 220 Ohm zu messen sein, egal ob der Y-Adapter auf der Pumpe steckt oder nicht, und ob das Profibus-Modul der Pumpe "elektronisch" kaputt ist, es sei denn in dem Profibus-Modul der Pumpe sind Verbindungen/Leiterzüge zwischen 2 und 4 kurzgeschlossen (oder ohne Y-Adapter: zwischen IN und OUT unterbrochen).
- das Profibuskabel (vom Repeater) mit der selbstkonfektionierten M12-Steck-Buchse auf den Y-Adapter Kabel-Seite stecken. Dann zum Repeater gehen, den roten und den grünen Draht vom Repeater (A2B2) abklemmen: zwischen den beiden Drähten muß der Abschlußwiderstand 220 Ohm messbar sein. Wenn kein Widerstand zu messen ist, dann den selbstkonfektionierten M12-Stecker überprüfen, ggf. austauschen. Dabei den Widerstand zwischen rotem und grünem Draht des ankommenden Profibuskabels messen, da muß der Abschlußwiderstand 220 Ohm des Repeaters messbar sein, wenn nicht dann Kabelbruch?
Drähte wieder an den Repeater anklemmen und testen. Wenn die Profibus-Verbindung nicht funktioniert dann mal testweise den roten und den grünen Draht am Repeater (A2B2) vertauschen.
So ich habe das jetzt nochmal alles geprüft. Dabei kam dann doch raus der irgendwas mit meinem M12 Stecker war. Ich konnte einfach nichts plausibles messen. Habe den dann getauscht und jetzt geht es.

Vielen Dank für die starke Hilfe und eure Geduld. Beste Grüße
 
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