RWE Smart Home

thomass5

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Hallo,
hat sich eigentlich schon jemand mal genauer mit der RWE Smart Home Haussteuerung beschäftigt? Ich hab heute eine Anfrage aus der Familie bekommen. Auf der RWE-Seite sieht das ganze erstmal recht einfach aus.
mhm...

Thomas
 
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Es gibt schon einige Systeme dieser Art auf dem Markt.
Als Beispiel: Von ELV gibt es FS20, FHT80 und Homematic, von Moeller (Eaton) xConfort, von Siemens Synchro Living bis hin zum Gira Server.
Homeautomation wird immer mehr zum Thema.
Der Grund warum RWE jetzt einsteigt ist aber ein neuer Ansatz:
Die Stromversorger haben - bislang - keine Möglichkeit direkt auf den Verbrauch Einfluss zu nahmen. Sie müssen jederzeit in der Lage sein genügend Energie bereitzustellen. Wenn nun die Möglichkeit zur Einflussnahme bestehen würde, dann wäre eine gleichmässigere Auslastung und Verteilung möglich. Beispiel: Steuerung des Geschirrspülers. In vielen Haushalten wird sofort nach dem Essen der Geschirrspüler eingeschaltet. In anderen Haushalten wird aber zu dieser Zeit noch gekocht. Könnte nun RWE den Start des Geschirrspülers auf den Nachmittag verschieben, dann wäre die Mittagsspitze bei der Netzlast entschärft. Selbes gilt für Waschmaschine und evtl. Gefrierschrank.
Sogesehen profitieren von solch "intelligenten" System beide Seiten: Der Verbraucher hat einen Mehrgewinn an Komfort und der Energieversorger hat eine gleichmässigere Netz- und Kraftwerksauslastung.

Gruß
Dieter
 
Sogesehen profitieren von solch "intelligenten" System beide Seiten: Der Verbraucher hat einen Mehrgewinn an Komfort und der Energieversorger hat eine gleichmässigere Netz- und Kraftwerksauslastung.

Das Thema wird auch in anderen Foren heiß diskutiert.
Fakt ist, das das System von ELV gebaut wird. Damit das nicht so auffällt, wurde aber eine neue Firma gegründet.

Schaut man sich das System genauer an, beeindruckt es maximal unbedarfte Erstanwender.

Auf alle Fälle nervt doch langsam, das jedes bisschen Heimelektrik gleich als SMART HOME benannt wird.

Irgendwie gab es manche Steuersystem z.B. für MIELE oder SIEMENS doch schon
die man hätte wunderbar für die Steuerung der Verbraucher verwenden können -
sind aber wieder verschwunden. Daher gibt aktuell kein Ansteuersystem - mal abgesehen
von (in diesem Falle) unbrauchbaren schaltbaren Steckdosen, die
die Kühlgeräte, Waschmaschinen oder Geschirrspüler steuern könnten.

Da die Weiße Ware doch sehr langlebig ist, wird es 10 -15 JAHRE dauern
bis eine nennenswerte Neugeräteabdeckung mit sinnvoller Ansteuerung
existiert. Und dann müssten ab morgen ALLE Neugeräte entsprechend
ausgerüstet werden. Es gibt noch nicht mal eine Normung.
Daher zur Zeit viel heiße Luft.

Ungeklärt ist noch das Thema Datenschutz. Wer will denn schon, das andere exakt wissen was wir wann verbrauchen.

Fragen über Fragen aber nicht Greifbares

Frank
 
Fragen über Fragen aber nicht Greifbares

Frank

So stand und stehe ich halt auch da, nach meinem groben Querlesen im Netz.
Ich werde die Zeit abwarten, wie sich dieses oder ein anderes System zu einem Standard entwickelt und vorher keine definitiven Empfehlungen abgeben. Für kleine Einzellösungen in einer Mietwohnung mag es ja geeignet sein, aber um ein komplettes Haus neu zu "vernetzen" ???

Thomas
 
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Für kleine Einzellösungen in einer Mietwohnung mag es ja geeignet sein, aber um ein komplettes Haus neu zu "vernetzen" ???

Wenn du neu baust oder renovierst, dann kommen - meines Erachtens - 2 Lösungen in Frage:
1. Dezentrale Installation mit EIB/KNX
2. Zentrale Installation auf Wago- oder Beckhoff-SPS

Ich bin am Reovieren und hab mich für die SPS-Lösung entschieden.

Gruß
Dieter
 
Da kann ich dir nur zustimmen. Meine nette Verwandschaft ist ja noch nicht mal am Renovieren. Die haben gehört, da spaaaart man und deswegen braucht mans ;-) . Ich führe z.Z. auch jede Leitung die ich im Haus ziehe auf einen zentralen "überdimensionierten" Schaltkasten in der jeweiligen Etage. Noch konventionell dort verdrahtet. Für mehr fehlt mir momentan die Zeit.

Thomas
 
Schaut man sich das System genauer an, beeindruckt es maximal unbedarfte Erstanwender.

Auf alle Fälle nervt doch langsam, das jedes bisschen Heimelektrik gleich als SMART HOME benannt wird.

*ACK*

So sehe ich das auch.

Hat sich jemand mal das E-Haus angeschaut? Ist auf Messen
wie eltec, eltefa usw. aufgebaut.

Das ist zwar näher am Smart home als der Werbegag von RWE,
aber ist noch vieles ungelöst, besonders bei der Kommunikation
der Geräte untereinander.

Was ist dort gut finde, wie dass der "Verbrauch" der einzelen
Geräte erfasst wird – dann kommt das in das Bewusstsein der
Bewohner und sie können ihre Gewohnheiten überdenken.

Einzelne Hersteller wie Miele heben m. E. noch viel zu sehr auf
Komfortfunktionen ab und zu wenige auf die Nutzung von
Energiesparmöglichkeiten.
 
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Sorry das ich meinen Senf dazu gebe,

aber mal ehrlich, wenn Wäsche gewaschen wird, dann schalte ich die Maschine an und los gehts (meist wartet noch ne zweite Maschine oder es soll noch Zeit sein umweltfreundlich in an der frischen Luft zu trocknen). Somit muss selbst für intelligente Maschinen eine Funktion "Sofortstart" eingebaut sein. Zeigt mir die "Clementine" die den Knopf dann nicht drückt und wartet bis Nachts die Wäsche gewaschen wird.

Bei der ganzen Hausautomatisierung bitte auch an eure Erben denken. Was machen die wenn bei Steuerungen das Speichermedium oder bei einem HMI-Gerät das Display nach 20-30 Jahren seinen Dienst quittiert?
Den Haus- und Hofelektriker rufen oder dann doch einen Programmierer?
Ein heute günstiges Gerät gegen eins zu Industriepreisen ersetzen?
*ROFL*

MfG
 
.. Zeigt mir die "Clementine" die den Knopf dann nicht drückt und wartet bis Nachts die Wäsche gewaschen wird.

Bei uns (Haushalt mit Kind) läuft die Waschmaschine immer
morgens. Es würde nichts dagegen sprechen, die mitten in
der Nacht zu starten.

Und wenn die Clementine weiß, dass sie pro Waschgang 50 cent
spart (das sind bei 100 Waschladungen 50 EUR im Jahr) hat
womöglich auch sie ein Einsehen.
 
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Und wenn die Clementine weiß, dass sie pro Waschgang 50 cent
spart (das sind bei 100 Waschladungen 50 EUR im Jahr) hat
womöglich auch sie ein Einsehen.

Das würde im oben beschriebenen Fall ja nicht die Clementine, sondern das EVU sparen:confused:.


PS: (bei uns im Haus+1 Kind) auch morgens. Gegen Nachts spricht,dass die Maschine erst am nächsten Nachmittag geleert würde, die Trocknung erst am übernächsten Tag fertig, Gesamtprozess einfach zu lange.
 
Und wenn die Clementine weiß, dass sie pro Waschgang 50 cent spart (das sind bei 100 Waschladungen 50 EUR im Jahr) hat womöglich auch sie ein Einsehen.
Eine Waschmaschine Energieeffizienzklasse A verbraucht unter 0,19 kWh pro kg Wäsche, sind bei einer sehr großen Maschine unter 1,4 kWh. Ich kenne Deinen Stromanbieter nicht, aber damit ich da 50 Cent spare, müsste ich für meinen Nachstrom noch Geld vom EVU bekommen.
Der einzige, der an so einem S......ystem verdient, ist das EVU. Gleichmäßigere Belastung heißt höhere Auslastung, heißt Gewinnmaximierung und die Kunden geben auch noch hunderte von Euro dafür aus, während sich die RWE die Hände reibt. *ROFL*
Das hat genau die gleich Intention, wie die intelligenten Stromzähler: Da wird dem Kunden auch gegen ein Entgelt ein Nutzen vorgegaukelt, den am Ende hauptsächlich das EVU hat.
 
Das würde im oben beschriebenen Fall ja nicht die Clementine, sondern das EVU sparen:confused:.

OK, für Clementine macht das nur Sinn, wenn es dazu eine
flexible Tarifstruktur gibt:

...
Weiter sollte durch eine flexible Preisgestaltung die Spitzenlast
gesenkt werden. Spülmaschine oder Waschmaschine füllen
und der Stromversorger schickt der Kiste ein Signal, sobald
der gewählte günstige Tarif verfügbar ist.

PS: (bei uns im Haus+1 Kind) auch morgens. Gegen Nachts spricht,dass die Maschine erst am nächsten Nachmittag geleert würde, die Trocknung erst am übernächsten Tag fertig, Gesamtprozess einfach zu lange.

... zumindest bei uns würde nichts gegen 03:00 Uhr statt
07:00 Uhr sprechen.
 
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OK, für Clementine macht das nur Sinn, wenn es dazu eine flexible Tarifstruktur gibt.


... zumindest bei uns würde nichts gegen 03:00 Uhr statt
07:00 Uhr sprechen.

das ist durchaus ein akzeptabler Kompromiss. Hatte sogar mal eine Idee wie ich den Nachtstrom sinnvoll nutzen könnte. Schaue ich mir jedoch die Nachtstromtarifangebote der EVUs an(prozentual nur geringfügig weniger als Tagstromtarif) , ist das ein indirekter Schrei nach alkoholischen Getränken.

Mit Sicherheit gibt es auch noch andere Stromsparmöglichkeiten bei denen nicht die einzelne Sache bedeutend ist, sondern vielmehr das energiepolitische Denken und damit verbunden der Verzicht auf Luxus. Wieviel Cent würdest du sparen wenn der Rollladen nicht automatisch betrieben wird, sondern wieder manuell? Oder die Leuchte im Flur statt mit Verzögerungszeit, direkt manuell am Schalter ausgeschaltet würde? ...

Die Homeautomatisierung ist meist nur Luxus sonst nichts.

MfG
 
Hallo,
Mit Sicherheit gibt es auch noch andere Stromsparmöglichkeiten bei denen nicht die einzelne Sache bedeutend ist, sondern vielmehr das energiepolitische Denken und damit verbunden der Verzicht auf Luxus. Wieviel Cent würdest du sparen wenn der Rollladen nicht automatisch betrieben wird, sondern wieder manuell? Oder die Leuchte im Flur statt mit Verzögerungszeit, direkt manuell am Schalter ausgeschaltet würde? ...

Und nicht zu vergessen die Wandwarzen für Telefon und Akkustaubsauger mit den schönen billigen geschweißten Trafos drin, die so heiß werden das man sich manchmal fast die Pfoten dran verbrennt, Uhren in irgendwelchen Küchengeräten usw. usf.. Teilweise läßt sich der Schrott ja nicht mal deaktivieren, da die Restfunktionen des Gerätes dranhängen.
Und da reden wir von Energieeinsparung wo sind denn da unsere Grünen, allen voran der Bierbüchsenminister:confused:? Ich bin heute irgendwie schlecht drauf...

Gruß
Mario
 
das zunehmende Bequemlichkeit und Faulheit in der Gesellschaft Einzug hält ist doch schon lange bekannt ... das fängt bei der Mikrowelle an, über automat. Einparkfkt. beim auto oder eben Gebäudeautomatisierung

Wobei ja aber schon 2-3mal gesagt wurde, dass das RWE Ding Rotz ist ... wenn dann lieber zu KNX wechseln, damit kann man auch alles anstellen, da steckt wenigstens ein genormter standard dahinter
 
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Ich denke, auf irgendeine Art von Gebäudeautomatisierung zu setzen, um in Privathaushalten Energie zu sparen, ist ein völlig falscher Ansatz. Viel sinnvoller ist es, sich einfach wieder ein Bisschen intelligenter zu verhalten:
Thermoskanne benutzen, statt Kaffeemaschine anlassen, das gute Wetter statt des Wäschetrockners nutzen, die Standbyfresser mit einer abschaltbaren Verlängerung ausstatten, unbenutzte Netzteile ausstöpseln, Master-Slave-Steckdosenleiste am Rechner usw.
Die ESL kann man getrost vergessen: Schon 2008 war der Anteil der Beleuchtung am Energiebedarf der deutschen Haushalte nur 1 %.
 
.. wenn dann lieber zu KNX wechseln, damit kann man auch alles anstellen, da steckt wenigstens ein genormter standard dahinter

*ACK*

Das war in meinem Fall der Grund eben keine SPS (S7) sondern KNX einzusetzen.
Auch ist KNX vom Formfaktor besser geeignet als das ganze SPS-Zeug.
Ich programmiere gerne SPSen, aber wenn, dann max. eine dezentrale
Heizungssteuerung im Keller, der Rest ist bei mir ver-KNX-t. :ROFLMAO:

Frank
 
Ich beschäftige mich schon länger mit dem Thema Homeautomation und Energiesparen.
Und entgegen manch anderen Meinungen hier, kann man doch einiges sparen. Und zwar nicht beim Licht sondern bei der Heizung.
Profilgesteuerte Einzelraumregelung mit bedarfsabhängiger Steuerung von Pumpen und Kessel, kann durchaus mehr als 20% Heizkosten sparen. Bei batteriebetriebenen Funklösungen (FHT80B oder Homematic) ist der Installationsaufwand minimal. Die Koppelung zur Heizungsanlage gestaltet sich aufwendiger,da hier die Schnittstellen nicht einheitlich sind. Mit Wago- oder Beckhoff-SPS ist aber viel möglich. Wer lieber auf PC-Lösungen setzt, kann z.B.IP-Symcon verwenden. Selbst für die Fritzbox gibt es schon Lösungen (FHEM).

Gruß
Dieter
 
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