Gefühlte Temperaturen und Heizungsregelung

Im Moment findet sie es gut, der Boden fühlt sich halt auch nicht mehr kalt an,
nur noch nen bisschen kühler wie der Raum...
Es zieht halt jetzt nicht mehr zwischen den Räumen,
was Sie als angenehm empfindet.

Ich muss dazu sagen, dass ich auch noch einige Löcher gestopft habe,
ich hatte zum Beispiel den Kaminzug für den Specksteinofen (der erst nächstes Jahr gekauft wird)
noch offen auf zwei Etagen... jetzt hab ich mal Glaswolle reingestopft zum abdichten.
Auch hatte ich noch zwei Kernbohrungen zwischen Heizungskeller und Garage offen,
welche ich nun auch gestopft habe.
Das macht halt auch schon einiges aus, wenn einfach keine großen Luftbewegungen mehr da sind,
da empfindet man es als wärmer.

Aktuell bin ich in der USA, wenn ich zurück bin wollte ich mal ausgiebig die Temperaturen und Feuchtigkeiten in den Räumen messen,
dazu hab ich mir jetzt das von ADS_X01 vorgeschlagene Messgerät besorgt. Ich denke ich werde bei dem jetzt bleiben.

Was noch aussteht ist der Hydraulische abgleich, und mein Heizungsbauer möchte nochmal die Leitungen spülen, er hat
in verdacht, dass da noch irgendwo Luft ist in einem Kreis.

Was mir aktuell noch Sorgen macht, ist dass der Brenner relativ häufig an und ausschaltet, um die 30°C du halten...
Das kann allerdings auch daraus resultieren, dass er am Anfang ja noch die "kälteren" Räume hochheizen musste...
 
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Was mir aktuell noch Sorgen macht, ist dass der Brenner relativ häufig an und ausschaltet, um die 30°C du halten...

Das ist eher ein ganz anderes Problem. Wie hoch ist die minimale Kesselleistung (in minimaler Modulationsstufe)? Wie hoch ist die augenblickliche Heizlast?
Der hyd. Abgleich ist auch noch nicht durch bei Dir. Ganz wichtig, falls meherere Heizkreise: Drehzahl Kesselkreispumpe. Stichwort: ungewollte Rücklaufanhebung.

Um diesem Problem Herr zu werden hab ich einen geregelten Pufferspeicher. Damit erreiche ich trotz total überdimensioniertem Kessel Brennerlaufzeiten von derzeit 30...80 Minuten mit anschließendem Brennerstillstand für 20...50 Minuten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei der kurzen Brennerlaufzeit kannst du mit den Pumpen gegensteuern.
Einfach Mal die Drehzahl runter.
Solltest du aber vor dem hydraulischen Abgleich machen.

Gruß
Blockmove
 
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Eigenbau, Eigenkonzeption
Schichtkombispeicher im Kesselrücklauf angeordnet.
3-Wege Mischer im Kesselrücklauf
Ziel:
- optimale Brennwertausnutzung
- vorrangige solare Heizungsunterstützung

Im Prinzip regele ich den Kesselrücklauf immer auf minimalen Modulationsgrad des Brenners (Minimumregelung).
Die Brennermodulation frage ich über die Drehzahl des Saugzuggebläses ab.

Schneller Screen von der Visu:
Unbenannt.PNG

Legende:
x-Achse 10min Raster, Anlage im durchgeheizten Zustand, nur FB-HK in Betrieb.
blau: Speicher mitte
violett: Speicher (nicht ganz) unten
orange: geregelter Kesselrücklauf
rot: Heizkreisrücklauf
Kesselrücklauf-Solltemperatur wird bei jedem Brennerstart neu berechnet auf Basis der letzten Laufzeiten und Systemtemperaturen.
Es ist ein Zyklus Speicherentladung nach Brennerstop zu sehen mit anschließendem Brennerstart und Speicherladung. Für den Ladezyklus war die berechnete Temperatur im Augenblick niedriger als erreichbar. Bei höherer Heizlast ist ein ausgeregelter Zustand der Heizkreisrücklauftemperatur zu sehen, der ca. 10...30Minuten anhält (orange ausgeregelt zwischen blau und rot). Hier im schnellen Beispiel nur für ca. 3 Minuten zu sehen.
Die Schaltung des Brenners überlasse ich der Viessmann-Kesselsteuerung aber ich sperre nach Brennschluss den Brenner für ~ 10 Minuten.
Ich habe 2 HK: Einer mit Mischer (FB-Hzg), einer ohne (groß dim. Wand-HK). Heizschema: mit hyd. Weiche
Max Vorlauf im tiefsten Winter ~45°C. FB-Hzg. ca. 85m². Haus Bj. 2004 ohne den Anspruch "Niedrigenergiehaus".

Die Drehzahl des Saugzuges erfasse ich über einen Signalwandler (Eigenbau) vom originalen Hallgeber (Parallelaufschaltung) mittels Zählerkarte.
Mit niederer Prio bastele ich derzeit an einer Ankopplung an die optische Viessmann-Serviceschnittstelle für die Einbeziehung von Soll/Istvorlauf sowie die Art und Anzahl der aktiven Heizkreise.

Noch ein paar Worte zum überdimensionierten Gaskessel:
Mein Heizungsinstallateur hatte damal den Vitodens 200 ausgewählt. Mangels Erfahrung stimmte ich der Auswahl zu - nach der ersten Heizperiode wußte ich, das der Kessel Mist ist. Der moduliert nur bis zu einer minimalen Heizleistung von ~4,5kW. Das ist gut im tiefsten Winter. Ansonsten viel zuviel. Das lässt sich auch ausgeklügelt schlecht wegregeln. Aber ich kann mit meinem Gasverbrauch ganz gut leben, da der nach Gebäudeart/-größe und Bewohnerzahl stark unterdurchschnittlich ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn taktender Betrieb beobachtet wurde (u. je nach vorliegender aktueller Heizlast), dann ist man nicht im modulierenden Bereich.

Bevor man an Förderströmen v. Pumpen oder Leistungsregelung Brenner sich ranmacht, würde ich die Anlagenkonzeption u. die hydr. Einbindung der Einzelkomponenten betrachten u. überprüfen - davon leiten sich die Maßnahmen dann ab.

Solarthermie heisst Pufferspeicher - wurde diese rein zur TWW-Bereitung oder incl. Heizungsunterstützung ausgelegt?
Ist die Solarregelung in der Kesselregelung integriert oder verfügt diese über eine eigene Regelung?
 
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