TIA Kommunkationslast bei Programmübertragung

MFreiberger

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Moin Zusammen,

mein Kollege auf der Baustelle hat mir folgendes Problem geschildert:

Wenn er ein Programm in die Steuerung einspielt, brechen z.T. seine projektierten Kommunikationen zusammen. Die OPCUA-Kommunikation scheint u.a. damit zu rechnen, dass sich die Datenstruktur ändert. Jedenfalls bricht grundsätzlich die OPCUA-Server-Verbindung zusammen und wird neu gestartet (das dauert aber bis zu 30s!). Aber die PUT/GET-Kommunikation bricht auch ab und zu mit ein.
Wir vermuten, dass die PG-Kommunikation eine hohe Kommunikationslast darstellt. Wie in einem anderen Thread schon diskutiert, erhöht sich direkt nach dem Einspielen auch die Zykluszeit für bis zu 8s um das 2-3fache.
Es ist halt so, dass wir Probleme bekommen, wenn wir die Kommunikationslast von 50% (Standard) weiter erhöhen.

Neben diesen Erscheinungen haben wir festgestellt, dass es im der Zusammefassung der zu übertragenden Bausteine ein (ausgegrautes) Häkchen an jedem Baustein gibt. Kann man damit auswählen, welche Bausteine übertragen werden sollen? Und wenn ja: wo kann man das aktivieren?

Folgende Technik wird eignesetzt:
- TIA V15.1 SP4
- 1515F-2PN

Ist unsere CPU einfach zu schwach?

VG

MFreiberger
 
Neben diesen Erscheinungen haben wir festgestellt, dass es im der Zusammefassung der zu übertragenden Bausteine ein (ausgegrautes) Häkchen an jedem Baustein gibt. Kann man damit auswählen, welche Bausteine übertragen werden sollen? Und wenn ja: wo kann man das aktivieren?

Nee, das TIA Dings läd immer alles, was es denkt laden zu müssen. Nur einzelne Bausteine etc. laden geht nicht.

Generell sind Änderungen im laufenden Betrieb mit ner 1500er eher schwierig. Ich hab einmal die Woche den Fall, das er z.B. nur über Stop laden will...

Also falls Änderungen im laufenden Betrieb notwendig sind, kann man nur ne 300er oder ne 400er oder sogar ne 400H einbauen... Ist leider so.

Gruß.
 
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Moin,

ich hatte zu dem Thema auch ein Service Request an SIEMENS gestellt. Hier die Antwort dazu:

Falls Sie einen OPC UA Server betreiben ist ein Neustart des Servers bei jedem Download unter TIA V15.1 noch Systemverhalten.

Dies wurde erst mit TIA V16 in Verbindung mit der Firmware V2.8 geändert.

Die CPU wird im TIA-Portal immer mit den Bausteinen versorgt, die benötigt werden, um eine Konsistenz zwischen Online und Offline herzustellen.

Sie können jedoch ein bisschen genauer differenzieren was Sie in die Steuerung geladen haben möchten, wenn auch eingeschränkt. Dazu gehen Sie im Projektbaum mit der rechten Maustaste auf die CPU -> Laden in Gerät. Eine weitere Anpassung ist leider nicht möglich.

Somit kann bei einem Nachladen ins Gerät nie eine Unterbrechung von PUT/GET ausgeschlossen werden, vor allem wenn die CPU sehr wenige freie Ressourcen hat und den Download in die Steuerung priorisiert.

Sie berichten von stark schwankenden Zykluszeiten am Anfang. Dies ist auch erklärbar. Wenn Sie OPC UA Verbindungen und PUT/GET Verbindungen aufbauen sind diese Vorgänge azyklisch. Diese benötigen einige Zeit und Rechenleistung, um die Verbindungen aufzubauen und den Betriebszustand herzustellen.

Fazit für mich: größere CPU, TIA16 und mit dem Rest muss man leben :sad:

VG

MFreiberger
 
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