TIA TIA V15.1 Projektsicherung mit div. Warnungen

Technico84

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Hallo zusammen,

ich habe von der ausführenden Firma eine TIA V15 Projektsicherung (mit einigen1500er, MPs, usw.) bekommen. Jetzt ist mir aufgefallen das beim übersetzten in allen Teilen div. Warnungen ausgegeben werden.

Ich finde, dass ein Projekt nach Abschluss und der anschließenden Übergabe der Dokumentation, 0 Fehler und 0 Warnungen haben sollte. Es wurde einfach nicht "sauber" projektiert/programmiert.

Wie seht ihr das?
Wie kann ich da am besten etwas "Druck" aufbauen, dass dies noch behoben wird? Die Fa. sagt, dass sie dies nicht beheben werden.

Danke euch!
 
Ein UDT auf eine Hardwarebaugruppe mit einer ungeraden Bytezahl wirft beispielsweise immer eine Warnung, deswegen würde ich nie auf den UDT verzichten.
 
Hi DeltaMikeAir, hi Oberchefe,

bei einem MP (über 400 Warnungen) z. B.:
1. Funktionstaste - Die erwartete Reihenfolge von Skripten und Funktionen kann in Runtime nicht immer sichergestellt werden. Dies kann zu unerwarteten Betriebszuständen führen.
2. Textfeld - Das Bildobjekt 'TextfeldEinrichtbetrieb_0' ist vom Handle des Slide-in-Bilds verdeckt. Dies kann die Funktion des Objekts beeinträchtigen.
3. Grafiksammlung - Die Grafik 'LOGOVisi' wird in verschiedenen Auflösungen verwendet. Das kann zur Mosaikbildung auf dem Bediengerät führen.

Das sind doch alles Dinge die man mit etwas Fleiß beheben kann oder nicht!?

bei einer CPU (über 40 Warnungen):
4. STD__VergleicherCharArray - Das Vorzeichen oder die Genauigkeit des Werts können verloren gehen (Hilfe zur Meldung 619:108)
5. STD__VergleicherCharArray - Die Genauigkeit des Werts kann verloren gehen.
Hier handelt es überwiegend um diese Meldungen. Im Anhang mal Screenshot einer Warnung einer CPU.

Könnt ihr dazu was sagen bzw. ist es relativ einfach zu beheben oder hängt da wirklich großer Aufwand dahinter? Ich habe von Skripten nicht wirklich Ahnung und kann nicht beurteilen ob diese Warnung wirklich "kritisch" ist, ich weiß, wenn sie kritisch wäre, dann wäre es eine Störung ;-).
 

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1. würde ich näher untersuchen, das kann man vermutlich so lösen daß keine Warnung mehr kommt. Das könnte sonst wirklich mal Probleme machen.
2. und 3. würde ich vermutlich hinnehmen - Siemens: es wäre schön, wenn man selektiv diese Warnungen als Option deaktivieren könnte
4. und 5. kann man ziemlich sicher so programmieren, daß keine Warnung mehr kommt. Da baut der Programmierer anscheinend (bewußt oder unbewußt) auf implizite Datentyp-Konvertierungen, wo man aber durch explizite Datentypkonvertierung dem Compiler eindeutig mitteilen kann, daß das so gewollt und richtig ist.

Harald
 
Vielleicht war auch beim letzten Programmierer die IEC prüfung Aus und bei Dir ists jetzt Ein?

Aber grunsätzlich, es gibt Firmen und Programmierer, denen ist sowas scheißegal, Anlage funktioniert doch irgendwie...weil keine Zeit, oder keine Ahnung, oder 10 Programmierer haben schon dran rumgefummelt, oder mach mal schnell, oder Hochherüstet aus V12 und da gabs die Warnungen noch nicht, oder bei Änderungsübersetzen tauchen die Warnungen garnicht mehr auf ...

Wenn die IBN schon durch ist, sollte man jetzt vielleicht nicht noch 400 Änderungen machen...

Ich würd mir eher Sorgen machen, was bei der Maschine/Anlage sonst so alles nicht funktioniert! Also mal stichprobenartig ein par Feldgeräte prüfen und vor allem mal den Eplan anschauen...
 
Vielleicht war auch beim letzten Programmierer die IEC prüfung Aus und bei Dir ists jetzt Ein?

Aber grunsätzlich, es gibt Firmen und Programmierer, denen ist sowas scheißegal, Anlage funktioniert doch irgendwie...weil keine Zeit, oder keine Ahnung, oder 10 Programmierer haben schon dran rumgefummelt, oder mach mal schnell, oder Hochherüstet aus V12 und da gabs die Warnungen noch nicht, oder bei Änderungsübersetzen tauchen die Warnungen garnicht mehr auf ...

Wenn die IBN schon durch ist, sollte man jetzt vielleicht nicht noch 400 Änderungen machen...

Ich würd mir eher Sorgen machen, was bei der Maschine/Anlage sonst so alles nicht funktioniert! Also mal stichprobenartig ein par Feldgeräte prüfen und vor allem mal den Eplan anschauen...
Wir kaufen eine neue Anlage und da will ich auch ein sauberes Projekt erhalten. Weil, jetzt geht es nämlich schon los, das Projekt soll auf V17 hochgezogen werden... dann könnten ja aufgrund der ganzen Warnungen, ganz neue Probleme auftauchen. Und um die, darf ich mich dann kümmern.

Natürlich will er da jetzt nirgends mehr eingreifen, läuft ja. Hinterher ist immer doof, hätte er mal beim erstellen bzw. während der IBN grade ziehen sollen. Dennoch appelliere ich da an seine "Programmiererehre", aber das scheint ihm scheiß egal zu sein.

Ja die restliche Doku usw. wird gerade gesichtet.
 
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Vielleicht war auch beim letzten Programmierer die IEC prüfung Aus und bei Dir ists jetzt Ein?
Die IEC-Prüfung wird in den Baustein-Eigenschaften aktiviert/deaktiviert. Die globale Einstellung ist nur die Voreinstellung für neue Bausteine
 
Wir kaufen eine neue Anlage und da will ich auch ein sauberes Projekt erhalten. Weil, jetzt geht es nämlich schon los, das Projekt soll auf V17 hochgezogen werden... dann könnten ja aufgrund der ganzen Warnungen, ganz neue Probleme auftauchen. Und um die, darf ich mich dann kümmern.
Naja, Hochrüsten ist immer so ne Sache, da kann auch ohne die Warnungen ne Menge Quatsch passieren.
Wenn Du die Anlage nen par Jahre lang betreuen willst, versuch doch die meisten Warnungen im Zuge der Hochrüstung zu eliminieren.
Natürlich will er da jetzt nirgends mehr eingreifen, läuft ja. Hinterher ist immer doof, hätte er mal beim erstellen bzw. während der IBN grade ziehen sollen. Dennoch appelliere ich da an seine "Programmiererehre", aber das scheint ihm scheiß egal zu sein.
Wenn er nicht will, ists halt so🤷‍♂️ was willst machen. Beim nächsten Projekt kannst halt ne andere Fa. holen. Aber ob die besser ist, weisst auch erst hinterher.
Dich ewig drüber aufregen bringt halt auch nix. Entweder selber aufräumen oder bleiben lassen🤷‍♂️
Ja die restliche Doku usw. wird gerade gesichtet.
👍 Ich würd auch an der Maschine bissl was prüfen, nicht nur Papier wälzen...
 
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Viele Warnungen von TIA sind auch einfach grundlegend falsch, und zwar von Siemens Seite.

Wenn ich einen SEL_R verwende, mit Rückgabewert Real, ein Parameter Real, und als zweiten Parameter ein Gleitkomma-Literal wie 100.0 angebe, dann erscheint eine Warnung "Genauigkeitsverlust". Vermutlich weil TIA intern 100.0 als 64 Bit Gleitkommazahl ansieht, aber dabei geht keine Genauigkeit verloren. 100.0 in 32 Bit ist genau so genau wie in 64 Bit.

Dann darf man ja angeblich einen Ausgangsparameter eines FB nicht lesen, weil dieser angeblich uninitialisiert wäre. Das ist auch grundlegend falsch, denn natürlich ist der Wert eindeutig definiert.

Ich programmiere dann zwar immer drumherum, z.B. in dem ich ein typisiertes Literal wie REAL#100.0 verwende, oder dann anstelle den Ausgangswert zu verwenden doppelte Datenhaltung im stat-Bereich anlege. Alles nur im die unsinnigen Warnungen wegzubekommen, weil die Siemens Entwickler zu dämlich sind.

Dabei gibt es etliche Stellen an denen eine Warnung angebracht wäre, die aber keine erzeugen.
 
Hinterher ist immer doof, hätte er mal beim erstellen bzw. während der IBN grade ziehen sollen. Dennoch appelliere ich da an seine "Programmiererehre", aber das scheint ihm scheiß egal zu sein.
Das wird wohl eher seine Firma sein, die ihm sagt, daß er die Baustelle abschließen soll. Egal wieviel Stunden er da noch investiert, ihr zahlt eh' nicht mehr als vereinbart (oder was schon bezahlt ist?).
Schreib den Punkt in das Mängelprotokoll für die Abnahme, was noch abgestellt werden soll. Da muß Euer Vertragspartner diskutieren.
Oder ist die Anlage schon längst abgenommen?
Beim nächsten Auftrag bei den Auftragsverhandlungen vor der Unterschrift solche Dinge in den Auftrag diktieren, daß nur noch nicht beseitigbare Warnungen vorhanden sein dürfen.
 
Von wem denn? Und warum V17 und nicht gleich V18?
Wird wieder die Fa. (Namen möchte ich nicht nennen) machen die das Projekt projektiert hat. Vielleicht räumen sie in dem Zuge noch etwas auf...
V18? Ja kann man da schon bedenkenlos mit arbeiten. Hast du schon Erfahrung damit? Alleine der Online Abzug der Safety Komponenten würde mich schon reizen, dass geht ja bei V17 noch nicht.
V18 ist ja noch recht neu auf dem Markt und früher war es nicht immer so gut, wenn du mit der erste warst, der als "Siemens Tester" für Bugs her halten durfte ;-)
Was noch hinzu kommt ist, dass die Fa. noch nicht mit V18 arbeitet und das auch noch eine ganze Weile dauern wird, bis sie auf V18 hochgehen bzw. dann gleich auf V19 gehen.
 
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Schreib den Punkt in das Mängelprotokoll für die Abnahme, was noch abgestellt werden soll. Da muß Euer Vertragspartner diskutieren.
Oder ist die Anlage schon längst abgenommen?

Ja ist schon abgenommen... hat sich alles ewig hingezogen...

Beim nächsten Auftrag bei den Auftragsverhandlungen vor der Unterschrift solche Dinge in den Auftrag diktieren, daß nur noch nicht beseitigbare Warnungen vorhanden sein dürfen.
Ja guter Hinweis, dass nächste Projekt kommt bestimmt.
 
Solange man keine H-CPU oder Unified-Panel nutzt, würde ich mit V18 auch noch warten...
Wir nutzen neue Versionen frühestens nach 6 Monaten und wenn keine Updates mehr ständig nachgeschoben werden.
Und wir nutzen normalerweise auch nur die ungeraden Versionen. V13 V15.1 V17
 
Dennoch appelliere ich da an seine "Programmiererehre", aber das scheint ihm scheiß egal zu sein.
Mit der Programmiererehre stimme ich dir zu. Ich würde so ein Projekt auch nicht abschließen und würde die Warnungen beseitigen. Funktion hin oder her aber da geht es ja um das Prinzip. Es wäre mir auch peinlich, wenn ein anderer Programmierer das sehen würde.

Zum Thema "scheiß egal" stimme ich nicht unbedingt zu. Man merkt ja auch hier im Forum immer mehr dass Leute SPS Aufgaben bekommen, die keinerlei Ahnung haben. Manche wissen einfach nicht, wie sie solche Warnungen in den Griff bekommen können. Das unterstelle ich diesem Programmierer jetzt aber nicht.
 
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