Proface AGP3302 passiver Modus möglich?

mariob

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Hallo,
zunächst die Geräte, oben beschriebenes Proface Display, verbunden über das zugehörige Adapterkabel mit einer S5 - 135 U, CPU 922. Ich habe dazu ein Projekt erstellt, GP EX Pro 2.2 als Projektierungssoftware, funktioniert auch alles wie geplant. Das Display ist im wesentlichen zur Anzeige von Betriebszuständen gedacht. Wenn das Display am Port der CPU steckt kommt es sporadisch zu unkontrollierten Reaktionen der SPS, auch wenn die gesamte Zeit keine Werteeingabe erfolgt. Unkontrolliert dahingehend, das das Ankleben der Papierbahn eingeleitet wird obwohl das ganze noch nicht dran ist. Also auch immer dieselbe Reaktion. Für mich sieht es so aus als ob dieser passive Modus doch nicht so ganz passiv ist wie ich vorher dachte. Ursache sind für mich die Variablen in den Systembereichseinstellungen, in denen ich einen Systemdatenbereich zuweisen soll. Ich benötige diesen nicht, trotzdem wird von mir eine Systembereichsstartadresse verlangt. Diese steht auf einen Datenbaustein, der Meldungen einer anderen Sprache enthält. In denselben Datenbaustein greift auch ein Watchdog, den ich ebenfalls nicht deaktivieren kann. Weiterhin habe ich in dem Display eine Texttabelle, welche nur eine Sprache enthält, hier läßt sich die Umschaltungskontrolladresse nicht deaktivieren, bei dieser werde ich versuchen den internen Speicher des GP zu verwenden. Gegenwärtig zeigt diese auf einen nicht verwendeten Eingangsbereich (EW8). Ich weiß, das das insgesamt keine saubere Lösung werden kann, zumal ich in der Programmierung nicht vollständig den Überblick habe. Das Programm ist zwischen Genie; Wahnsinn und absoluter Schlamperei scheinbar mit der Maßgabe erstellt worden auch möglichst unleserlich zu sein. Ich besitze auch keine Quelltexte dazu, es ist zwar schon viel kommentiert, aber mir fehlt die Zeit, und von den alten HMI Geräten verrecken immer mehr. So werden z.B. keine Ein/Ausgangsadressen angesprochen, sondern das ganze über TNB Befehle in den Merkerbereich umgerubelt, man staunt das das ganze trotzdem noch irgendwie funktioniert. Die zwei erstgenannten Adressen in den Systembereichseinstellungen lassen irgendwie nur die SPS als Auswahlziel zu, (beim Watchdog schon klar) ein Verwenden des internen Speichers des GP wird nicht angeboten. Hat jemand einen Idee / Lösungsansatz?

Gruß
Mario
 
Das mit dem Systembereich lässt sich generell nicht unterbinden - man muss das mit dem Koordinierungsbereich bei Siemens-Panels vergleichen. Das Panel liest und schreibt hier zyklisch!

Bei den Vorgängern der AGP (GP2000) war dieser minimal 20 Bytes lang - ich hab dafür einen eigenen DB reserviert und den möglichst nicht angetastet.

Ist es Dir möglich, einen eigenen DB in der CPU für den Systembereich des Panels zu erstellen, auf den das restliche SPS-Programm tunlichst nicht zugreift?


Ansonsten kenne ich diese Phänomene nicht, dass das Panel plötzlich Daten irgendwo setzt ohne dass es dazu aufgefordert wird.


mfg Maxl
 
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Danke Maxl,
nein nicht das Panel ist das Problem, das paßt schon alles, sondern meine eigene Unwissenheit über die eingesetzte Software in der S5. An derselben Kiste an anderer Stelle läuft irgendein GP37schlagmichtot (der Vorläufer von dem 3302 und Ersatz für die ausfallenden Geräte), das hat aber eine für uns völlig unbrauchbare Projektierung. Selbige läßt sich auch nicht herunterladen. Meine Frage ist vielmehr auch noch, ob sich durch die zyklische Kommunikation an der Schnittstelle irgendwas außer Tritt bringen läßt. Sollte eigentlich nicht so sein - aber wer weiß das schon. So hundertprozentig stabil ist die Software in der S5 auch wieder nicht, und ich habe da auch Wechselwirkungen im Verdacht.

Gruß
Mario
 
Sorry, wie sich das verhält wenn mehrere Panels auf 1 S5 zugreifen - da bin ich definitiv überfragt :-(
 
Nein,
entschuldige, ich stehe zur Zeit selbst auf dem Schlauch, es gibt da 9 Stück S5en, jede hat nur ein Display, also auch diese. Es sind nur 2 GP37xx und ein 3302 im Einsatz statt der alten Terminals.

Gruß
Mario
 
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Vielleicht mal mit einem leeren Projekt anfangen und dann nach und nach Variablen, Bilder und Funktionen hinzu. Um zu beobachten, an welcher Stelle, durch welche Variable die Funktion ausgelöst wird. Vielleicht überschneiden sich auch der Sytemstartbereich mit benutzten Bits in der S5. Im alten panel war es nur ein Byte, im neuen ein Wort.
 
Hallo,
und danke für die Antwort, es scheint ein Problem der Software in der S5 zu sein, ich bin gerade dabei das Ding nochmal völlig neu aufzuziehen. Ich hatte mich auch bezüglich des Problems mit Proface in Verbindung gesetzt. Danke nochmal auf diesem Wege für die Hilfe.

Gruß
Mario
 
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