Brief an die WinCCflex -Entwickler

heisch

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Hallo Kollegen,

Da ich jetzt gezwungenermassen mit WinCC flex arbeiten muss, hatte ich mit der Hotline noch was zu klären.

Bei der Gelegenheit habe ich auch gleich ein paar Zeilen an die Entwickler angehängt.
Nach Erfahrungen mit der Beratungsresistenz der Truppe von Step7 habe ich zwar wenig Hoffnung, aber man muss es versuchen.

Der Ruf von WinCCflex ist schliesslich nur unwesentlich besser als der der
AL Caida, da könnte man eigentlich erwarten, daß sich was tut.

Ich hänge den Brief hier mal an und bitte um Kommentare.

Gruss Werner


BITTE UM WEITERLEITUNG AN DIE ENTWICKLUNG
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Sehr geehrte Damen und Herren WinCC flex -Entwickler

Wenn ich mich richtig erinnere, war es zu Comtext-Zeiten ( ca.
1994 ausgestorben) noch wahlfrei, wo über die Bereichszeiger die
3 Störmeldebereiche (Bitmeldungen) hingelegt wurden.

Wurde schon mal darüber nachgedacht, diesbezüglich in zukünftigen
Versionen die Flexibilität von ComText wieder zu erreichen ?


Bits, Bytes,Worte Störmeldungen:
- - - - - - - - - - - - - - - -

Als mit Comtext im Störmeldebereich die Cha Cha Cha- Adressierung
( Meldungsnummerierung 9..16, 1..8,25..32,17..24 ..) eingeführt wurde,
habe ich zwar ungläubig gestaunt, konnte das Ganze aber noch
nachvollziehen:
Immerhin war der damals noch aktuelle Prozessor 8085 allein durch das
Aufrechterhalten der Kommunikation schon arg im Streß.

Zu ProTool Zeiten war mein Verständnis dafür schon stark restringiert.

Daß es zu Zeiten, in dem sich fast jeder einen ( gemessen an
ComText-Zeiten ) Großrechner in die Windschutzscheibe klebt, um sich
auf dem Heimweg nicht zu verirren, ist mein Verständnis dafür, warum
ich immer noch im Kopf Cha Cha Cha -Rechnungen durchführen soll,
deutlich unter Null.
HiByte-LowByte tauschen wird bei INT,REAL usw schliesslich auch gemacht.

VORSCHLAG:
Man sollte darüber nachdenken, hinsichtlich der Bitnummerierung einen
neuen (zusätzlichen ) Ansatz zu machen, der die Little-Endian -Big
Endian Problematik korrigiert.
In VERBINDUNGEN ist die angeschlossene SPS bekannt, somit auch ihr
Wort-Aufbau.


Variablenamen, Bildnamen, etc.
- - - - - - - - - - - - - - - -

Alle Felder, die benutzerdefinierte Namen enthalten, sind deutlich zu
kurz. Jeder der strukturiert programmiert, generiert dabei automatisch
Variablennamen, die in den zu kurzen Feldern nicht mehr sichtbar sind.

Es ist genug Platz.

( Das gleiche Problem hatte der große Bruder WinCC V 1.0 auch, aber bei
dem hat man wenigstens am Rollbalken erkannt, dass noch was fehlt.
Bitte keine Rollbalken!!!


( Da ich den Laden kenne :) :
Sollten die Herren "Designer" dagegen sein:
Zu Zwecken des Know how- Aufbaus mal für 3 Monate in eine
projektierende Abteilung versetzen, Programmierung mit Schwerpunkt
WinCC flexible. Der Lernerfolg wäre gewaltig.

Es geht nicht um Selbstverwirklichung sondern um Funktion. Das ist eine
Werkzeug. Aus Funktionalitätsgründen haben sich Hämmer in der Form der
Venus von Milo schliesslich auch nicht durchgesetzt. )

Ich habe mal ein paar screen shots mit Beispielen angehängt, es sollte
aber alles überprüft werden.

Wenn ich die Diskussionen im Kollegenkreis richtig einschätze, wären
alle über längere Felder glücklich.


Richtiges Zählen:
-----------------

Beispiel: Kommunikation -> Variable ...sortiert nach Adresse.

DB 10 DBB 10
DB 10 DBB 100 <<< Falsch!
DB 10 DBB 20

Logisch betrachtet ist die Adresse kein Text sondern eine Nummer und
sollte auch so behandelt werden.


Auch mal ein Lob:
- - - - - - - - -

Die seit 2008 eingebauten CSV-Import-Funktionen waren zwar längst
überfällig, sind aber dafür auch ganz brauchbar.

Ausserdem: 2008 SP1 HF2 ist bisher noch nie abgestürzt. Gut.

Ich werde die Vorschläge mal ins SPS-Forum (http://www.sps-forum.de )
reinstellen, mal sehen, was die Kollegen sagen.


Mit freundlichen Grüßen

Werner Heisch
 
Hmm... ja schön geschrieben wenn auch nicht unbedingt sachlich. Alles was Du beschreibst ist nichts neues und schon ewig bekannt und wird dazu als Systemeigenschaft gewertet ... ergo keine Veränderung der Funktion. Wozu soll man auch eine ewig angewohnte Projektierungsweise (cha cha cha)ändern wenn diese auch schon seit Urzeiten so gehandhabt wird. Das führt auch nur dazu das es dann wieder Leute gibt die sich darüber beschweren das man sich dann als "flexibler" Projekteur umgewöhnen muss.
 
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Wozu soll man auch eine ewig angewohnte Projektierungsweise (cha cha cha)ändern wenn diese auch schon seit Urzeiten so gehandhabt wird.

Warum eine Glühlampe erfinden ... Es gibt doch Öllampen.
Die geschilderten Dinge sind meines Erachtens alle richtig und zutreffend.

Gruß
Dieter
 
Hmm... ja schön geschrieben wenn auch nicht unbedingt sachlich. Alles was Du beschreibst ist nichts neues und schon ewig bekannt und wird dazu als Systemeigenschaft gewertet ... ergo keine Veränderung der Funktion. Wozu soll man auch eine ewig angewohnte Projektierungsweise (cha cha cha)ändern wenn diese auch schon seit Urzeiten so gehandhabt wird. Das führt auch nur dazu das es dann wieder Leute gibt die sich darüber beschweren das man sich dann als "flexibler" Projekteur umgewöhnen muss.

Ne Sandmann, dann würden wir immer noch mit der Kutsche fahren, so gehts ja nicht. Und was Systemeigenschaften betrifft, wenn die Mist sind, dann soll man sie auch ändern, mit ist das jedenfalls wurscht.

Ansonsten, das mit den zu kurzen Feldern haben wir schon dauerhaft hier bemängelt, ich zweifel stark an der Akzeptanz, welche Siemens seinen Kunden entgegenbringt. Mich hats wenigstens dazu gebracht, meinen Kunden auch mal besser zuzuhören. Ich will ja nicht so wie Siemens dastehen.
 
Ich kann es ja auch alles verstehen was Du beschrieben hast ;) ... sollte ja keine Kritik sein. Es ist richtig das es besser sein könnte da sag ich nichts dagegen. Aber das Leben ist nun mal auch kein Ponyhof und wenn Du nicht gerade Stückzahlen abnimmst die 4 stellig sind kannst Du Dir an einer Hand abzählen was passiert wenn sich ein normaler Betrieb über das Handling beschwert.
 
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Aber wenn viele mit geringer Stückzahl einen solchen Brief schreiben, hat das auch eine Wirkung. Denn auch Siemens bewegt sich und reagiert auf den Markt (wenn auch nicht immer sofort und schnell oder gar garantiert).
 
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