Diagnospuffer anzeigen, aber wie?

Anton234

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Hallo,
wie kann ich denn den Diagnosepuffer unter WinCCflex 2008 anzeigen lassen, hab alles abgesucht aber leider nichts passendes gefunden.
Hatte vor kurzem das Problem, dass ich einen Fehler in der S7 312C hatte, welcher keinen Stop hervorgerufen hat; Somit wurde der Fehler leider erst erkannt, als einer die Schaltschranktür geöffnet hatt und die rote Lampe brennen sah. Nichts passiert, aber wäre sinnvoll.
Besten Dank
andy
 
Systemfehler melden

Hallo Andy,

der Diagnosepuffer der CPU kann unter WCCflex nicht direkt angezeigt werden (in ProTool ging es).

Hier alternative Möglichkeiten:
Wie kann der Diagnosepuffer in WinCC flexible zur Anzeige gebracht werden?
Warum werden unter WinCC flexible keine Meldungen aus dem S7-Diagnosepuffer angezeigt?
Wie können Systemfehlermeldungen einer SIMATIC S7-300 / 400 in WinCC flexible angezeigt werden?

Du kannst aber auch in den Fehler-OBs (OB82, OB85, OB86, OB121, OB122, ...) Alarmbits setzen
und in WCCflex dann entsprechende Meldungen anzeigen.

Bei PN-CPUs kann man den Diagnosepuffer mit normalen HTML-Browsern ansehen, wenn die Webseiten
auf der CPU aktiviert sind.

Gruß
Harald
 
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Hallo Andy,

der Diagnosepuffer der CPU kann unter WCCflex nicht direkt angezeigt werden (in ProTool ging es).

Hier alternative Möglichkeiten:
Wie kann der Diagnosepuffer in WinCC flexible zur Anzeige gebracht werden?
Warum werden unter WinCC flexible keine Meldungen aus dem S7-Diagnosepuffer angezeigt?
Wie können Systemfehlermeldungen einer SIMATIC S7-300 / 400 in WinCC flexible angezeigt werden?

Du kannst aber auch in den Fehler-OBs (OB82, OB85, OB86, OB121, OB122, ...) Alarmbits setzen
und in WCCflex dann entsprechende Meldungen anzeigen.

Bei PN-CPUs kann man den Diagnosepuffer mit normalen HTML-Browsern ansehen, wenn die Webseiten
auf der CPU aktiviert sind.

Gruß
Harald

Das stimmt so nicht (mehr), denn mindestens seit WinCC Flexible 2008 läßt sich der Diagnosepuffer wieder anzeigen. Ich mache das immer so, dass ich ein separates Meldebild mache und dort Fehler, Warnungen und Systemmeldungen ab und nur die Diagnosemeldungen anwähle. Das gleiche gilt auchcfür die Systemmeldungen, separates Meldebild, aber nun die systemmeldungen als Archiv anzeigen lassen, denn die Systemmelungen stehen immer nur kurz auf dem Bildschirm und lassen wenig Zeit zur Interpertation, so hat man auch viel später die Möglichkeit zu sehen, welche Meldungen alle aufgelaufen sind.

Ist eine feine Sache, denn es werden wie unter ProTool alle Meldungen im Klartext angezeigt. Siemens hat da auf zahlreiche Proteste der anwender recht schnell reagiert, denn Flexible war in der Anfangszeit eine echte Gurke, obwohl, gut ist es heute immer noch nicht.

Übrigens, Deine Links sind recht alt, von 2005, und basieren dementsprechend, entweder auf WinCCflexible 2004 oder 2005

Gruß Rolf
 
Zuletzt bearbeitet:
Systemfehler-Diagnosemeldungen

Hallo Rolf,

das was Du machst ist genau das, was in den unteren beiden Links meines Beitrages #2 beschrieben wird.
Nämlich: die CPU so einrichten, daß sie Systemfehler-Diagnosemeldungen an die WCCf-Runtime schickt.
Damit wird aber nicht tatsächlich der CPU-Diagnosepuffer ausgelesen, sondern die Runtime bekommt
hinzukommende Diagnose-Ereignisse von der CPU gemeldet. Wenn die Runtime nicht online ist, dann gehen
zwischenzeitliche Diagnosemeldungen verloren. :(

Den kompletten Diagnosepuffer auslesen kann man nur mit dem Beispiel in meinem ersten Link.
Allerdings hat man da nur die Meldenummer und den Zeitstempel, aber keine Klartext-Übersetzung.
(die Klartext-Übersetzung könnte man aber mit viel Fleiß selber programmieren :rolleyes:)

Die Siemens-FAQ-Beiträge sind so alt, weil es seit 2005 immer noch keine neue Möglichkeit gibt, den Inhalt des
CPU-Diagnosepuffers inklusive Klartext-Übersetzung in der WCCf-Runtime anzuzeigen. (von PN-CPUs abgesehen)
Von wegen: "Siemens hat da auf zahlreiche Proteste der anwender recht schnell reagiert" - *ROFL*
Das SFM-Verfahren (Systemfehler melden) gab es schon lange vor der "Erfindung" von WCCflex.

Weil mir das SFM-Verfahren zu unsicher ist und ich auch sonst keine Notwendigkeit sehe, den kompletten CPU-
Diagnosepuffer in der WCCf-Runtime anzuzeigen, habe ich mich darauf beschränkt, bei Bedarf in den relevanten
Fehler-OB ( OB80-OB88 ) ein Alarmbit zu setzen und daraufhin eine "normale" allgemeine Meldung in der WCCf-
Runtime anzuzeigen. Dazu kommt noch eine Auswertung, welche DP-Slaves gestört sind (OB86 oder FC125).
Das reichte meinen Kunden.

Ich meine, die Anzeige des Diagnosepuffers kann den Anlagenbediener auch verwirren und unbegründete Angst
machen. Ein Beispiel:
Mehrere Pneumatik-Ventilinseln am Profibus-DP, die Ventil-Versorgungsspannung wird bei Notaus abgeschaltet.
Nun kommt für JEDE Ventilinsel ein Diagnosepuffer-Eintrag: "Baugruppe gestört oder Wartung erforderlich"
(OB82 - Diagnosealarm-OB) Was nützt diese Meldungsflut dem Anlagenbediener?
Oder wenn ich erst an die berümten OB122-Peripheriezugriffsfehler-Ereignisse bei vielen Anlagen denke!
Beim SFM-Verfahren würde die WCCf-Runtime vollkommen unbedienbar.

Haben Deine Anlagen Profibus? Ziehe mal einen DP-Slave oder einen DP-Kommunikationspartner ab und schaue, was
Deine WCCf-Runtime dann macht. Findest Du Dein Verfahren dann immer noch uneingeschränkt "eine feine Sache"?

Gruß
Harald
 
Nun, so genau hab ich mir das nicht angeschaut, zugegeben.

Zur Klarstellung die CPU wird von mir nicht auf Systemfehler melden konfiguiert. Ich mache nur eine Meldebild dür diagnosemeldungen, sonst nichts. Kann es denn sein, dass die RT an der CPU Konfiguration rumfummelt um diese Funktionalität zu erhalten?

Es reicht mir vollkommen aus, wenn die RT läuft neue Meldungen zu sehen. Wer betreibt eine Anlage oder Maschine ohne laufende RT? Wenn ich nur die Meldenummern habe kann ich mir den Spass auch schenken, denn ich werd einen Teufel tun und die Texte zu dem Nummernsalat schreiben.

Ja meine Anlagen haben fast ausnahmslos Profibus. Ein gestörter, oder ausgefallener Teilnehmer wird bei mir mit FC125, der Globaldiagnose behandelt. Es reicht doch völlig aus dem Bediener über die normale Fehlermeldungen mitzuteilen, dass eine Station ein Problem hat, der kann selbst in der Regel eh nichts machen und holt den Elektriker. Der kann sich dann die Diagnosemeldungen ansehen, wenn er Lust hat, oder auch nicht. Das läuft oftmals darauf hinaus, dass die Teilnehmer Spannungslos gemacht werden und überall mal rumgerappelt wird um dann planlos Teile zu tauschen. Eine tiefgreifende Diagnose hilft da auch nicht unbedingt weiter. Was aber Mist ist, ist das Bediengerät und den Anlagen-Profibus auf einer Leitung zu betreiben, außer man verwendet (Diagnose-)Repeater, um das Bediengerät nicht zu stören.

Die Diagnosemeldungen sind nichts für den Normalbediener, sondern etwas Instandhalter, besser SPS-Spezis, denn die Interpretation der Meldungen ist nicht ohne.

Gruß Rolf
 
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