IPC und Windows Embedded Standard 7 Ausschaltproblematik

palpil

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Hi, habe mal eine Frage zu IPC welche mit WES7 laufen (z.B: Siemens / Beckhoff / andere).
Habt ihr schon Probleme festgestellt, wenn man die IPC hart abschalten (also 24V ziehen, Schaltschrank aus, usw.).
Es gibt ja diverse Schreibfilter die das System schützen sollen (EWF / FBWF) usw.
Das ist aber eine schlechte Lösung wie ich finde. Wenn der Filter eingeschaltet ist und man installiert nachträglich Komponenten, dann sind die nach Reboot weg.
Wir haben oft Probleme bei unseren Endkunden. Die blicken das eh nicht.
Eine USV anschaffen ist auch zu teuer. Es geht um kleine HMI IPC (Touchpanel).
Gibt es ein HMI Gerät das hier unproblematisch ist? Es muss halt ein WES7 Gerät sein.
Danke!
 
Wenn man den FBWF verwendet kann man Verzeichnisse als Ausnahmen festlegen die nicht vom Filter überwacht werden sollen. Bei Beckhoff den Boot Ordner von TwinCAT z.B. damit persistente Daten und Bootprojekte geschrieben werden können.
Oder man erklärt den Kunden das sie nach der Installation die Änderungen Commiten müssen damit sie dauerhaft erhalten bleiben.
Stört der FBWF oder EWF zu sehr, dann deaktiviert man den halt.
 
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..Das ist aber eine schlechte Lösung wie ich finde. Wenn der Filter eingeschaltet ist und man installiert nachträglich Komponenten, dann sind die nach Reboot weg.
Wir haben oft Probleme bei unseren Endkunden. Die blicken das eh nicht...
Ich finde den Schreibschutz als eine sehr gute Lösung (Microbox PC). Es ist ein Garant dafür dass der PC immer wieder sauber bootet. Nachträgliche Installationen sollten Leuten vorbehalten sein, die sich damit auskennen. Auf einem Embedded-System kann man ohnehin nicht jede beliebige Software installieren. Wenn der Kunde "es nicht blickt", sollte er unbedingt die Finger davon lassen. Zudem sollte man bei nachträglichen Installationen in der Lage sein, das System ganz schnell wieder komplett herstellen zu können (Image). Ich hatte ganz aktuell heute wieder so einen Fall. Auf jeden Fall ziehe ich den Schreibschutz einer USV vor.

Gruß, Onkel
 
Zusätzlich ist es ganz gut die Runtime Dateien für Soft SPS und HMI auf die
abgeschlossene Partition zu kopieren, dann kann man die zur Not mal eben
schnell zurück kopieren, wenn irgend etwas damit nicht stimmt.

Grundsätzlich kann es doch schon mal vorkommen das die Datein zerschossen werden
wenn der Rechner hart abgeschaltet wird, deshalb baue ich immer eine USV ein.
Kollege darf wegen so einen fall in den nächsten Wochen nach Nordkorea, da klappt
es irgendwie mit der Fernwartung nicht .... da kann ich nur sagen 'Guten Flug'
 
Danke für die vielen Aussagen.
Bei uns war es dann so weit. Das das Panel nicht mehr gebootet werden konnte. Da hilft nur eine Neuinstallation (Image auf spielen).
Ist das bei Euch auch schon so passiert.
Noch ein Wort zu Schreibfilter. Wir hatten schon den Fall das ein Kunde bei aktiviertem EWF Komponenten nachinstalliert hat. Dann ging die Maschine auf Reise. 3 Monate später hat man festgestellt, dass das Logfile leer war :(
 
..Ist das bei Euch auch schon so passiert...
Wir haben bei verschiedenen Kunden mittlerweile über 50 Microbox-PCs (420, 427B, 427C) alle mit EWF auf LWc:, ohne EWF auf LWd: und alle ohne USV im Einsatz. Bei den IPC427B gab es in den letzten Jahren einige RAM-Ausfälle. Das Problem hatt sich nach Austausch der RAM-Module mittlerweile gelegt. Mit dem Schreibschutz hatte das aber eher nichts zu tun.

Bei den IPC427C gibt es bei uns gelegentlich Probleme wenn bei notwendigen Nachinstallationen (z.Bsp. Teamviewer) der Schreibschutz mit -commitanddisable aufgehoben werden muß. Dann passiert es "hochsporadisch" dass der PC nicht mehr bootet und neu aufgesetzt werden muß. Das Löschen eines bestimmten Schlüssels in der Registry behebt dieses Problem.

Solange der Schreibschutz auf LWc: aktiv ist, läuft alles sehr zuverlässig.
 
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Bei den IPC427C gibt es bei uns gelegentlich Probleme wenn bei notwendigen Nachinstallationen (z.Bsp. Teamviewer) der Schreibschutz mit -commitanddisable aufgehoben werden muß. Dann passiert es "hochsporadisch" dass der PC nicht mehr bootet und neu aufgesetzt werden muß. Das Löschen eines bestimmten Schlüssels in der Registry behebt dieses Problem.

Kannst du das mal näher ausführen?
 
Kannst du das mal näher ausführen?

Das überlasse ich mal lieber Siemens:
Was muss bei der Nutzung des Enhanced Write Filters (EWF) bei SIMATIC IPCs mit Windows XP Embedded Standard beachtet werden?

Siemens Support schrieb:
...Wenn Sie den EWF für das Laufwerk C:\ mit dem Befehl "ewfmgr c: -commitanddisable" deaktivieren ohne vorher das System neu zu booten, kann es in seltenen Fällen vorkommen, dass das System nach dem Neustart (Reboot) nicht mehr startet...
Siemens sagt "Wenn Sie .. ohne vorher das System neu zu booten..". Mir ist es in dieser Woche zum ersten mal auch mit vorher neu booten passiert. An dieser Microbox hatte sich übrigens ein IT-Mensch des Kunden vergriffen. Dank des Schreibschutzes und des Neu-Bootens dürfte dies jedoch keine Ursache für den Crash gewesen sein. Diese leichtsinnigen IT-Leute wissen oftmals nicht was sie tun. Wenn man nicht dazu in der Lage ist, ein System im Fehlerfall von Grund auf neu einzurichten, sollte man generell die Finger davon lassen.
 
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