[WinCC Flexible] Denkansatz zur Meldeanzeige gesucht

Slaine

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Hallo zusammen,

ich bin gerade dabei Bausteine zu entwickeln, bei denen die Meldeanzeige von WinCC Flexible voll integriert sein soll. Soll heißen, die Störung wird im Baustein generiert, über die Bitmeldungen im Panel ausgegeben und über den Button der Meldeanzeige sowohl im Panel, als auch auf der Steuerung quittiert. Das funktioniert unter Verwendung der Quittiervariablen Lesen/Schreiben auch grundsätzlich alles wunderbar.

Nun bin ich aber über folgende Problematik gestolpert...was ist, wenn das Panel runtergefahren wird, wenn eine Meldung den Status KG hat und die Meldung noch nicht quittiert wurde? Die Meldung erscheint beim Neustart nicht wieder, da das Störungsbit nicht mehr ansteht. Der Baustein auf der Steuerung wartet aber auf das Quittierbit aus der Meldeanzeige, das nicht kommen kann, weil keine Meldung mehr zum quittieren vorhanden ist. Der Anwender ist ausgesperrt und hat keine Chance mehr, die Störung ohne Eingriff in die Steuerung zu quittieren.

Ein Lösungsansatz wäre, eine Verbindungsüberwachung über die Bereichszeiger zu programmieren und bei Verbindungsabbruch die Störung im Baustein auf der Steuerung erneut zu setzen, so dass die Meldung wieder ansteht und quittiert werden kann. Aber vielleicht weiß jemand spontan eine elegantere Lösung, die ohne Verbindungsüberwachung auskommt?
 
Ich habe in der Visu noch einen zentralen Quittierbutton angelegt, der macht die Quittierung über die SPS die die SPS-Quittiervariable des HMI setzt. Damit kann man auch alle Störungen gleichzeitig quittieren.
 
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Sowas habe ich intern für mich, möchte ich aber für den normalen Anwender nicht haben, weil dann nur noch ohne Nachdenken der zentrale Button benutzt wird. Ziel soll es sein, dass es auch beim normalen Anwender ohne Eingriff alles wieder anläuft.
 
Ja, das stimmt wohl...aber ich habe ja Hoffnung, dass zumindest gelesen wird, was da steht, wenn man die Leute schon zur Ansicht der Meldeanzeige zwingt :lol:
 
Würde funktionieren, aber ich denke, das würde beim Bediener zu Verständnisproblemen führen, wenn z.B. die Sicherung immer noch als ausgelöst angezeigt wird, obwohl sie schon wieder drin ist. Das könnte man imho nur dann machen, wenn man die ganzen Statusmeldungen nicht mit anzeigt. Dann würde man halt daran erkennen, dass die Störung noch ansteht, wenn sie nach dem Quittieren noch da ist. Ist 'ne Überlegung wert...
 
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Da magst du Recht haben, aber die meißten quittieren auch so ohne hinzusehen! :)

Eben.
Ich machs auch wie du.
Ein Button zum Störrung quittieren und gut is.
Die Störungen und Meldungen landen in einem Meldearchiv und da kann dann der Instandhalter oder wer auch immer nachschauen wann welche Störung aufgetrten ist.
Ein gezieltes Quittieren von einzelnen Störungen über das Quittierbit das Panels ist - meines Erachtens - viel Aufwand ohne richtigen Nutzen.
Das Problem von Slaine kenn ich auch von einer Fremanlage. Am einfachsten ist es, wenn man die Störung wieder in den Vordergrund bringt. Ich hab bei dieser Anlage einfach einen Aktualisieren-Button eingefügt. Damit wird einfach ein 1s Impuls ausgelöst. Dieser Impuls sitzt als Öffner vor jedem Störbit und schaltet die Störung wieder aktiv (Zustand K). Der Impuls wird auch bei Runtime-Start des Panels gestartet.

Gruß
Dieter
 
@Blockmove
Ich habe beides, wenn man den Quitt-Button im Störmeldefenster betätigt, kommt bei WinCCFlex das HMI-Qitt-Bit, damit setze ich auch die Störung in der Maschine zurück. Wenn diese noch immer anliegt, kommt sie anschließend automatisch wieder. Nachteil, der Bediener quittiert 5 Mal, dann hat man im Archiv 5 Mal hintereinander die selbe Störung stehen, obwohl eigentlich nur eine Störung auftrat. Mit dem zentralen Quitt-Button kann man alle Störungen gleichzeitig quittieren, das geht dann über das SPS-Quitt-Bit.
 
Ich hab die letzten Projekte mit Schneider gemacht, sollte aber in WinCCflex auch gehen.

Störmeldestatus K=kommend Q=Quitt G=gehend

Wird eine Meldung Quittiert und steht nicht mehr an, dann verschwindet sie, steht die Meldung noch an, steht im Status Q für Quitt und die Meldung bleibt stehen.

Hab auch einen separaten Quitt Button der alle auf der SPS Quittiert.

Wenn du den nicht zum normalen Quittieren verwenden willst, dann kannst du den ja irgendwo einbauen wo es eher mühsam ist dort hinzukommen (so min 4 Klicks).

Alternative wäre auch noch wenn du die Verbindung zum WinCC überwachst und bei Verbindungswiederkehr einfach ein Quittieren ausführst?
 
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So, ich habe mich jetzt letztendlich doch für den etwas umständlicheren Ansatz entschieden, bei dem die Störung bei Abbruch der Verbindung neu gesetzt wird. Ist schon im Einsatz und funktioniert wie gewünscht. Vielen Dank an alle für die Ideen :D
 
@Blockmove
Ich habe beides, wenn man den Quitt-Button im Störmeldefenster betätigt, kommt bei WinCCFlex das HMI-Qitt-Bit, damit setze ich auch die Störung in der Maschine zurück. Wenn diese noch immer anliegt, kommt sie anschließend automatisch wieder. Nachteil, der Bediener quittiert 5 Mal, dann hat man im Archiv 5 Mal hintereinander die selbe Störung stehen, obwohl eigentlich nur eine Störung auftrat. Mit dem zentralen Quitt-Button kann man alle Störungen gleichzeitig quittieren, das geht dann über das SPS-Quitt-Bit.

Ich mache es ähnlich, allerdings reset'e ich die Meldung nur wenn die Ursache für die Meldung nicht mehr
ansteht, so steht sie später auch nur einmal im Archiv.
 
Kleine Info am Rande: Die neuen Panels für das TIA-Portal haben dieses Problem anscheinend gar nicht mehr. Dort wird der Inhalt der Meldeanzeige gesichert und ist nach dem Start der Runtime wieder da (getestet mit einem TP1200 und TIA V12 SP1)
 
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Das hat nichts mit "neuen Panels" oder TIA zu tun. Bei höherwertigen Panels ist der Meldepuffer remanent und bei billigeren eben nicht. Siehe in die technischen Daten der Panels

Harald
 
Ich hatte das Problem auf einem MP377 Touch, das hat laut Datenblatt einen remanenten Meldepuffer... :shock:
 
Bin späht zu diesen Thema, aber wenn es jemand interessiert.

Ich habe ein Quittierbutton der nur den aktuelle in Alarmbanner oder Alarmview angezeigte Alarm quittiert.
Dazu habe ich ein globale "Quittier alle Alarme" Button neben den Alarmview der alle Alarme quittiert. Es passiert durch den SPS wie andere es schon beschrieben hat. Diese Button kann man nur mit "Supervisor" Berechtigung betätigen.

Ein gezieltes Quittieren von einzelnen Störungen über das Quittierbit das Panels ist - meines Erachtens - viel Aufwand ohne richtigen Nutzen.
Wenn man den Verfahren in das Program einarbeitet hat gibt es kein extra Aufwand dafür.

Ich habe beides, wenn man den Quitt-Button im Störmeldefenster betätigt, kommt bei WinCCFlex das HMI-Qitt-Bit, damit setze ich auch die Störung in der Maschine zurück. Wenn diese noch immer anliegt, kommt sie anschließend automatisch wieder. Nachteil, der Bediener quittiert 5 Mal, dann hat man im Archiv 5 Mal hintereinander die selbe Störung stehen, obwohl eigentlich nur eine Störung auftrat.
Auf den Grund soll der Störung nicht direkt quittiert werden. Man soll das der Störung quittiert wurde in ein Variabel (1 bit pro Störung) abspeichern, und diese Variabel mit der Störbedingung verknüpfen bevor das man den Störbit rücksetzt.
 
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So, ich habe mich jetzt letztendlich doch für den etwas umständlicheren Ansatz entschieden, bei dem die Störung bei Abbruch der Verbindung neu gesetzt wird. Ist schon im Einsatz und funktioniert wie gewünscht.
Du kannst Dir ja trotzdem mal mein Programmbeispiel für das Anzeigen und Quittieren von Meldungen ansehen. Das kommt ohne Verbindungsüberwachung und Störungen erneut aktivieren aus. Da kannst Du die Meldungen quittieren egal ob die Störung noch ansteht oder schon gegangen ist. Du kannst auch das Panel zwischendurch ausschalten. Ursprünglich hatte ich diese Art quittieren für eine Anlage entwickelt, wo 4 Stück MP370 parallel vorhanden waren.

Wie kann im Voraus die Bitnummer für die "Trigger-Variable" und das Bit "Quittiervariable Schreiben" berechnet/ermittelt werden?

Meldepuffer + Meldeanzeige + Meldefenster
Bedienbarer Meldeindikator

Harald
 
Ich habe beides, wenn man den Quitt-Button im Störmeldefenster betätigt, kommt bei WinCCFlex das HMI-Qitt-Bit, damit setze ich auch die Störung in der Maschine zurück.

Hallo,
gibt es eine Möglichkeit, den internen Quitt-Button abzufragen oder muss ich tatsächlich für jede Bitmeldung das Ereignis "Quittieren" mit einer Variablen verbinden?

Gruß, Leo
 
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