Handling des Stör- und Quittierbereichs bei WinCC flexible Störmeldungen

Hexmex

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Hallo,

kann mir irgend jemand einmal den genauen Sinn des Stör- und Quittierbereichs bei der Erstellung von Bitmeldungen erklären?

Ich habe bisher immer nur mit einem Bereich gearbeitet, dies war ein DB-Bereich (sagen wir beispielhaft DB100.dbx0.0 Byte 4 ==> somit Störmeldungen 1 bis 32). Diesen DB-Bereich habe ich in WinCC flex. jeweils als Stör-Wort 1 und Stör-Wort 2 eingefügt. Mit jedem Bit dieses Bereiches habe ich nun eine andere Bitmeldung ausgelöst. Jede Bitmeldung war der Meldeklasse "Fehler" zugeordnet. Ich habe dabei NIE eine "Quittiervariable Schreiben" in die Bitmeldungen eingefügt. (War das grundsätzlich schon falsch???)

Meldungen habe ich in Step7 über ein RS-Glied gesetzt. Mit einem Quittiertaster (z.B. roter Leuchtdrucktaster E 100.0) habe ich diese RS-Glieder zurückgesetzt, was jeweils nur möglich ist, wenn der Grund der Störung behoben ist. Manchmal, je nach Kundenwunsch, habe ich statt des Leuchtdrucktasters einen "Quitt-Button" am Bedienpult eingefügt. Dabei habe ich aber nicht die Schaltfläche "Quittieren" verwendet, welche das Standard-Meldefenster von WinCC flex. mitbringt (ein- und ausblendbar über Hacken der Meldefenstereingenschaften), sondern einen Button eingefügt, der einen Merker während des Drückens setzt, dieser war dazu da die RS-Glieder zu reseten. Das hat nun eigentlich bisher alles wunderbar funktioniert. Jetzt bin ich gestern über ein Projekt gestoßen, dass mich (leider) sehr verwirrt...:)

In dem Projekt wurde neben dem Störbereich im DB100 noch ein Quittierbereich mit der gleichen Länge eingefügt. Der Störbereich wurde zyklisch invertiert auf den Quittierbereich kopiert. Im WinCC flex. wurde bei jeder Bitmeldung ein "Quittierbit Schreiben" angehängt.

Bei genauerer Recherche habe ich das auch in anderen Projekten entdeckt.
Warum wird das gemacht?


(Systeminfo: Step7 V5.5 und WinCC flexible 2008 SP3)
 
Drück in Flex F1 -->Suche Quittiervariable. Da steht Alles drinninne.

PS: Nicht jeder will oder kann einen externen Taster anbringen.
 
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Froma schrieb:
Der Störbereich wurde zyklisch invertiert auf den Quittierbereich kopiert. Im WinCC flex.
Kannst du uns den Code dafür zeigen ?

Froma schrieb:
wurde bei jeder Bitmeldung ein "Quittierbit Schreiben" angehängt.
Wo wird "Quittierbit Schreiben" angehängt ? Zeig uns das genau.

Ich glaube das es handelt um die HMI Quittierbits. Also, der HMI setzt ein bit pro Störmeldung wenn der Benutzer es Quittiert.
In der SPS muss diese HMI Quittier-bit über steigender Flanke ausgewertet sein.
Aber das ist nicht genau dasselbe als was du beschreibst.
 
Über die Quittiervariable kann man der Steuerung mitteilen, genau welche Meldung quittiert wurde. Und falls man mehrere Bedienstellen/Panele hat, dann kann man den anderen Panelen mitteilen, welche Meldungen bereits auf irgendeinem Panel quittiert wurden und aus dem Meldefenster aller Panele gelöscht werden können.

Einzel-Quittierung kann nötig sein, wenn man nicht alle Meldungen quittieren will oder in einer bestimmten Reihenfolge quittieren will.

Z.B. könnte es sein, daß beim Anfahren einer Anlage ganz normal sehr häufig ein Grenzwert überschritten wird, was als Neustörung vielleicht eine Hupe auslöst. Man könnte einfach genau diese Störung nicht quittieren, dann bleibt sie angezeigt und löst die Hupe nicht erneut aus.

Harald
 
Hallo JesperMP,

hier bitte zur Info...


Kannst du uns den Code dafür zeigen ?


L P#0.0
T #LZaehler

AUF "DB Störungen"

LOOP: NOP 0
L #LZaehler
L P#102.0
+D
T #TZaehler

// Störmelde DB invertiert auf der Quittier DB legen
L DBW [#LZaehler]
INVI
T DBW [#TZaehler]

// Zähler erhöhen
L #LZaehler
L P#2.0
+D
T #LZaehler

//Maximalwert Zähler überwachen
L #LZaehler
L P#100.0
>=D
SPBN LOOP





Wo wird "Quittierbit Schreiben" angehängt ? Zeig uns das genau.

Quitt-Bit.JPG


Ich glaube das es handelt um die HMI Quittierbits. Also, der HMI setzt ein bit pro Störmeldung wenn der Benutzer es Quittiert.
In der SPS muss diese HMI Quittier-bit über steigender Flanke ausgewertet sein.
Aber das ist nicht genau dasselbe als was du beschreibst.
 
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"Quittiervariabel schreiben" ??
Es ist mit unklar ob hier gemeint ist Quittierung von der SPS oder von der HMI.
In mein WinCC Flexible der auf englischsprachige Benutzeroberfläche eingestellt ist, heist es "HMI ack tag" und "PLC ack tag". Dort ist es ganz klar was gemeint ist.

Das du SPS code zeigt der bits schreibt, dann glaube ich es handlet um Alarme von der SPS quittieren.
Aber es ist kein Variabel bei "Quittiervariabel schreiben" konfiguriert. Gibt es ein Variabel bei "Quittiervariabel lesen" ?

Die Code ist auch ganz unklar. Es scheint eine Schleife der alle die Störbits durchlauft zu sein.
Der Funktionalität verstehe ich nicht ganz.
// Störmelde DB invertiert auf der Quittier DB legen
Es macht kein Sinn die Störmeldebits direkt ohne Verzögerung und ohne Benutzereinfluss invertiert auf die Quittierbits zu kopieren.
Das wurde bewirken das wenn der Störungsursache weck ist, dann wird der Alarm quittiert, wobei es verschwindet von der Störliste auf der HMI. Warum will man das ?
Ist das so das man will nur die Störmeldungen auf den HMI angezeigt haben, wenn der Störungsursache aktiv ist ?

Frage: Wenn ein Störmeldung auf der HMI angezeigt wird, muss es von der Benutzer quittiert werden, oder verschwindet es automatisch ?
 
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