WinCC flex 2005 und die Projektgrösse

Hasso

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Hallo
seither habe ich mich um Projektgrösse und Speicherplatz nicht gekümmert bis zu dem Zeitpunkt als ich ein Projekt per E-Mail versendet habe.
Das in Step7 integrierte WinCC-Projekt inkl.S7 Miniprogramm habe ich archiviert und die Projektgrösse hat eine kosmische Dimension erreicht.

Vergleichsbeispiel Protool -> WinCC
Projekt mit 5 Stationen Step7 V5.3 und ProTool
- 4xCPU 315-2DP/1xCPU 313C-2DP -> 5,19MB
- 4xOP170B/1xOP7 -> 12,9MB
ergibt archiviert -> 4,163MB

Projekt mit 1 Station Step7 V5.3 und WinCC flexible 2005 SP1 HF4
- 1xCPU 315-2DP -> 0,574MB
- 1xOP77B -> 56,6MB
ergibt archiviert -> 12,443MB

:confused: Sind denn jetzt die Siemensprogrammierer grössenwahnsinnig geworden ?
Ich hoffe das die nächste Version um genau die Dimension besser wird.

Wer hat einen Trick auf Lager um diese Projektgrösse zu verkleinern.

Gruss
Hasso

P.S. Wer mit Siemens programmiert dem ist es nie langweilig
 
Einen Trick kenne ich leider nicht.
Hoffe mal besser nicht auf Änderung, Die Simatic-Programmierer scheinen voll aus der Praxis zu kommen, Meinungen ihrer Anwender interessieren die gar nicht, vielleicht haben die bei Siemens ja Internetverbot:twisted: . Mir leider auch völlig unverständlich, so ein Speicherwahnsinn.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

Ralle schrieb:
Mir leider auch völlig unverständlich, so ein Speicherwahnsinn.

Naja, wenn Simatic alle Windows-Features (schönes Wort, nicht wahr) bis zum Excess ausnutzt, darf man sich nicht wundern, wenn die Anwendungen etwas "fetter" werden (COM, DCOM, Message Queueing etc.). Und Simatic macht nun mal reichlich Gebrauch von den Möglichkeiten in Windows. Uncle Bill hat mal beschlossen, dass Anwendungen mit 640kB ausreichend bemessen sind. Irgendwann hat er sich wohl mal in Abstimmung mit den Herstellern der PC-Hardware darauf geeinigt, dass im Zuge des unaufhaltbaren technischen Fortschrittes nun doch wohl 6,40 GB als die absolute Untergrenze für eine Applikation anzusehen ist.
In diesem Sinne, es geht voran :ROFLMAO:

Gruss
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@Qm

Wenn die alles ausnutzen, dann ist das doch i.d.R. über die Windows-Bordmittel schon durch Microsoft verfügbar und sollte eher dafür sorgen, daß der Overhead abnimmt, also weniger Ballast doppelt und dreifach mitgeschleppt wird. Warum ein HMI-Projekt dermaßen aufgeblasen ist (Wir reden ja nicht vom Manager/Designer, also dem Erstellungsprogramm), würde mich wirklich interessieren. Zumindestens ein Exportformat, für die einfache Weitergabe eines Projektes sollte doch existieren, den ganzen Mist einfach zu zippen, ist wirklich schon fahrlässig dämlich. Viele Daten, die im WinCCflex-Projekt gepeichert sind, könnten garantiert mit einem erneuten "Generieren" neu erstellt werden.
 
@seeba:

Ich hab' schon mal bei einem Kunden sage und schreibe 18 Disketten gefüttert, weil der etwas ältere Industrie - PC kein CD - Laufwerk hatte.

Das war aber nur das Projekt, von den zahlreichen Disketten für die Installation der Runtime rede ich noch gar nicht.

Das ist dann insgesamt eine schöne Beschäftigung für einen ganzen Tag, wobei du ständig betest das ALLE Disketten funktionieren, denn bei einem einzigen fehlerhaften Sektor kannst du unter Umständen das ganze Projekt erneut auf Disketten speichern.
 
@seeba:

Ich hab' schon mal bei einem Kunden sage und schreibe 18 Disketten gefüttert, weil der etwas ältere Industrie - PC kein CD - Laufwerk hatte.

Das war aber nur das Projekt, von den zahlreichen Disketten für die Installation der Runtime rede ich noch gar nicht.

Das ist dann insgesamt eine schöne Beschäftigung für einen ganzen Tag, wobei du ständig betest das ALLE Disketten funktionieren, denn bei einem einzigen fehlerhaften Sektor kannst du unter Umständen das ganze Projekt erneut auf Disketten speichern.
Da magst du recht haben, aber läuft WinCC flex. überhaupt auf einem älteren Industrie-PC? ;)
 
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@seeba

Das ist doch eigentlich wurscht, du argumentierst fast wie Siemens es tun würde :confused:, man kann nicht immer vom Optimum ausgehen. Das ist wie mit Leuten, die an der UNI arbeiten. Die schicken dir Dateien im neuesten Wordformat, Bilder unkomprimiert, als BMP usw., weil sie sich noch nie überlegt haben, daß nicht Alle sofort das neueste Word haben und nicht jeder über einen superschnellen Internet-Zugang verfügt.
 
@seeba

Das ist doch eigentlich wurscht, du argumentierst fast wie Siemens es tun würde :confused:, man kann nicht immer vom Optimum ausgehen. Das ist wie mit Leuten, die an der UNI arbeiten. Die schicken dir Dateien im neuesten Wordformat, Bilder unkomprimiert, als BMP usw., weil sie sich noch nie überlegt haben, daß nicht Alle sofort das neueste Word haben und nicht jeder über einen superschnellen Internet-Zugang verfügt.
Du hast schon recht. Nach Moskau, wo wir schon ein paar Maschinen stehen haben, würde ich wahrscheinlich kein WinCC flexible Projekt bekommen.
 
@seeba:

Die Runtime ist gottseidank, im Gegensatz zum Projektierungstool, relativ genügsam mit den Systemvorraussetzungen und 700 MHz hatte die alte Rumpel auch schon.

Mit der Runtime mussten sie etwas sparen, da sie nicht jede Menge unbezahlbarer OPs mit 3GHz und 1GB RAM produzieren wollten.
 
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Hallo allerseits,

ich bin momentan auch mit dem Speicherirrsinn von WinCC Flex konfrontiert.

Ich hab demnächst ein Projekt mit ca. 20 Steuerungen (315-2DP) allesammt über Ethernet vernetzt. An jeder Steuerung hängt ein OP77B am Profibus.
Fernwartung soll via Ethernet (ISDN-Router) erfolgen.

Nachdem ein Projekttransfer via Routing in WinCC-Flex nur funktioniert, wenn der Projektierungsrechner am MPI oder am Profibus hängt, wird mir nichts anderes übrig bleiben, als einen Net-Link an einer CPU zu installieren und alle Steuerungen und OP´s in einem Projekt zusammenzufassen.

Eine CPU und ein OP77B benötigen gepackt ca. 4-5 MB Speicherplatz.
Wenn ich das mal mit 20 multipliziere, dann wirds mir schwindelig :???:.

Projekt per E-Mail oder ISDN auf die Baustelle schicken is dann so ohne weiteres nicht mehr drin :(

Der Speicherfresser bei den WinCC-Flex Projekten ist jeweils die *.hmi Datei.
Die restlichen Dateien kann man vernachlässigen. Mich würd´s wirklich mal interessieren, was Siemens da alles mit ablegt. Bei einem OP77B-Test Projekt mit 2 Bildseiten hat die *.hmi Datei bereits eine größe von 9 MB.

Ich hoffe ebenfalls dass Siemens bei der nächsten Version hier Verbesserungen vornimmt.

Mfg

uncle_tom
 
Fernwartung soll via Ethernet (ISDN-Router) erfolgen.

Nachdem ein Projekttransfer via Routing in WinCC-Flex nur funktioniert, wenn der Projektierungsrechner am MPI oder am Profibus hängt, wird mir nichts anderes übrig bleiben, als einen Net-Link an einer CPU zu installieren und alle Steuerungen und OP´s in einem Projekt zusammenzufassen.
Ehm, das geht auch mit den Ethernet-CP. Ich habe zwar nur ein eine Steuerung und nur ein Panel, aber ich kann das WinCC flexible Projekt über Ethernet reinladen.
 
Hallo seeba,

ich weiss nicht wie das bei einem OP77B funktionieren soll.
Siemens schreibt ja selbst das es nicht funktioniert:

http://support.automation.siemens.com/WW/skm/frameset.asp?url=%2FWW%2Fllisapi%2Edll%2F22255588%3Ffunc%3Dll%26objId%3D22255588%26objaction%3Dcsopen%26siteid%3Dcseus%26aktprim%3D0%26skm%3D1%26lang%3Dde&Query=Routing+WinCCFlex&SearchArea=alle&id=22255588&F11Marker=false&siteid=cseus&query2=&modelled=WinCC+flex〈=de

Wenn der Zugangspunkt auf Ethernet (TCP/IP) steht, dann ist auch die
Checkbox "Routing" bei den Transfersettings unter WinCC-Flex verschwunden.

Was für einen Paneltyp hast du - evtl. Panel direkt über Ethernet an die Steuerung angebunden - dann funktioniert das freilich - das OP77B hat aber keine Ethernetschnittstelle.

Mfg

uncle_tom
 
Beachten Sie für das Routing folgende Punkte:
  • Die WinCC flexible Engineering Station muss an einem MPI-Bus oder PROFIBUS angeschlossen sein.
  • Das Bediengerät, auf das der Transfer erfolgen soll, muss an einem MPI-Bus oder PROFIBUS angeschlossen sein.
  • Zwischengeschaltete Routing-Partner können über einen anderen Bustyp miteinander verbunden sein.
Sie schreiben zwar nicht das es nicht funktioniert - aber aus den 3 Punkten lässt sich ableiten, dass ein Projekttransfer zu einem OP77B von einem Projektierungsrechner, der am Ethernet hängt nicht möglich ist.

Ich hab hierzu auch einen Testaufbau im Büro stehen (2x 315er Steuerung mit 1x OP77B am Profibus der einen Steuerung - beide Steuerungen via Ethernet vernetzt). Wenn der Zugangspunkt auf Ethernet steht, dann funktioniert der Projektdownload nicht (Routing-Checkbox nicht vorhanden).
Ist der Zugangspunkt beispielsweise auf MPI eingestellt, dann funktioniert der Projektdownload via MPI der 1ten Steuerung auf das Panel am Profibus der 2ten Steuerung (Routing-Checkbox vorhanden) problemlos. ;)
 
Beachten Sie für das Routing folgende Punkte:
  • Die WinCC flexible Engineering Station muss an einem MPI-Bus oder PROFIBUS angeschlossen sein.
  • Das Bediengerät, auf das der Transfer erfolgen soll, muss an einem MPI-Bus oder PROFIBUS angeschlossen sein.
  • Zwischengeschaltete Routing-Partner können über einen anderen Bustyp miteinander verbunden sein.
Sie schreiben zwar nicht das es nicht funktioniert - aber aus den 3 Punkten lässt sich ableiten, dass ein Projekttransfer zu einem OP77B von einem Projektierungsrechner, der am Ethernet hängt nicht möglich ist.

Ich hab hierzu auch einen Testaufbau im Büro stehen (2x 315er Steuerung mit 1x OP77B am Profibus der einen Steuerung - beide Steuerungen via Ethernet vernetzt). Wenn der Zugangspunkt auf Ethernet steht, dann funktioniert der Projektdownload nicht (Routing-Checkbox nicht vorhanden).
Ist der Zugangspunkt beispielsweise auf MPI eingestellt, dann funktioniert der Projektdownload via MPI der 1ten Steuerung auf das Panel am Profibus der 2ten Steuerung (Routing-Checkbox vorhanden) problemlos. ;)
Also ich glaub nicht, dass das Panel 'en Ethernet-Anschluss hat, aber ich schau mal nach.
 
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Hat er ja auch nicht behauptet...

Hat er ja auch nicht behauptet!...

Er sagt er hat die 2 CPU's über Ethernet vernetzt und nicht das Panel per Ethernet angeschlossen...

Und das mit dem Routing kannte Ich bisher auch noch nicht, man lernt eben immer was neues...
Aber dazu müssen dan die ganzen Netzwerke in Netpro miteinander verknüpft sein, oder??
 
Ich hab auch die Erfahrung machen müssen, daß man ein Panel (TP270), das an MPI hängt, nicht über die CPU, an der man per Ethernet hängt (319) mit neuer Software bespielen kann. Es wird wohl gehen, wenn auch das TP (dann wohl ein MP) über Ethernet an der CPU hängt.
 
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