Umstieg von Delphi nach?

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Hi,
ist evtl. ein bischen spät, aber dennoch:
Ich benutze fast ausschließlich nur noch C# und das seid fast 4 Jahren.
Ich habe mal Mono ausprobiert, was mittlerweile durchaus zu empfehlen ist. Viele der großen Linux-Distributionen haben Mono schon "on Board" mit .Net Framework 2.x, was schon sehr leistungsfähig ist. Um auf Mono umzusteigen, sollte WPF integriert sein, was dann aber eine mächtige Alternative zu allen anderen GUIs wäre.
C++ kommt für mich nur noch in Ausnahmefällen zum Zuge, da Benutzeroberflächenprogrammierung einfach zu umständlich ist.

Gruß,
Jürgen
 
Hallo,
ich kann mich eigentlich Juergen1969 anschliessen. Ich erstelle schon seit geraumer Zeit Visualisierungen innerhalb der .NET-Schiene (VB,C#) und habe damit eigentlich sehr gute Erfahrungen gemacht. Die .NET Anwendungen laufen eigentlich problemlos durch, Probleme mit dem GC hatte ich eigentlich noch keine. Wenn man dann noch ein wenig aufpasst und das Mono-Framework als kleinsten gemeinsamen Nenner betrachtet laufen die Apps dann auch unter Linux/Mono. :D
Aber ich denke dass es immer auch eine gewisse "Geschmacksfrage" des Entwicklers ist welche immer eine große Rolle bei der Wahl der Entwicklungssprache spielt.

Gruß Jörg
 
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Und warum soll ich für ein totes Pferd wie ANSI-C oder C++ noch einen neuen Sattel kaufen ???
...war mal ein Zitat als Pro-Argument für Delphi.

Wenn ich aber schon kein totes Pferd mehr neu satteln will, warum dann aber ausgerechnet ein schon verfaultes?

Ich mag Delphi sehr, auch wegen der Einfachheit und Lesbarkeit. Ich würde ja auch gerne bei Delphi bleiben, aber ein paar Sachen haben mich doch davon abgebracht.

Ich programmiere für unsere Visu inzwischen auch viel mit 3D. (OpenGL oder Direct3D) Dann gehts auch schon los. Natürlich kann ich (und habe ich auch) OpenGl unter Delphi machen. Header dafür gibts aber erstmal keine. Es gibt zwar immer noch nette Leute, die einem diese Arbeit abnehmen, man ist dann aber halt immer auf diese angewiesen. Kommt was neues, steht man mal erst wieder auf dem Schlauch.

Habe dann mal auf C++ umgestellt, weil ich irgendwann Direct3D machen wollte. Habe Borland C++ verwendet, weil die Oberfläche ja schon von Delphi bekannt war und ich nicht wieder alles neu lernen wollte. Direct3D Header eingebunden (die es für Delphi auch nur von lieben Menschen gibt, die sich da die Arbeit gemacht haben) - Tataaa..... Header Dateien vom Borland Compiler nicht vernünftig einzubinden. Internet durchsucht, irgendein sehr netter Mensch aus Russland hat sich die Mühe gemacht, den auch für Borland Nutzer nutzbar zu machen.
Usw. usf.

Inzwischen habe ich mich für C# entschieden, obwohl (oder gerade) weil es von MS kommt und schon seit ein paar Jahren auf dem Markt ist. .Net ist kein Hindernis, da es inzwischen ja auch Mono gibt und eben auch schon sehr, sehr weit verbreitet ist. Davon mal abgesehen : Wieviele Anwendungen hat man schon geschrieben, die auf Linux und Windows laufen mussten?
Von allen Herstellern gibt es für neue Produkte Bibliotheken für C++, C+ usw. Aber Delphi suche ich immer öfter vergeblich.

Prism ist ja (laut meinem Kenntnisstand) Delphi unter .Net. Dann bleib ich doch lieber bei C#, weil MS das garantiert nicht so schnell untergehen lassen wird. Borland (oder Embarcado) hat in den letzten Jahren so viele Delphi-Versionen rausgebracht, wie andere Leute die Wäsche wechseln. Nur jedesmal wieder mit neuen Fehlern.

Und sollte man irgendwann auch mal die Firma wechseln und die Stellenangebote lesen, steht da leider nie was drin a la "Delphi Erfahrung zwingend gesucht", sondern halt häufig "c#, c++ oder .Net"

Insofern vielleicht auch eine Bildungsinvestition in die Zukunft, nicht bei Delphi zu bleiben.
 

Friedrich Nietzsche schrieb:

Sollen wir diese Todesanzeigen nun ins unendliche fortsetzen?

Es gibt nicht die einzige und wahrhaftige Programmiersprache und je nach dem welche Schwerpunkte man setzt kommen ganz andere Favoriten dabei raus. Ich persönlich finde es schade das sich die Pascal Nachfolger nicht in der breiten Masse durchgesetzt haben.

Die Tendenzen zeigen wohl auf C#. Aber auch dies wird eine Zeitlich begrenzte Erscheinung bleiben. Es lebe der Fortschritt!
 
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Sollen wir diese Todesanzeigen nun ins unendliche fortsetzen?

Es gibt nicht die einzige und wahrhaftige Programmiersprache und je nach dem welche Schwerpunkte man setzt kommen ganz andere Favoriten dabei raus. Ich persönlich finde es schade das sich die Pascal Nachfolger nicht in der breiten Masse durchgesetzt haben.

Die Tendenzen zeigen wohl auf C#. Aber auch dies wird eine Zeitlich begrenzte Erscheinung bleiben. Es lebe der Fortschritt!

Ja, was Delphi betrifft, sehe ich das auch so, aber Borland hat da wirklich so richtig Sch... gebaut, sowohl was die ständigen Namens- und Firmenwechsel, als auch die Preise betrifft!
 
Hallo,

ich setzte auf Python mit wxWidgets bzw. pyQT als GUI Toolkit.
Das ganze läuft somit unter linux, windows und mac.

Falls ich irgendwann zu .NET wechseln muss, kann ich den Code mittels IronPython wiederverwenden.

Kleine Module werden je nach Leistungsanforderung auch mal nach c++ ausgelagert.

Somit habe ich eine möglichst große portabilität, modularität und vorteile in der Entwicklungsdauer.
 
Reflektor

Ich hatte ganz vergessen in der Diskussion. Wenn man irgendein Programm in einer .NET Sprache geschrieben hat und es kompiliert zu einer EXE oder DLL, kann man darauf das Freeware Programm Reflektor ansetzen.

Dieses Programm analysiert das "EXE" (.NET ist kein EXE im klassischen Sinne) und kann den Source Code wieder aus dem Exe erstellen.

Der Clou ist, man kann sich bei der Rückwandlung die Source Sprache wählen, C#, C++, VB oder auch Delphi. So sieht man sehr gut, wie die verschiedenen Sporachen arbeiten.

Wers nicht glaubt, wird überrascht sein!
 
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Interessant, wusste garnicht dass da sogar die Funktions- und Variablennamen in der exe-Datei gespeichert werden.

Einige Webseiten versuchen sogar bei ihrem Javascript den Codeklau - oder zumindest das Einsehen des Codes - zu verhindern, in dem alles durch einen Code Obfuscator geschickt wird, welcher Formatierung entfernt, sowie Funktions- und Variablennamen durch Zufallszeichenfolgen ersetzt.

Solche Obfuscatoren gibt es für .Net Programme auch wie ich gerade gesehen habe.
 
NET-Compiler erzeugen keinen Native-Byte-Code sondern wandeln den Code in CIL-Code. Das ist so eine Art vorkompilierter Zwischencode welcher auch noch mit einem einfachen Editor lesbar ist.
Erst zur Laufzeit wird der Code vom jeweiligen .NET-Framework "Endkompiliert". Dadurch wird die Assembly theoretisch Plattformunabhängig, läuft zum Beispiel auch unter 64-Bit, oder immer da wo ein .NET-Framework installiert ist. Durch diese Zwischenkompilierung ist es auch möglich mittels Reflektion den implementierten Code zurück in eine .Net-Sprache (C#, VB etc.) zurückzuwandeln.
Allerdings ist es auch möglich Net-Assemblys gleich von Anfang an mittels Ngen.exe in nativen Bytecode zu kompilieren. Dann wird der letzte Schritt des Endkompilierens vorweggenommen, und ein Rückwandeln mittels Disassembler ist nicht mehr so einfach möglich. Die Datei verliert damit aber auch ihre Plattformunabhängigkeit, und muss dann für jedes Betriebssystem einzeln bereitgestellt werden.
Mit Obfuscatoren kann der CIL-Code auch mehrstufig bis zur Unlesbarkeit verschleiert werden. Ein Reverse-Engineering macht dann nicht wirklich mehr Spass.:neutral:

Das alles gilt genauso in der Java-Welt.
 
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