VDE Norm bzgl. Absicherung von Steckdosen in Maschinen

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Warum 2 RCBO nicht reichen würden?
Weil der auftretende Kurzschlußstrom den RCBO überfordern kann. Ein Standard-RCBO kann 6kA Kurzschlußstrom, einer für den Industriebereich 10kA. In Industrienetzen, wo die Transformatoren oft sehr dicht an den Anlagen stehen, können aber deutlich höhere Kurzschlußströme auftreten (>50kA). Deshalb benötigen RCBOs oder auch Leitungsschutzschalter einen sogenannten Backup-Schutz - z.B. eine Schmelzsicherung oder einen Leistungsschalter.

Gruß

Holger
 
Zuletzt bearbeitet:
2 RCBO würden evtl schon reichen .... aber nur RCD's is scho a patzer ...

macht meiner meinung nach wenig sinn die 20cm 10 oder 16qmm nochmal abzusichern ...
 
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Weil der auftretende Kurzschlußstrom den RCBO überfordern kann. Ein Standard-RCBO kann 6kA Kurzschlußstrom, einer für den Industriebereich 10kA. In Industrienetzen, wo die Transformatoren oft sehr dicht an den Anlagen stehen, können aber deutlich höhere Kurzschlußströme auftreten (>50kA). Deshalb benötigen RCBOs oder auch Leitungsschutzschalter einen sogenannten Backup-Schutz - z.B. eine Schelzsicherung oder einen Leistungsschalter.

Gruß

Holger
stimmt du hast ja recht :) (y)
die 200A vorsicherung is für sowas zu groß
 
Weil der auftretende Kurzschlußstrom den RCBO überfordern kann. Ein Standard-RCBO kann 6kA Kurzschlußstrom, einer für den Industriebereich 10kA. In Industrienetzen, wo die Transformatoren oft sehr dicht an den Anlagen stehen, können aber deutlich höhere Kurzschlußströme auftreten (>50kA). Deshalb benötigen RCBOs oder auch Leitungsschutzschalter einen sogenannten Backup-Schutz - z.B. eine Schelzsicherung oder einen Leistungsschalter.

Gruß

Holger
Richtiger wäre es so.
Aber von einen Sammelschienensystem macht das auch keiner. ALSO Vorsicherung von Automaten.
Außerdem ist die Leitung zum Schaltschrank auch abgesichert.
Kurzschlssfester Draht zur Sicherung und das sollte auch reichen. Zumindest machen wir das so.
 
@knabi
Wie macht Ihr das bei neu gelieferten Anlagen? Lasst Ihr euch die SCCR - Kalkulation des Schaltschrank- bzw. Anlagenlieferanten mit der Doku aushändigen? In diesen Fall sollte doch auch auffallen, daß bei einer 200A - Einspeisung ein 10kA LSS oder FI - LS ohne Schmelzsicherung davor nicht passt bzw. knapp werden könnte...
Alternativ dazu: gebt ihr dem Lieferanten vorab einen Wert für den maximalen Kurzschlussstrom an der Einspeisestelle des Schaltschranks?
 
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Richtiger wäre es so.
Aber von einen Sammelschienensystem macht das auch keiner. ALSO Vorsicherung von Automaten.
Außerdem ist die Leitung zum Schaltschrank auch abgesichert.
Kurzschlssfester Draht zur Sicherung und das sollte auch reichen. Zumindest machen wir das so.
Oftmals sind die Sammelschienensysteme in den Schaltschränken ja ohnehin noch mal vorgesichert - z.B. mit einem NH-Trenner oder einem Leistungsschalter. Wenn die Zuordnung für den Backup-Schutz laut Herstellertabelle paßt, kann dann der Leitungsschutzschalter oder RCBO direkt von der Schiene abgegriffen werden.
Ob man das generell so machen will, das muß jeder selbst entscheiden. Die paar Cent für einen NEOZED-Sockel oder auch die paar Euro für einen NEOZED-Reiter sollten aber bei einem großen Schaltschrank immer drin sein.

Gruß

Holger
 
@knabi
Wie macht Ihr das bei neu gelieferten Anlagen? Lasst Ihr euch die SCCR - Kalkulation des Schaltschrank- bzw. Anlagenlieferanten mit der Doku aushändigen? In diesen Fall sollte doch auch auffallen, daß bei einer 200A - Einspeisung ein 10kA LSS oder FI - LS ohne Schmelzsicherung davor nicht passt bzw. knapp werden könnte...
Alternativ dazu: gebt ihr dem Lieferanten vorab einen Wert für den maximalen Kurzschlussstrom an der Einspeisestelle des Schaltschranks?
Dazu kann ich leider nichts sagen, wir schließen nur an - was das Werk bestellt hat und wie das Lastenheft dazu aussieht, keine Ahnung.
Ich vermute aber, daß wie üblich nur Kaufleute am Bestellprozeß beteiligt waren und man sich ein Lastenheft gespart hat nach dem Motto "Der Maschinenhersteller wird schon wissen, was er macht - Hauptsache, er ist günstig....".

Gruß

Holger
 
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Ich vermute aber, daß wie üblich nur Kaufleute am Bestellprozeß beteiligt waren und man sich ein Lastenheft gespart hat nach dem Motto "Der Maschinenhersteller wird schon wissen, was er macht - Hauptsache, er ist günstig....".
... und wie würdet ihr damit umgehen, wenn der Maschinenhersteller in seiner Doku für seine Anlage einen maximalen Kurzschlussstrom von <15kA angibt?

Ich habe im Moment zwei Arten von Endkunden:
Die, die es interessiert (da bekomme ich die entsprechenden Werte zugeliefert) und die die keinen Schimmer von der Problematik haben. Hier versuche ich eine entsprechende Lösung zu kreieren mit der ich ruhig schlafen kann.
Das ist natürlich alles eine Kostenfrage...
Deshalb mein Interesse wie es bei euch gehandhabt wird...
 
Aber die Schmelzsicherungen sind vor dem Hauptschalter, also außen Maschine/Anlage-Schaltschrank, und im Schaltschrank nur die RBOs, FIs.... oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
... und wie würdet ihr damit umgehen, wenn der Maschinenhersteller in seiner Doku für seine Anlage einen maximalen Kurzschlussstrom von <15kA angibt?

Ich habe im Moment zwei Arten von Endkunden:
Die, die es interessiert (da bekomme ich die entsprechenden Werte zugeliefert) und die die keinen Schimmer von der Problematik haben. Hier versuche ich eine entsprechende Lösung zu kreieren mit der ich ruhig schlafen kann.
Das ist natürlich alles eine Kostenfrage...
Deshalb mein Interesse wie es bei euch gehandhabt wird...
Wie schon gesagt - wir schließen nur an. Wir sind also genauso Dienstleister für den Endkunden wie auch der Maschinenlieferant. Mich würde das aber auch interessieren, wie da die Vorgaben waren.
Zur Ausgangslage soviel: Das Werk verfügt über 3 eigene Transformatoren 1.000kVA, der Weg zur Maschine ist kurz (~ 50m).
Wahrscheinlich nimmt die Anzahl der Kunden aus Deiner Kategorie "keinen Schimmer" eher zu als ab....

Gruß

Holger
 
Zur Ausgangslage soviel: Das Werk verfügt über 3 eigene Transformatoren 1.000kVA, der Weg zur Maschine ist kurz (~ 50m).
Da hätte ich schon ein Problem:
1000kVA als einzelner Trafo sollte mindestens 30kA Kurzschlussstrom ergeben, bei Parallelschaltung entsprechend mehr. Jetzt würde noch eine kundenseitige Vorsicherung und die (geringe) Leitungslänge folgen.
Damit wird man niemals bis auf 10kA reduzieren können. Im Zweifelsfall versagt die Schutzfunktion des LSS oder FI-LS. Ich würde hier noch eine Schnelzsicherung im Maschinenschaltschrank davorschalten...
Aus diesen Grund benutzen wir für den Leitungsschutz generell 15kA Automaten, das gibt etwas mehr Spielraum bei der Planung.
 
Da hätte ich schon ein Problem:
1000kVA als einzelner Trafo sollte mindestens 30kA Kurzschlussstrom ergeben, bei Parallelschaltung entsprechend mehr. Jetzt würde noch eine kundenseitige Vorsicherung und die (geringe) Leitungslänge folgen.
Damit wird man niemals bis auf 10kA reduzieren können. Im Zweifelsfall versagt die Schutzfunktion des LSS oder FI-LS. Ich würde hier noch eine Schnelzsicherung im Maschinenschaltschrank davorschalten...
Aus diesen Grund benutzen wir für den Leitungsschutz generell 15kA Automaten, das gibt etwas mehr Spielraum bei der Planung.
Das ist ja mein Reden. Eine Vorsicherung als Backup-Schutz für die RCBOs wird benötigt - da sind wir uns doch einig (y) :).

Gruß

Holger
 
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