Abschaltung von SPS-Baugruppen

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Guten Abend Markus

So wie ich die Unterlagen von "TÜV" beurteile, wird zum einen mit der Abschaltung L+ und L- eine 2-Kanaligkeit mit 1-Fehlersicherheit gewährleistet.

Zum Andern wird so eine unkontrollierte Haltespannnung an den Ausgängen und nachfolgenden Kleinrelais sicher abgeschaltet.

Ich denke, so kann ein SIL 2 nach der Norm IEC 61508 erfüllt werden. Ich kann mir vorstellen, ohne diese Massnahme könnte dieser Sicherheitslevel nicht erreicht werden.

Ich hoffe, dir damit eine momentan befriedigende Antwort zu geben.

Viel Erfolg und interessante Erkenntnisse am morgigen Seminar.

Gruss aus der Schweiz

Hans
 
Hallo.

Ich stehe vor dem Problem, dass in einer bestehenden Anlage an einer dezentralen ET200S-Station ein Powermodul und ein Ausgangsmodul nachgerüstet werden sollen. Kann ich die Versorgungsspannung des Powermoduls auch direkt von einem im Schaltschrank befindlichen F-DO modul abgreifen? Oder muss ich zwangsläufig ein Schütz nach setzen, welches mir die 24V des Powermoduls schaltet?

Danke für eure Hilfe.
Alex
 
oh... ich vergaß..
Vorgesehen ist ein zweispuliges Ventil mit 100mA.
Das F-Ausgangsmodul ist ein 6ES7138-4FB03-0AB0 der ET200S.
Ist das so zulässig?
 
Zuletzt bearbeitet:
L+ und Masse Schalten???

Hallo Forengemeinde,

ist mittlerweile bekannt, ob es erforderlich ist, den L+ und den L- zu schalten??

Denn ganz ehrlich ich kenne nur Anlagen wo der L+ über 2 in Reihe geschaltete Schliesser gelegt wurde.

Bzw. wenn ich nur l+ Weg schalte welche Kategorie kann ich dann erreichen??
 
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Hallo Forengemeinde,

ist mittlerweile bekannt, ob es erforderlich ist, den L+ und den L- zu schalten??

Denn ganz ehrlich ich kenne nur Anlagen wo der L+ über 2 in Reihe geschaltete Schliesser gelegt wurde.

Bzw. wenn ich nur l+ Weg schalte welche Kategorie kann ich dann erreichen??

Hallo,

muss das ganze nochmal nach oben holen, da ich bisher leider noch keine Antwort erhalten habe.
 
Dazu ein entschiedenes "jein": Theoretisch könnten Ausgangsbaugruppen (auch wenn deren Betätigungsspannung redundant weggeschaltet ist), durch eine Fremdeinspeisung
- hinter den sicheren Abschaltkontakten bis zum Ausgangsbaugruppe
- in der Ausgangsbaugruppe selbst (davon hört man aber nur bei S5-Steuerungen)
- zwischen Ausgang und Aktor
anlaufen, obwohl die Schaltspannung vom Sicherheitsschaltgerät weggeschaltet ist.

Das Zauberwort heisst hier "Fehlerausschluss" . Diesen kann ich zumindest im Schaltschrank annehmen, wenn die Leiter so isoliert und verlegt sind, dass ein zufällig sich lösender Spannung führender Leiter sehr wahrscheinlich keinen galvanischen Kontakt zu den entsprechenden Leitern der abzsuchaltenden Baugruppe bekommt und die Steuerung der Anlage das Wegfallen der Spannung an anderer Stelle erkennt und entsprechende Aktionen wie abSchaltung/Warung auslöst.

Ich empfehle da, Fehlerausschlüsse auf einem separaten Blatt zu dokumentieren, was man nachher nachnutzen kann.

Die andere Frage ist: welches Risiko gehe ich damit ein. Bei sehr hohem Risiko würde ich eher weitere Maßnahmen wie L- wegschalten oder bei Ventilen Schaltspannung zusätzlich noch mal nach der SPS mit einer sicheren Kontaktvervielfältigung abschalten ergreifen.



Gruss Andreas
 
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