Federklemmen

Homer79

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Hallo,

weiß jemand die Norm oder eine Aussage über den Anschluss von/an Federklemmen bzw. ob dort flexible Leitungen angeschlossen werden dürfen?
Das Problem ist der Anschluss von Schaltern oder Steckdosen mit Federklemmen, Schraubklemmen scheinen ja auszusterben.
Ich habe schon "fast" überall nachgeschaut, finde sehr widersprüchliche Aussagen darüber:

- nur mit Aderendhülsen
- nur ohne Aderendhülsen
- verboten

Ich selber bin der Meinung, das man es nicht darf. Habe es aber schon oft in Anlagen gesehen.
:confused:
 
Meinst du mit "Federklemmen" die sog. Cage-Clamps oder Federzugklemmen?

Persönliche Meinung: Ohne Aderendhülsen

Hier Infos von Wago:
http://www.wago.com/infomaterial/ebook/51218712/index.html#/501/

So richtig vorgeschrieben ist nichts, es sind mehr persönliche Vorlieben:
- Verzinnt (allerdings selten Praktikabel)
- Ultraschallverdichtet (supersache, aber eher selten anzutreffen)
- mit Aderendhülse
- ohne Aderendhülse
- Stiftkabelschuhe

Alles möglich und zulässig.

Mfg
Manuel
 
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Ich meinte die Federklemmen an Schaltern und Steckdosen
z.B.: http://www.jung-katalog.net/index_fa.htm?uid=1&id=10442017

Da find ich halt keine genaue Aussage, sind ja da eher vergleichbar mit den Push Wire Klemmen bei Wago, da wärns ja nur Massive Leiter.

Wie schliesst ihr dann Schalter oder Steckdosen an, wenn Ihr flexible Kabel ziehen solltet und halt Schalter mit Federklemmn habt. Bei Jung beispielsweise gibts keine Schraubklemme mehr:confused:
 
Die oben gezeigte Kombi ist doch eh für Festinstallation vorgesehen und da findet man ja auch im Normalfall NYM-Leitung und DIE ist massiv.

Richtig ist, daß ich auch oft sehe, daß bei den WAGO-Cage-Clamp-Reihenklemmen flexible Leitungen mit Aderendhülse einge-clampt werden.
Bei den Wago-Installations-Dosenklemmen sind flexible Leitungen mit und ohne Aderenhülse allerdings verboten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die oben gezeigte Kombi ist doch eh für Festinstallation vorgesehen und da findet man ja auch im Normalfall NYM-Leitung und DIE ist massiv.

Wenn ich eine Steckdose an ein Bandanlage Beispielweise dranschraube dann nehmen wir Ölflex...geht halt besser zum verlegen...oder halt ne Steckdose an ner MAschine, da siehts mit NYM bissl dünn aus :rolleyes:

Bei den Wago-Installations-Dosenklemmen sind flexible Leitungen mit und ohne Aderenhülse allerdings verboten.

Flexible Drähte werden sicherlich gar nicht erst reingehen...
 
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Für die Klemmen an Steckdosen, Installationsschaltern und dgl gilt: Der Hersteller gibt vor, ob und wie mit flexiblen Leitern zu verfahren ist. Mir bekannte Varianten sind Verzinnen, Endhülse (Sechskantpressung), ein Hersteller hat mir auch mal gesagt, man könne den flexiblen Leiter verdrillt durch Drücken des jeweiligen Hebels einführen. Ich meine, dass das von Busch-Jäger kam, möchte mich aber nicht mehr drauf festlegen.

Persönlich kommt mir irgendwie Verzinnen am besten vor. Verdrillen ist ein Gefriemel und hält nicht so gut. Endhülse hält einigermaßen, ist aber meistens zu kurz.
 
Zuletzt bearbeitet:
ein Hersteller hat mir auch mal gesagt, man könne den flexiblen Leiter verdrillt durch Drücken des jeweiligen Hebels einführen. Ich meine, dass das von Busch-Jäger kam, möchte mich aber nicht mehr drauf festlegen.

Ja einführen kann man die schon aber das ist dann großer Pfusch weil die Adern nach beiden Seiten weggedrückt werden können. Flexible Leiter dürfen bei direktem Anschluß nur in Käfigklemmen angeschlossen werden weil sie da nicht wegkönnen, normale Steckdosen haben aber keine bzw. sind nur für massive Leiter gedacht. Das Problem mit den normalen Schuko-Steckdosen hatten wir auch, keiner konnte uns Schuko-Feuchtraum-Steckdosen mit Schraubklemmen liefern, nur als Sonderbau für richtig Schotter. Die Verbindung flexible Leiter mit Stiftkabelschuh oder Sechskantaderendhülse sehe ich als einzige erlaubte Installationsart, wenn man dann noch die Hülsen in die Klemme bekommt! Aber meines Wissens sind die heute gebräuchlichen Steckdosenklemmen als Schneid-Klemmen ausgeführt und nur für den Einsatz mit massiven Kupferleitern gedacht.
 
Persönlich kommt mir irgendwie Verzinnen am besten vor.

...is halt blos absolut nicht mehr zulässig...

Das Problem mit den normalen Schuko-Steckdosen hatten wir auch, keiner konnte uns Schuko-Feuchtraum-Steckdosen mit Schraubklemmen liefern, nur als Sonderbau für richtig Schotter.

Elso bietets noch an...oder halt diverse Baumarkthersteller habens noch:)


Vielen Dank erstmal an alle...vielleicht haben noch andere das Problem oder halt ne Lösung...
 
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Hallo,

weiß jemand die Norm oder eine Aussage über den Anschluss von/an Federklemmen bzw. ob dort flexible Leitungen angeschlossen werden dürfen?
Das Problem ist der Anschluss von Schaltern oder Steckdosen mit Federklemmen, Schraubklemmen scheinen ja auszusterben.
Ich habe schon "fast" überall nachgeschaut, finde sehr widersprüchliche Aussagen darüber:

- nur mit Aderendhülsen
- nur ohne Aderendhülsen
- verboten

Ich selber bin der Meinung, das man es nicht darf. Habe es aber schon oft in Anlagen gesehen.
:confused:

Also du kannst es ohne Aderendhülsen machen, hält auch. Aber mit ist es vom Aussehen her schöner und wenn du den Leiter mehrmals rein und raus steckst, dann sollte man schon welche verwenden. Hauptsache du unterschreitest nicht den Mindestquerschnitt, da es sonst sein kann, dass der Leiter wieder aus der Klemme rauskommt, durch Vibrationen zum Beispiel oder anderes.

Und Schraubklemmen verwende ich auch nicht mehr, nur wenn es uuuunnbedingt sein muss. Da kann es vorkommen, das es Kontaktschwierigkeiten gibt oder wenn du x-mal die Klemme auf- und zuschraubst, dass dann die Schraube irgendwann verschliessen ist.
 
Also du kannst es ohne Aderendhülsen machen, hält auch.

Mir kommts nicht wirklich nur auf den "Halt" an, sondern um ne sichere, saubere und Zulässige Verbindung.

Aber mit ist es vom Aussehen her schöner und wenn du den Leiter mehrmals rein und raus steckst, dann sollte man schon welche verwenden.

...das Aussehen ist mir ehrlich gesagt total egal....

wie man ja lesen kann, kommen auch hier sehr unterschiedliche Meinungen zusammen.

Es gibt ja Normen, der Leitungsverbindungen usw., leider habe ich dazu auch keine gefunden. Vielleicht kennt ja jemand die dazugehörige Norm, wo es entweder ausgeschlossen, empfohlen, verboten...oder wie auch immer beschrieben wird.
 
Ich hatte zu dem Thema mal Gira angeschrieben und ganz klar als Aussage bekommen, das die Klemmen ausschließlich für starre Leiter zu verwenden sind!
Seitdem setze ich in die Dosen Wago Leuchtenklemmen mit kurzen Reststücken von NYM Leitungen.
Ist zwar ein wenig fummelig aber gibt mir das beste Gefühl.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wo ist das denn eine Käfigklemme? Ich habe diesen Ausdruck noch nie gehört.
http://www.phoenixcontact.de/local_content_images/cl_zugkraftanschluss_small.jpg

@Mobi: Käfigklemmen halten die flexiblen Leiter nicht nur in der Preßrichtung fest sondern begrenzen auch den Raum nach rechts bzw. links, das ist bei den meisten Schneidklemmen in der Gebäudeinstallationstechnik nicht der Fall! Diese Schneidklemmen haben eine scharfe Kante mit der sie sich in den starren Leiter "reinschneiden", bei flexiblen Leitern kann es dadurch auch zum abschneiden einzelner Adern kommen (Vibrationen). Wenn man sich so eine Klemme mal genau anschaut dann kann man das auch gut sehen (Wago-Steckklemm mal aufmachen!). In den meisten Katalogen der Steckdosen- und Schalterhersteller steht explizid "..für starre Kupferleiter", damit ist dann auch klar das da keine flexiblen Leitungen reingehören. Die Variante von Edison ist damit die einzige zulässige Möglichkeit eine solche Steckdose mit flexiblen Leitern vernünftig zu kontaktieren. Spätestens wenn durch so eine Installationsart ein größerer Schaden auftritt und ein Gutachter das in die Finger bekommt wird es wohl für den Verantwortlichen etwas eng werden.

Gruß Soli
 
Spätestens wenn durch so eine Installationsart ein größerer Schaden auftritt und ein Gutachter das in die Finger bekommt wird es wohl für den Verantwortlichen etwas eng werden.

Deswegen versteh ich nicht, das einige nach schönem Aussehen oder anderen primissen Installieren :rolleyes:

In den meisten Katalogen der Steckdosen- und Schalterhersteller steht explizid "..für starre Kupferleiter",

...das hab ich ebend nicht gefunden, gelesen oder überlesen...
 
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