Dumbledore
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Hallo auch,
hier ist bei der Diskussion über die praktische Realisierung der Ausführung einer Not-Halt-Ausrüstung die Frage nach der Verkabelung aufgekommen.
Für die Ausführung mit PL=d wird eine zweikanalige Ausführung (Kat.3) gewählt. Bei den Massnahmen gegen "common cause failures" müssen nun 65 Punkte nach EN 13849 Tabelle F.1 gesammelt werden.
Die Punkte nach Zeilen 3.1, 3.2, 6.1 und 6.2 können als gesichert gelten, das bringt zusammen 55 Punkte. Das Problem sind die restlichen 10.
Da Diversität nach Zeile 2 bei einem einzelnen Schalter nicht machbar ist, ist also wahlweise die Zeile 1 (15 Punkte) gefordert ("Physikalische Trennung zwischen den Signalpfaden: Trennung der Verdrahtung / Verrohrung ... ") oder Zeile 4+5 (zusammen 10 Punkte) ("Beurteilung/Analyse - Sind die Ergebnisse einer Ausfallart und Effektanalyse berücksichtigt worden, um Ausfälle infolge gemeinsamer Ursache in der Entwicklung zu vermeiden?" und "Kompetenz/Ausbildung - Sind Konstrukteure/Monteure geschult worden, um die Gründe und Auswirkungen von Ausfälleninfolge gemeinsamer Ursache zu erkennen?")
Wie ist das genau zu verstehen - soll man nun also einen Not-Halt-Taster mit zwei Kabeln - einem pro Öffner (plus i.d.R. einem weiteren zur Signalisierung per Schliesser) verkabeln? Wir haben bisher hier ein 7-adriges Kabel verwendet und erst im Schaltschrank getrennt. Das verwendete Relais (PNOZ X3) hat Quer- und Erdschlusserkennung.
Die angesprochene Effektanalyse nach Zeile 4 mit Schulung nach Zeile 5 ist hingegen leicht zugesagt, aber im Falle eines Falles eben nicht vorhanden.
Wie geht ihr da in der Praxis vor? Gibt es für PL=d in der Praxis wirklich die Notwendigkeit einer Verkabelung mit getrennten Signalpfaden? Wir reden im übrigen von ganz normalen Industrieumgebungen.
Gruß Michael aka Dumbledore
hier ist bei der Diskussion über die praktische Realisierung der Ausführung einer Not-Halt-Ausrüstung die Frage nach der Verkabelung aufgekommen.
Für die Ausführung mit PL=d wird eine zweikanalige Ausführung (Kat.3) gewählt. Bei den Massnahmen gegen "common cause failures" müssen nun 65 Punkte nach EN 13849 Tabelle F.1 gesammelt werden.
Die Punkte nach Zeilen 3.1, 3.2, 6.1 und 6.2 können als gesichert gelten, das bringt zusammen 55 Punkte. Das Problem sind die restlichen 10.
Da Diversität nach Zeile 2 bei einem einzelnen Schalter nicht machbar ist, ist also wahlweise die Zeile 1 (15 Punkte) gefordert ("Physikalische Trennung zwischen den Signalpfaden: Trennung der Verdrahtung / Verrohrung ... ") oder Zeile 4+5 (zusammen 10 Punkte) ("Beurteilung/Analyse - Sind die Ergebnisse einer Ausfallart und Effektanalyse berücksichtigt worden, um Ausfälle infolge gemeinsamer Ursache in der Entwicklung zu vermeiden?" und "Kompetenz/Ausbildung - Sind Konstrukteure/Monteure geschult worden, um die Gründe und Auswirkungen von Ausfälleninfolge gemeinsamer Ursache zu erkennen?")
Wie ist das genau zu verstehen - soll man nun also einen Not-Halt-Taster mit zwei Kabeln - einem pro Öffner (plus i.d.R. einem weiteren zur Signalisierung per Schliesser) verkabeln? Wir haben bisher hier ein 7-adriges Kabel verwendet und erst im Schaltschrank getrennt. Das verwendete Relais (PNOZ X3) hat Quer- und Erdschlusserkennung.
Die angesprochene Effektanalyse nach Zeile 4 mit Schulung nach Zeile 5 ist hingegen leicht zugesagt, aber im Falle eines Falles eben nicht vorhanden.
Wie geht ihr da in der Praxis vor? Gibt es für PL=d in der Praxis wirklich die Notwendigkeit einer Verkabelung mit getrennten Signalpfaden? Wir reden im übrigen von ganz normalen Industrieumgebungen.
Gruß Michael aka Dumbledore