Abschalten Busmodul

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Hallo,

folgendes steht im Handbuch eines Profibus-Busmodul. An dieses können z.B. Magnetventile
angeschlossen werden:

GEFAHR:
Die externe Versorgungsspannung muss immer zweipolig abgeschaltet werden, um
das Prinzip der sicheren Trennung nicht zu verletzen. Wird nur einpolig abgeschaltet
dann ist ein Einsatz innerhalb einer Sicherheitsfunktion nicht erlaubt!

D. h. von der Versorgungs bzw. Lastspannung sollen der +24V und der 0V geschaltet werden,
z.B. von einem Sicherheitsschaltgerät.
Ich hab da jetzt Probleme mit dieser Pauschalaussage. Für SF,s in Kat 3 oder 4 mag das ja sein,
Maßnahmen gegen CCF usw. Wenn ich aber eine SF einkanalig in Kat 1 aufbauen will, dann ist meine gesamte SF halt einpolig. Welchen Sinn soll es dann haben einen Teil davon quasi
2-kanalig auszuführen ?



MfG
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
du kannst das ja in Kategorie 1 abschalten, z.B. mit einem Schütz 24V und 0V.
Aber hierzu sollte der Hersteller was sagen.
 
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Hallo,

na der Hersteller sagt genau das was ich zitiert habe und nicht mehr.
Oder wird hier vom Hersteller zum Hosenträger noch der Gürtel vorgeschrieben - qausi um ganz
auf Nummer Sicher zu gehen.
Ich bleib dabei, für mich ist das in 1-Kanaligen Strukturen überzogen - oder übersehe ich was ?



MfG
 
Hallo,
die im Datenblatt extra hervorgehobene bestimmungsgemäße Verwendung gibt Dir eindeutig vor was zumachen ist, wenn der Hersteller nicht schriftlich was anders erlaubt bleibt Dir nichts anderes übrig.
 
Hallo,
es geht doch darum das die Spannung dieses Moduls sicher abgeschaltet wird und damit die Aktoren die daran angeschlossen sind auch. Jetzt ist es eben möglich dass es durch Spannungsverschleppung zu keiner Abschaltung kommt. Wenn man also jetzt diese Baugruppe entsprechend der Herstellerangaben von der Spannung trennt dann kann man davon ausgehen das die Aktoren ausgeschaltet werden und somit kann man dann einen Fehlerausschluss machen.
Jetzt kann man versuchen die Herstellerangaben infrage zustellen um eventuell 2,50€ zu sparen, aber wenn der Hersteller keine anderen Aussagen trifft dann bleibt mir nichts anderes übrig. Es gibt Dinge die kann man nicht ändern und dann macht es auch keinen Sinn darüber Nachzudenken, seid doch froh das es überhaupt geht und man nicht einige Sicherheitskontakte hinter die einzelnen Ausgänge setzten muss.
 
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Hallo,

a) Der Hersteller wurde von mir extra nicht genannt (will ja keinen Ärger..), nur soviel :
fängt mit M an und hört mit urr auf :confused:

b) Die angesprochene sichere Trennung bezieht sich aber doch wohl auf z.B. 230V und 24V.
Das Busmodul wird aber ausschließlich mit 24V beschaltet.

Anscheinend hat der Hersteller Angst es könnte zwischen Last - und Elektronikspannung zu
ungewollten "Verbindungen" kommen ?

Ich find das insofern interessant, weil es z.B. auch von Siemens für externe ET200 Module
ähnliche Schaltungsvorschläge gibt. Allerdings will Siemens da auch ein PL von mind. d erreichen.
Nachfrage hat ergeben man will damit Querschluß in der Zuleitung abfangen. Den Querschluß in
der Zuleitung zu externen Modulen kann ich aber gem 13849 per Fehlerausschluß eliminieren.
Feste, geschützte Verlegung usw. vorausgesetzt.

Ich frage mich nur, werden hier nicht Wege die die 13849 ganz bewußt erlaubt durch die Vorgaben
der Hersteller solcher externer Baugruppen wieder versperrt. Insbesondere wenn ich nur einen PLc
mit einer 1-kanaligen Struktur erreichen will.

Faktisch wird man dadurch gezwungen doch mehr Aufwand zu treiben, und die angefürten 2,50 zu
investieren. In der Realität werden nur aus den 2,50 hier und da und dort eben dann ganz schnell
7,50 oder mehr. Nur mal so ein Gedanke ...


MfG
 
Hallo,

habe mal beim Hersteller um Erklärung gebeten. Antwort:
Unsere ... Module sind so aufgebaut, dass es zu keiner Spannungsverschleppung kommen kann.
Um diese sichere Trennung auch im Feld zu haben (bei unzulässigen elektrischen Verbindungen)

muss die Versorgung der Aktoren ebenfalls sicher abgeschaltet werden können.

So richtig schlüssig find ich das nicht.

MfG
 
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Naja, die stellen sich auf die sichere Seite.

Entweder Du nimmst es auf Deine Kappe oder machst es so,
wie von Safety in Beitrag 4 beschrieben.

Denk auch dran, daß Du ein Versagen des eigentlichen Aktors,
z.B. Ventil, auch beherrschen musst.

Gruß
Tommi
 
Moin,

vielleicht verstehe ich auch was falsch, in dem Fall bitte ich um Aufklärung...

Muss man bei einer 2-poligen Abschaltung den Steuerstromkreis mit einer Isolationsüberwachung ausrüsten um dem Grundlegenden Sicherheitsprinzip "richtige Schutzleiterverbindung/Isolationsüberwachung" zu entsprechen?

Am besten den vollständigen Text aus der EN 60204-1 heranziehen, der Tabellentext aus der EN ISO 13849-2 ist in meinen Augen recht ungenau.

Grüße
 
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