Fehlerausschluss mehrpoliger Stecker Querschluss bei vorh. Querschlusserkennung

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F01601

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Hallo zusammen,

eine fehlersichere ET200 Baugruppe soll 4 Ventile steuern. Die Verbindung zu den einzelnen Ventilen muss über eine Steckverbindung realisiert werden. Außerdem soll ein weiteres 24V-Signal über den Stecker geführt werden. Alle Ausgänge des fehlersicheren Moduls sind mit Kurz-/Querschlusserkennung ausgestattet.

Nun zur Frage...

Muss bei dieser Konstellation trotzdem der Fehlerauschluss (Kurzschluss in mehrpoligen Steckerverbindungen) aus Tab D.7 der 13849-2 erfüllt werden? Oder kann ich den Fehlerauschluss vernachlässigen, da der betrachtete Fehler durch die Diagnosefunktion der fehlersicheren Baugruppe erkannt würde?

Vielen Dank schon mal!

Grüße
 
Hallo,

erfüllt denn Dein Stecker die unter "Bemerkungen" genannte Bedingung?
Wenn ja, brauchst Du keinen Fehlerausschluss machen.
Ich würde aber in der Projektdokumentation dokumentieren, daß Du
Dir diese Gedanken gemacht hast. Am Besten als Kommentar in Sistema.

Gruß
Tommi
 
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Vielleicht hab ich das auch die ganze Zeit falsch betrachtet...aber der Fehlerausschluss ist doch an die unter Bemerkungen genannten Bedingungen geknüpft! Kann ich diese nicht erfüllen, kommt der entsprechende Fehlerauschluss erst garnicht in Frage. So verstehe ich die Tabellen jedenfalls.
 
Hallo,
grundlegend ist die Betrachtung der Fehler einer Sicherheitsfunktion zwingend, also wenn Deine SF über Stecker geht dann muss Du den Querschluss betrachten, hier ist aber nur die Einfehlerbetrachtung nötig.
Wenn Du also eine Architektur von z.B. Kategorie 3 hast und damit einen PLd erreichen willst dann ist hier die Einfehlersicherheit zu betrachten, also ein Querschluss darf nicht zu einem Versagen führen.
Jetzt kommt der DC ins Spiel hier ist dann entscheidend ob du diesen Fehler erkennst.
Nur wenn dieser Querschluss zum Verlust der SF führen würde (Kategorie 3) ist ein Fehlerausschluss nötig, da dann damit wieder durch Ausschluss eine Einfehlersicherheit gewährleistet würde.
Hoffentlich ist es einigermaßen verständlich.
 
F01601 schrieb:
Nun zur Frage...

Muss bei dieser Konstellation trotzdem der Fehlerauschluss (Kurzschluss in mehrpoligen Steckerverbindungen) aus Tab D.7 der 13849-2 erfüllt werden? Oder kann ich den Fehlerauschluss vernachlässigen, da der betrachtete Fehler durch die Diagnosefunktion der fehlersicheren Baugruppe erkannt würde?
Zum Vergrößern anklicken....

Um den Ball mal aufzugreifen:
Betrachtest du das Terminalmodul der ET200 mit?
Ist doch eigentlich auch ein mehrpoliger Stecker und wird wahrscheinlich genauso häufig gesteckt wie der andere Stecker

Gruß
Dieter
 
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...jetzt wird's heiter, was ist mit der Klemmleiste eines PNOZmulti, auch sehr eng...
es gilt hier meiner Meinung nach auch die 13849-2 und das, was Safety schreibt...

:ROFLMAO:

Gruß
Tommi
 
Tommi schrieb:
...jetzt wird's heiter, was ist mit der Klemmleiste eines PNOZmulti, auch sehr eng...
es gilt hier meiner Meinung nach auch die 13849-2 und das, was Safety schreibt...
Zum Vergrößern anklicken....

Im Prinzip ja ... Ein Fördertechnik-Leferant hat bei uns ein dezentrales Seuerungskonzept realisiert.
An der Anlage sind große Klemmkästen mit ET200S und PNOZ-Multi.
Sind das nun Klemmenkästen oder Schaltschränke ... Gelten die gleichen Regeln wie für den Schaltschrank ...
Als es dann um Querschlüsse an Klemmen und Steckern ging, hab ich mich aus der Diskussionsrunde verabschiedet.


Gruß
Dieter
 
Blockmove schrieb:
Als es dann um Querschlüsse an Klemmen und Steckern ging, hab ich mich aus der Diskussionsrunde verabschiedet.
Zum Vergrößern anklicken....

...und wer sagt uns jetzt, was dabei rausgekommen ist? :ROFLMAO:...

Ich glaube, mit der aktuellen Technik kann man Gefährdungen durch Querschlüsse etc. ganz gut begegnen,
korrekte Projektierung vorausgesetzt.

Es ist immer schwer zu erklären, wenn eine abgescheuerte Isolierung die Sicherheitstechnik einer millionenschweren
Anlage außer Kraft setzt.

Gruß
Tommi
 
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Safety schrieb:
Hallo,
grundlegend ist die Betrachtung der Fehler einer Sicherheitsfunktion zwingend, also wenn Deine SF über Stecker geht dann muss Du den Querschluss betrachten, hier ist aber nur die Einfehlerbetrachtung nötig.
Wenn Du also eine Architektur von z.B. Kategorie 3 hast und damit einen PLd erreichen willst dann ist hier die Einfehlersicherheit zu betrachten, also ein Querschluss darf nicht zu einem Versagen führen.
Jetzt kommt der DC ins Spiel hier ist dann entscheidend ob du diesen Fehler erkennst.
Nur wenn dieser Querschluss zum Verlust der SF führen würde (Kategorie 3) ist ein Fehlerausschluss nötig, da dann damit wieder durch Ausschluss eine Einfehlersicherheit gewährleistet würde.
Hoffentlich ist es einigermaßen verständlich.
Zum Vergrößern anklicken....

Die ET200 Baugruppe schaltet das jeweilige Ventile 2-polig ab. Ein einziger Querschluss würde also nicht zum Verlust der SF führen und würde von der Steuerung erkannt. Enspricht also Kat. 4! Fehlerauschluss ist nicht notwendig, da Einfehlersicherheit bei diesem Aufbau gegeben ist.

Hab ich alles richtig verstanden, oder?
 
Sry, Beitrag übersehen zuerst.

Die ET200 Baugruppe betrachte ich als eins, nicht getrennt in Elektronik und Terminalmodul. Die Überlegung bei dem anderen Stecker kommt daher, dass man hier theoretisch auch einzelen Steckverbindungen für jedes Ventil vorsehen könnte. Die Möglichkeit habe ich beim ET200 Terminalmodul nicht. Was nicht zwangsläufig heißt das man es nicht betrachten muss. Aber irgendwo hört der Spaß dann ja auch mal auf^^

Grüße Oliver
 
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Hallo zusammen!

zu dem Thema Übergeordnetes sicheres Abschalten der Spannungsversorgung nicht
funktional sicherer Standardbaugruppen hätte ich eine Frage.

In den Schaltungsbeispielen von Siemenes und Murr wird die Versorgungsspannung imer zweipolig abgeschaltet.
Wenn ich in einem redundanten System Et200 S im Schrank Murr 56605 im Feld habe muss ich dann auch bei beiden die Minis abschalten ?


Gruß Niko ​
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Hallo zusammen!

zu dem Thema Übergeordnetes sicheres Abschalten der Spannungsversorgung nicht
funktional sicherer Standardbaugruppen hätte ich eine Frage.

In den Schaltungsbeispielen von Siemenes und Murr wird die Versorgungsspannung immer zweipolig abgeschaltet.
Wenn ich in einem redundanten System Et200 S im Schrank Murr 56605 im Feld habe muss ich dann auch bei beiden die Minus abschalten ?


Gruß Niko ​

 

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