Hallo,
wie immer erst mal sehen was der Stand der Technik sagt:
Also Normen:
Definition Stopp Kategorie 1 SS1
Normen 60204-1:
9.2.2 Stopp-Funktionen
Es gibt folgende drei Kategorien von Stopp-Funktionen:
Stopp-Kategorie 0:
Stopp-Kategorie 1 :
Stopp-Kategorie 2:
Stillsetzen durch sofortiges Unterbrechen der Energiezufuhr zu den MaschinenAntriebselementen
(d. h. ein ungesteuertes Stillsetzen, siehe
ein gesteuertes Stillsetzen (siehe 3.11), wobei die Energiezufuhr zu den
Maschinen-Antriebselementen beibehalten wird, um das Stillsetzen zu erzielen.
Die Energiezufuhr wird erst dann unterbrochen, wenn der Stillstand erreicht ist;
ein gesteuertes Stillsetzen, bei dem die Energiezufuhr zu den MaschinenAntriebselementen
beibehalten wird.
Und Insbesondere die DIN EN 61800-5-2:
4.2.2.3 Sicherer Stopp 1 (Safe stop 1, SS1)
Das PDS(SR) führt eine dieser Funktionen aus:
a) entweder Auslösen und Steuern der Größe der Motorverzögerung innerhalb festgelegter Grenzen und Auslösen der STO-Funktion (siehe 4.2.2.2), wenn die Motordrehzahl unter einen festgelegten Grenzwert fällt, oder
b) Auslösen und Überwachen der Größe der Motorverzögerung innerhalb festgelegter Grenzen und
Auslösen der STO-Funktion, wenn die Motordrehzahl unter einen festgelegten Grenzwert fällt, oder
c)
Auslösen der Motorverzögerung und nach einer anwendungsspezifischen Zeitverzögerung Auslösen der STO-Funktion.
ANMERKUNG Diese Sicherheitsfunktion entspricht einem gesteuerten Stillsetzen nach IEC 60204-1, Stopp-
Kategorie 1.
13855 Anhang D
D.1 Wann ein Stoppsignal zu geben ist Das Signal zur Simulation des Auslösens der Schutzeinrichtung (d. h. das Stoppsignal) sollte der Maschine zu dem/der Bewegungszeitpunkt/-position/-phase gegeben werden, aus dem/der sich die längste Nachlaufzeit ergibt. Es sollte das Szenario für die ungünstigste Nachlaufzeit der Maschine angewendet werden (in dem Umfang, wie es realistisch erscheint). Bei der Bestimmung dieses Szenarios sollten Faktoren wie beispielsweise Werkzeuggewicht, Temperatur, Schaltzeiten von Ventilen und die Alterung von Bauteilen berücksichtigt werden. In den meisten Fällen stellt das Auftreten der Höchstgeschwindigkeit der Maschine den ungünstigsten Fall dar
. Zur Berechnung der Mindestabstände nach dieser Internationalen Norm kann die Auslegungsgeschwindigkeit (z. B. programmierte Geschwindigkeit) für die beweglichen Ausrüstungen im Gefährdungsbereich verwendet werden. Die Geschwindigkeit der beweglichen Ausrüstung unter Fehlerbedingungen braucht nicht berücksichtigt zu werden.
ANMERKUNG 1 Im Fall der Annäherung einer Person müssen für die Entstehung einer gefährlichen Situation zwei voneinander unabhängige Fehler (Ereignisse) gleichzeitig eintreten: Zum einen streckt die Person den Arm in Richtung der Gefahrstelle und gleichzeitig versagt die bewegliche Ausrüstung hinsichtlich Geschwindigkeit oder Ausdehnung, was zusammen unwahrscheinlich ist.
ANMERKUNG 2 Die Geschwindigkeitsberechnung auch unter Fehlerbedingungen ist erforderlich, wenn Personen im Falle eines Fehlers getroffen werden könnten z. B. bei der Auslegung eines eingeschränkten Arbeitsweges oder einer eingeschränkten Bewegung der Maschinenachse. Unter diesen Umständen ist eine Person anwesend, die sich jedoch nicht annähert, und ein einziger Fehler kann zu einer gefährlichen Situation führen. Derartige Erwägungen werden in der vorliegenden Norm nicht behandelt, sind jedoch Gegenstand von Typ C-Normen.
Also es ist von der
Risikobeurteilung abhängig, wenn man z.B. direkt unter einer Vertikalachse steht ist eine Bremsenrampenüberwachung notwendig. Wenn man aber z.B. eine verriegelte trennende Schutzeinrichtung hat und dahinter eine Achse bei der man erkennen kann das die nicht Bremst, dann ist eine Überwachung nicht notwendig. Was sehr oft der Fall ist. Sonst würde man an allen Maschinen nur mit Zuhaltung und Stillstandsüberwachung auskommen.
Sorry kurz und schmerzlos da wie immer keine Zeit