Installationszonen alte Heizungsrohre

Hallo,

egal ob ein Heizungsrohr drumrum ist - es handelt sich trotzdem um eine Elektroleitung. Ausserdem können im Rohr scharfe Kanten sein die die die ganze Wand unter Strom setzen. Ob du es bei dir zu Hause machst musst du für dich selber entscheiden. Dann solltest du aber keinen anderen irgendwelche Arbeiten dort ausführen lassen. Und immer schön auf die Zugentlastung achten!

André
 
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Privat wird Dich niemand von so einer Lösung abhalten können, aber beruflich würde ich das auf keinen Fall machen.
Ich teile die von sps-concept genannten Bedenken wegen Beschädigungen der Leitung.

Es entsteht m.E. eine Gefährdung, da bei späteren Arbeiten nicht mit einer elektrischen Gefährdung durch die Wasserrohre gerechnet werden wird.
Auch müssten die üblicherweise metallischen Rohre in den Potential-Ausgleich mit einbezogen und dessen Wirksamkeit nachgewiesen werden.

Meiner Erfahrung nach enden Wasserrohre i.d.R. an (in Deinem Fall wohl ehemaligen) Wasserentnahme-Stellen - also Wasserhähne, Waschbecken, Duschen etc. Alles in allem eher ungewöhnliche Stellen für Elektroinstallation ;-)
 
Hallo,

Obwohl etwas Unbehagen vorhanden ist gebe ich zur Frage auch eine Antwort.
Herbert Schmolke (Mitautor des Kiefer VDE 0100) gibt im Band 45 des VDE Verlag "Elektroinstallation in Wohngebäuden", Kapitel 19, Hinweise zur besonderen Leitungsverlegung: an Schornsteinen, in stillgelegten Schornsteinen, im Abluftschacht, an Gebäuden, in stillgelegten Gas- oder Wasserrohren.
Seiner Meinung nach ist dies zulässig (im Wasserrohr) wenn die Bauart vonLeitung / Kabel richtig ausgewählt wird. Möglich sind NYM, NYY oder NYMT (wegen der mechanischen Beanspruchung, ist eine Mantelleitung mit Zugentlastung*).

Ich würde das bei einem Kunden nicht durchführen, bei mir Zuhause allerdings schon (wenn es nicht anders geht).

*Das ist kein blöder Witz betreffend Faible von Feuerwehrmann. Es steht wirklich so im Buch. T=Trosse.

Gruß
 
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