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Moin,
ich möchte eine Zentralschmierung in eine Anlage integrieren und bin bei der Risikobewertung nach EN ISO 13849-1 und Ermittlung des PLr etwas unsicher:
Annahme: Die Gesamtmaschine läuft 24/7, und die Zentralschmierung (Fettbehälter mit Förderschnecke am Behälterboden) läuft alle 5 Minuten kurz (für etwa 10 Sekunden) an. Zentralschmierung steht im Maschinenkeller nicht im Schutzzaunbereich.
Für den PLr würde ich den Parameter S auf S2 festlegen (schwere Verletzung bei Eingreifen in die Förderschnecke). Bei F (Häufigkeit/Dauer) und P (Möglichkeit zur Vermeidung) bin ich mir nun nicht ganz sicher:
Der Bediener muss während der Maschinenlaufzeit nicht an das Zentralschmieraggregat. D.h. die mögliche Gefährdung ist ständig vorhanden, die Bediener sind dieser Gefahr aber eigentlich nie ausgesetzt. Könnte man deshalb F auf F1 (selten oder kurze Dauer) festlegen, da es um die Gefährdungsexposition des Bedieners geht?
Das Aggregat hat einen lose aufliegenden Deckel, der ohne Werkzeug abnehmbar ist. Ich würde jetzt Piktogramme (eingreifen Verboten) anbringen. Nach MRL und EN ISO 12100 würde ich die drei Stufen so sehen:
1.: inhärent sichere Konstruktion ist durch hohen Behälter gegeben, d.h. man muss sich schon etwas anstrengen, mit dem Arm zur Förderschnecke zu greifen. Außerdem müsste man aktiv den Deckel abnehmen.
2.: Trennende oder andere Schutzeinrichtungen: Würde jetzt nicht zutreffen. Ansonsten müsste ich das Aggregat umbauen und einen sicheren Schalter am Deckel installieren oder das Ganze in einen Schutzzaun bringen.
3.: Hinweisende Sicherheit würde ich durch Piktogramme realisieren.
Streng genommen hätte ich den Punkt 2 aber ausgelassen. Theoretisch wäre es natürlich möglich, das Aggregat in einen Schutzzaun zu bringen……
Wie ist eure Meinung dazu? Wie würdet ihr das argumentieren? Und ist meine Annahme mit F2 (Gefahr ständig/dauerhaft vorhanden, aber Bediener hat keinen Grund sich dieser Gefahr auszusetzen) nachvollziehbar?
ich möchte eine Zentralschmierung in eine Anlage integrieren und bin bei der Risikobewertung nach EN ISO 13849-1 und Ermittlung des PLr etwas unsicher:
Annahme: Die Gesamtmaschine läuft 24/7, und die Zentralschmierung (Fettbehälter mit Förderschnecke am Behälterboden) läuft alle 5 Minuten kurz (für etwa 10 Sekunden) an. Zentralschmierung steht im Maschinenkeller nicht im Schutzzaunbereich.
Für den PLr würde ich den Parameter S auf S2 festlegen (schwere Verletzung bei Eingreifen in die Förderschnecke). Bei F (Häufigkeit/Dauer) und P (Möglichkeit zur Vermeidung) bin ich mir nun nicht ganz sicher:
Der Bediener muss während der Maschinenlaufzeit nicht an das Zentralschmieraggregat. D.h. die mögliche Gefährdung ist ständig vorhanden, die Bediener sind dieser Gefahr aber eigentlich nie ausgesetzt. Könnte man deshalb F auf F1 (selten oder kurze Dauer) festlegen, da es um die Gefährdungsexposition des Bedieners geht?
Das Aggregat hat einen lose aufliegenden Deckel, der ohne Werkzeug abnehmbar ist. Ich würde jetzt Piktogramme (eingreifen Verboten) anbringen. Nach MRL und EN ISO 12100 würde ich die drei Stufen so sehen:
1.: inhärent sichere Konstruktion ist durch hohen Behälter gegeben, d.h. man muss sich schon etwas anstrengen, mit dem Arm zur Förderschnecke zu greifen. Außerdem müsste man aktiv den Deckel abnehmen.
2.: Trennende oder andere Schutzeinrichtungen: Würde jetzt nicht zutreffen. Ansonsten müsste ich das Aggregat umbauen und einen sicheren Schalter am Deckel installieren oder das Ganze in einen Schutzzaun bringen.
3.: Hinweisende Sicherheit würde ich durch Piktogramme realisieren.
Streng genommen hätte ich den Punkt 2 aber ausgelassen. Theoretisch wäre es natürlich möglich, das Aggregat in einen Schutzzaun zu bringen……
Wie ist eure Meinung dazu? Wie würdet ihr das argumentieren? Und ist meine Annahme mit F2 (Gefahr ständig/dauerhaft vorhanden, aber Bediener hat keinen Grund sich dieser Gefahr auszusetzen) nachvollziehbar?