Leistungsschützkontakt als NotAus-Schalter

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Moin moin

ich habe einen weit entfernten Steuerschrank, in dem ist ein FU eingebaut. Diesen möchte ich mit STO freischalten. Der Hauptsteuerschrank in dem das Safety-Auswertegerät ist, ist aber ca. 180m entfernt. Das STO am FU soll man aber nur mit max. 30m Leitungslänge anschliessen. Um die anderen beiden FU's im Hauptsteuerschrank freizuschalten, habe ich am Auswertegerät ein Leistungsschütz (bewärtes Bauteil) womit ich die STO der beiden FU schalte. Je FU 1 Leistungskontakt.

Nun meine Idee:
Da der andere Schrank soweit weg ist, würde ich dort ein "einfaches" NotAus-Relais einsetzen.
Spannungsversorgung (A1/A2) würde ich es über das obige Leistungsschütz schalten. Die ordinären Eingänge für den NotAus-Schalter würde ich brücken. Mit einem sicheren Schaltkontakt würde ich nun das STO ansteuern.

Alternative: Ich verwende den Schützkontakt als NotAus-Schalter an am NotAus-Relais. Spannungsversorgung ordinär. STO Beschaltung wie vor.

Kann das so zulässig sein, oder muss ich mir da was anderes einfallen lassen? Bzw. wäre der Schützkontakt als NotAus-Schalter zulässig?

Vielen Dank für eure Meinung(en)!
 
... habe ich am Auswertegerät ein Leistungsschütz (bewärtes Bauteil) womit ich die STO der beiden FU schalte. Je FU 1 Leistungskontakt.
...
irgendwie finde ich deinen post ein bisschen wirr, ich blick nicht so ganz durch.
aber worauf ich auf jeden Fall hinweisen will, ist, dass du so nur einkanalig bist und max. PL c erreichen kannst.
 
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Man kann Sicherheitsschaltgeräte (z.B. Notausrelais) auch kaskadieren und so die Entfernung überbrücken. Also in dem Schaltschrank mit dem FU ein Sicherheitsschaltgerät (Empfänger) setzen, was den STO schaltet, und dessen (falls nötig zweikanalige) Eingangskreise von einem Sicherheitsschaltgerät (Sender) im entfernten Schaltschrank geschaltet werden.

Harald
 
Nun meine Idee:
Da der andere Schrank soweit weg ist, würde ich dort ein "einfaches" NotAus-Relais einsetzen.
Spannungsversorgung (A1/A2) würde ich es über das obige Leistungsschütz schalten. Die ordinären Eingänge für den NotAus-Schalter würde ich brücken.
So einfach kannst Du das nicht machen. Wenn Du nicht die Eingänge sondern die Spannungsversorgung von fern schaltest, dann wird ein Kurzschluß des "sicheren" Schaltsignals zur Spannungsversorgung nicht erkannt.

Harald
 
Um welche FU handelt es ?
Als Beispiel, mit dobbelte F-Eingänge kansst du mit Siemens G120 bis PL=e erreichen.
Auf ein standard Siemens G120 (ohne F-CU) kann man auch ein Ausgang konfigurieren als Diagnose-Kanal.
Meines Wissens, gelt das in der Praxis aber nur wenn die F-Kanäle in denselbe Schaltschrank verdrahtet sind. Es sei denn, du verlegst die Kabeln den ganzen Weg in Stahlrohren (!).
Zitat von G120 Handbuch:
Fehlererkennung
Der Umrichter vergleicht die beiden Signale des fehlersicheren Digitaleingangs. Der Umrichter
erkennt dadurch z. B. folgende Fehler:
● Kabelbruch
● Defekter Sensor
Der Umrichter kann folgende Fehler nicht erkennen:
● Querschluss der beiden Leitungen
● Kurzschluss zwischen Signalleitung und 24‑V-Versorgungsspannung
Besondere Maßnahmen zur Vermeidung von Quer- und Kurzschlüssen
Die Leitungsführung über größere Distanzen, z. B. zwischen entfernt stehenden
Schaltschränken, erhöht das Risiko von Leitungsbeschädigungen. Bei beschädigten
Leitungen besteht das Risiko eines unbemerkten Querschlusses zu parallel verlegten
spannungsführenden Leitungen. Ein Querschluss kann dadurch die Übertragung
sicherheitsgerichteter Signale unterbrechen.
Um das Risiko für Leitungsbeschädigungen zu reduzieren, müssen Sie Signalleitungen in
Stahlrohren verlegen
. Ich habe das "müssen" mit Fettschrift markiert.

Was ist das für ein "Safety-Auswertegerät" ?
Wenn ein Safety-PLC mit z.B. Profisafe über Profinet oder Profibus wurde ich eine distribuierte Station in FU Schrank einbauen, und dann per F-Ausgangsmodule die F-Eingänge in FU ansteuern.
 
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Hallo

Es handelt sich um Eaton DA1 Umrichter.
Das Safety Auswertegerät ist in der Hauptstation eines von Schmersal und in der Unterstation ein Saferelais von Eaton. Die Bezeichnungen hab ich grad nicht im Kopf.
Das Schmersal ist programmierbar.
An Profisafe habe ich schon gedacht, das Schmersal haben wir extra wegen Profibus genommen zur Querkommunikation mit der SPS.
Ich weis aber grad aus dem Kopf nicht, ob das auch Profisafe kann. Die FU können es definitv leider nicht.

Mit den G120 habe ich in der Vergangenheit auch gern gearbeitet seit sie Profisave können, bzw. die 1200er CPU das können.

@Harald
Dein erster Post wäre ja prinzipiell meine Hauptidee, nur das ich halt das Schütz dazwischenschalten muss, weil das Schmersal-Gerät nur Transistorausgänge hat. Den Schützkontakt würde ich dann quasi als NotAus anchliessen am Sicherheitsrelais im Unterkasten.
 
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