Einlernen Betätiger für RFID-basierte Näherungsschalter - Sicherheitsfunktion?

daniel80

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Hallo Zusammen,

bei den RFID-basierten Näherungsschalter (zB die CS-Reihe von Pilz) wird zwischen codierten (jeder Betätiger kann mit dem Sensor gepaart werden) und unikat codierten (erstmal eingelernte Betätiger ist nicht durch anderen Betätiger ersetzbar) Varianten unterschieden.

Unabhängig davon, ob codiert oder unikat codiert: Die Näherungsschalter erfüllen eine bestimmte Sicherheitsfunktion, zB Schutztürüberwachung.

Aber: spielt die Codierungs-Art bei der Bewertung der Sicherheit eine Rolle und wenn ja, in welcher Norm ist das zu finden? Die Frage ist auch, ob sowas detailliertes in der Risikobeurteilung mit berücksichtigt werden soll.
 
Aber: spielt die Codierungs-Art bei der Bewertung der Sicherheit eine Rolle und wenn ja, in welcher Norm ist das zu finden?

Ja in der DIN EN 14119
 
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Dafür gibt es immer den schönen Begriff „bestimmungsgemäßen Gebrauch“ in den Anleitungen. :D
Bei Schutztüren ist Manipulationssicherheit der Suchbegriff.
Unicode heißt bei einigen Schutztürsystemen übrigens, dass der Betätiger fest gepaart ist und kein anderer eingelernt werden kann.
Auch bei Multikode ist bei Schutztüren nur ein Betätiger möglich.
Hier unterscheiden sich Schutztürensysteme von RFID-Positionsschaltern.
 
Ich habe in der ISO 14119 keine direkte Zuordnung der Kodierungsstufe (gering / mittel / hoch) zur Bauart gefunden. Beispielsweise steht bei den Typ-4-Bauart-Systemen, dass eine Kodierung mit mittlerer und hoher Kodierungsstufe MÖGLICH ist. Vermutlich sagt die RB, dass aufgrund des Manipulationsschutzes eine Mindest-Kodierungsstufe zwingend vorgeschrieben ist. Gibt es (außer Manipulationsschutz) noch weitere Beispiele, in denen eine mittlere / hohe Kodierungsstufe angewendet werden sollte?
 
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Meines Wissens ist Manipulationsschutz der einzige Grund für die Codierung überhaupt.

sehe ich auch so. hätte er Vorteile wenn er manipuliert =hohe codierungsstufe. hätte er keinen, weil alle arbeiten in den jeweiligen Betriebsarten ausgeführt werden können, dann niedrige
 
sehe ich auch so. hätte er Vorteile wenn er manipuliert =hohe codierungsstufe. hätte er keinen, weil alle arbeiten in den jeweiligen Betriebsarten ausgeführt werden können, dann niedrige

Bislang ist es ja auch noch möglich mit normalen mechanischen Positionsschaltern eine Tür zu sichern.
Auch wenn die Sicherheitsmafia in den Normenausschüssen die Hürden immer höher setzt
 
Bislang ist es ja auch noch möglich mit normalen mechanischen Positionsschaltern eine Tür zu sichern.
Auch wenn die Sicherheitsmafia in den Normenausschüssen die Hürden immer höher setzt

"einkanalige" Mechanik nicht vergessen! Bei den "normalen" und nicht hypermäßig überdimensionierten Schaltern, kann, mit einem Schalter, keine zweikanaligkeit erreicht werden
 
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"einkanalige" Mechanik nicht vergessen! Bei den "normalen" und nicht hypermäßig überdimensionierten Schaltern, kann, mit einem Schalter, keine zweikanaligkeit erreicht werden

Das die Mechanik einkanalig ist muss keine Auswirkung auf den PL haben, wenn im auch Fehlerfall eine Zwangsöffnung gegeben ist. Es gibt viele mech. Sicherheitsschalter mit denen PL3 Kat 3 erreicht werden kann.

Auch bei der Manipulation muss man das große Ganze mit im Auge behalten. Es bringt mir nichts, wenn ich eine Tür mit dem aller teuersten High Tech Schließsystem und Selbstschussanlagen absichere, wenn man einfach mit einer Leiter über den Schutzzaun steigen kann (alles schon erlebt).
 
Moin Zusammen,

was uns, abgesehen von dem hier genannten Thema der Codierung der Betätiger, noch aufgefallen ist, ist die Ausführung des Anschlusses.

Zunächst hatten wir M8-Stecker an den Türschaltern vorgesehen (werden auch so von Pilz vertrieben). Allerdings vereinfacht man dadurch nach unserer Meinung die Manipulation drastisch. Da kann man jetzt einfach einen anderen, manipulierten Sensor anschließen und gut.
Trotzdem versuchen wir den Installationsaufwand gering zu halten, da wir idR zeitkritische Umbauten über das Wochenende haben und jede Minute zählt. Daher haben wir uns dazu entschlossen "Pigtail"-Anschlüsse zu bestellen. Dabei schieben wir über die Steckverbindung dann ein Installationsrohr, so dass die Steckverbindung nicht einfach zugänglich ist.

VG

MFreiberger
 
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was uns, abgesehen von dem hier genannten Thema der Codierung der Betätiger, noch aufgefallen ist, ist die Ausführung des Anschlusses.

Zunächst hatten wir M8-Stecker an den Türschaltern vorgesehen (werden auch so von Pilz vertrieben). Allerdings vereinfacht man dadurch nach unserer Meinung die Manipulation drastisch. Da kann man jetzt einfach einen anderen, manipulierten Sensor anschließen und gut.

Nein ... Verrate doch nicht alle Möglichkeiten :D
Wir hatten vor kurzem eine ausführliche Diskussion über die Schrauben zum Befestigen von Schalter, Betätiger und Schutzgitter allgemein.
So wie es aussieht, sind nun die Schraubenhersteller auch in den Sicherheitsnormenausschüssen :ROFLMAO:

Jetzt fehlen nur noch die Steckerhersteller. Wahrscheinlich brauchen wir als nächstes Steckverbindungen mit integriertem RFID.
Standard M8/M12 oder M23 geht ja mal gar nicht. Absolut kein Manipulationsschutz. Ist ja schlimmer als früher wo jeder nen Betätiger in der Hosentasche hatte.
Einfach nen M18-Sicherheits-Ini mit passenden Betätiger und schon ist die Schutztür überbrückt.
Wir haben wenigstens M23 .... Da braucht es dann schon ein Adapterkabel :ROFLMAO:

Wenn's so weitergeht, musst du demnächst Schutztüren und Gitter bei Burg Wächter oder Hossbach (Tresorhersteller) kaufen.

Gruß
Blockmove
 
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