SPS Analyzer

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Zum Thema Timer: Welche Zeitbasis wurde bei der Initialisierung des Timers genutzt? Auf was für einer SPS läuft die Anwendung? Ältere 300er Steuerungen haben z.B. eine Timer-Auflösung von 10ms. D.h. die von Ihnen beobachtete Abweichung wäre auf so einer Steuerung grundsätzlich normal. Dazu kommt, das man den Timer meist nur einmal pro Zyklus abfragt und die Genauigkeit dadruch weiter einschränkt. Beide Ursachen erzeugen aber lediglich eine Quantisierung; die Abweichung akkumuliert sich bei längeren Timern nicht. Generell liegt es dann an der Anwendung, ob die Timer-Ungenauigkeit nach längerer Zeit zu Problemen führen kann.

Auch wichtig: Wie haben sie die 1,98 Sekunden gemessen?

Sebastian Theiss
GWT-TUD GmbH
www.autospy.de
 
Ersteinmal vielen Dank für die weiteren Informationen und dafür das mir jetzt einiges klarer ist..

Zu der Sache mit dem Timer.
Die Anwendung läuft zu Zeit auf einer 400er Steuerung. Die Zeitdifferenz habe ich mit Ihrer Software gemessen. Also habe soweit es ging rangezoomt und den ANfangs und Endpunkt markiert.

Beide Ursachen erzeugen aber lediglich eine Quantisierung; die Abweichung akkumuliert sich bei längeren Timern nicht.
sorry, aber versteh ich nicht :p

Generell liegt es dann an der Anwendung, ob die Timer-Ungenauigkeit nach längerer Zeit zu Problemen führen kann.
Ich habe mir nur gedacht, wenn man das mit der Ungenauigkeit hochrechnet, meinetwegen auf ein Jahr, dann ist es doch eigentlich logisch das das in irgendeiner Art und Weise zu einem Problem führt.
 
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Megablubb,

ich nehme an, Sie haben zyklusgenau aufgezeichnet. Denn mit abtastgenauer Aufzeichnung wären die Ausgangsdaten für so genaue Zeitmessungen ungeeignet. Zum Thema Quantisierung, damit ist gemeint, dass, wenn eine Anwendung mit beispielsweise 12ms Zykluszeit einen Timer einmal pro Zyklus abfragt, alle Zeitmessungen (sowohl in Ihrem SPS-Programm als auch in AutoSPy) max. auf +/-12ms Sekunden genau erfolgen können. Noch verrückter wird es, wenn die Zykluszeit stark schwankt. In jedem Fall ist ein solcher Fehler absolut, also bei kurzen Zeitintervallen genau mit gleichem Betrag von +/-12ms vorhanden wie bei Timern, die mehrere Sekunden laufen. Das meinte ich mit "nicht kumulieren". Nur wenn man die Zeitmessungen selbst kumuliert, d.h. wenn man z.B. erwartet, das nach 1800maligem Ablauf Ihres 2-Sekunden-Timer tatsächlich genau eine Stunde um ist, macht man u. U. einen recht großen Fehler. Aber solche Annahmen trifft, glaube ich, kaum eine Anwendung. Für große Zeitspannen sind Timer einfach die falsche Wahl - dort hilft eher die SPS-Uhr.

Und jetzt noch ein kleiner AutoSPy-Tipp: Wenn Sie die Dauer der High-Phase eines Binärsignals (z.B. Timers) messen wollen, brauchen Sie nicht unendlich nah hineinzoomen, um die Messcursoren genau plazieren zu können. Schalten Sie stattdessen die Funktion "An Merkmalen ausrichten" ein (ein Knopf mit kleinem Anker und eine Flanke im Andockfenster "Flags") und markieren Sie in der Kurvenansicht den Signalnamen (das Rechteck um den Signalnamen färbt sich dann blau). Dann "docken" die Messcursuren ab einem gewissen Abstand automatisch an einer Flanke an.

Sebastian Theiss
GWT-TUD GmbH
www.autospy.de
 
Die Software unterstützt in der Tat auch Siemens Profibuskarten (allerdings nur mit installierten SoftNet-Treiber, alles andere geht auch ohne Siemens-Software) und kann pro Datenquelle 256 (nicht 255) Signale aufzeichnen, und das von bis zu 16 Datenquellen gleichzeitig. Übrigens kann der Treiber Ethernet UND Profibus, MPI, etc. Man muss die Zugänge also nicht einzeln bezahlen wie bei Autem.

Wie bereits geschrieben, ist beim AutoSPy eine kostenpflichtige SoftNet-Lizenz nicht erforderlich. Es genügt, wenn die Siemens-Gerätetreiber (Stichwort "PG/PC-Schnittstelle einstellen") auf dem Rechner installiert sind.
 
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