Vorteile eines Solid-State-Drive gegenüber herkömmlichen Laufwerken sind mechanische Robustheit, sehr kurze Zugriffszeiten und keine Geräuschentwicklung aufgrund beweglicher Bauteile, da solche nicht vorhanden sind. Der Hauptnachteil im Vergleich mit konventionellen Festplatten gleicher Kapazität ist derzeit noch ein erheblich höherer Preis. Trotz der mechanischen Robustheit können auch SSDs ausfallen oder Systemfehler verursachen. Ursache ist meist ein Fehler im verwendeten Controller oder in der Firmware. Insbesondere neuere Modelle kommen immer wieder mit unausgereifter
Firmware auf den Markt, welche im Verlauf der Marktpräsenz durch Firmwareupdates nachgebessert wird.[SUP]
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Zudem variiert die Qualität des verbauten
NAND-Flashs. Neben der in die Klasse 1 eingestuften NAND-Flash, wird auch als Klasse 2 eingestufter NAND-Flash in SSDs verbaut. Der SSD-Hersteller
OWC hat bei einer
Stichprobe von SSDs seines Konkurrenten
OCZ sogar „Off-spec“-NAND in der SSD gefunden, das heißt Bauteile, deren Eigenschaften nicht innerhalb der
Spezifikation liegen.[SUP]
[6][/SUP] Das sind Chips, die eigentlich die Qualitätssicherung für den Einsatz in SSDs laut NAND-Hersteller nicht bestanden haben. Andere Hersteller wiederum, wie z. B. Samsung in der neuesten 840-SSD-Serie, setzen seit neustem auch auf TLC-NAND-Speicherzellen.
TLC (engl.
triple-level cell, dt.
dreistufige Speicherzellen) hat im Vergleich zu
SLC (engl. single-level cell) weitere Spannungslevel, sodass noch mehr Daten pro Speicherzelle gespeichert werden können. Aufgrund der kleineren Abstände zwischen diesen Stufen und der daraus resultierenden Schwierigkeit, diese Level stets korrekt auszulesen, ist die Lebensdauer von TLC-Speicherzellen noch mal geringer als von MLC-Speicherzellen mit gleicher Fertigung und Güte.