drfunfrock
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Nee, ich bin noch schlimmer. Ich habe eine Menge Berufserfahrung und meine immer noch, das Theorie nicht gegen Erfahrung ausgespielt werden darf. Im Prinzip ergänzt sich Erfahrung mit Theorie ganz gut, denn beide ermöglichen die Weiterentwicklung. Nicht jeder hat dazu Lust, sich auf Risiken einzulassen und das ist OK. Ich schon. Die nächste Herausforderung werden die Schaltschränke für die SPS sein. Das Chaos, das wir haben funktioniert zwar, ist aber höchst anfällig. Ich erzähl es lieber nicht.Einen Teil Deiner Ideen kann ich hier ja sogar nachvollziehen, ich schätze, daß Du frisch der akademischen Welt entstiegen bist; ein Junginformatiker / Jungingenieur (letzteres war ich auch mal), der versucht sein überproportional vorhandenes Fachwissen
Ich habe 84 angefangen Assembler zu programmieren. 92 habe ich Datenbanken mit einer 4GL-Sprache programmiert, um dann festzustellen, dass das zu langweilig ist. Mittlerweile kann ich die Zahl der erlernten Sprachen nicht mehr erfassen. Ich habe dann unter anderem Elektronik für Schrittmotoren entwickelt und die Produktion dieser Entwicklungen überwacht. Nun bin ich in ruhigeren Gewässern und bin nur noch für die technische Fortentwicklung der Produktion verantwortlich. Im Prinzip fehlen mir noch rudimentäre Installationskenntnisse von Elektroanlagen. Das fängt damit an, wie ich Erdpotentialschienen montiere und hört mit dem Schaltschrank auf..(gerade gelerntes Wissen hat eine sehr kurze Halbwertzeit) gegen gewachsenes Wissen auszuspielen. Vor 8 Jahren habe ich mein Diplomzeugnis überreicht bekommen,
Ich habe lange mit Software arbeiten müssen, die in Teilen stark fehlerhaft und doch benutzbar war. Das schafft eine etwas andere Mentalität und ich muss mich zur Zeit daran gewöhnen, das Betriebssicherheit vorgeht. Ich wähle genauso wie du die geeigneten Werkzeuge aus. Gute Ausbildung schafft dafür die Vorraussetzung. Das einzige was ich nicht akzeptiere, sind Aussagen, wie das es schon immer so gewesen sei.Er nimmt die Werkzeuge, die für ihn und die Problemlösung die Sinnvollsten sind. Mir erschien hier selten ein Werkzeug als geeignet, daß sich nicht schon an anderer Stelle bewährt hatte; arg konservativ.
Ich habe allerdings (da unser Unternehmen fast ausschließlich Unikate herstellt) nicht die (teilweise unverschämten) Testmöglichkeiten der Softwareindustrie, die nun mal Serienfertigung betreibt. Anlagen gibt es nun mal nicht als Beta-Release und niemand wäre bereit, vierteljährliche Service Packs zu bezahlen
Nein, sicherlich nicht. Da wird die Strategie auch etwas solider als bei uns sein müssen. Ich weiss ja nicht,wie es mit den Simulationsmöglichkeiten steht? Man wird sicherlich keine Anlage 100% simulieren können, aber wichtige konzeptionelle Fehler aufzudecken wäre schon ein Gewinn. Im übrigen, wenn ich hier für meine Arbeit gute Noten bekomme, heisst dass noch lange nicht, dass diese gut , im Sinne eines erfahrenen Automatisierers. Es ist leicht zu Punkten, wenn man aus dem tiefen Tal kam.
Und nun doch noch etwas zum objektorientierten Programmieren:
Wieso bist du der Meinung, dass FBs als Objekte angesehen werden können? Sicher man kann Daten in ihnen ablegen und diese damit privat halten, hat aber letztlich nur eine Funktion? Memberfunktionen über einen Parameter abzubilden ist meiner Meinung nach etwas unschön. Ich habe so etwas mal mit C gemacht, um es etwas leichter zu haben. Dachte ich, aber der Code war schlimmer, als wenn ich es ohne gemacht hätte.