N’abend ....
@Bernd & Andre
Ich glaube, daß unsere Aufregung überflüssig ist, noch nie fiel eine Eiche um, weil sie von einem Hund bepißt wurde
@drfunrock
Einen muß ich Dir noch mitgeben ......
da diese gegen ESD imprägniert wurde
soso .... gegen ESD imprägniert, gegen
electro
static
devices imprägniert. Imprägnieren, tut man das nicht eher zum Schutz von
electro
static
devices. Aber Gott sei Dank weiß ich jetzt, daß ich aller Voraussicht nach mit Dir beruflich nichts zu tun bekomme, das Elend bleibt mir erspart
@all (und mal wieder ‚in Topic’)
Objektorientiertheit hat in vielen Anwendungsgebieten viele Vorteile, birgt jedoch einen riesigen Haken, der sie für die Automatisierungstechnik unbrauchbar macht.
Objektorientierte Programmierung bedingt zwangsläufig eine dynamische Speicherverwaltung, Objekte können ja von Programm dynamisch erzeugt werden, und benötigen dann zusätzlichen Speicherplatz. In Objektorientierten Programmen ist also weder die Speichernutzung noch die Abarbeitungszeit mit vertretbarem Aufwand zu bestimmen. Das Bestimmen der Abarbeitungszeit ist in den meisten Automatisierungsanwendungen dringend erwünscht, in vielen auch ein Zwang (erst kürzlich hatte ich meine erste S7 Failsafe mit TÜV - Abnahme, der TÜV Mensch hätte bestimmt anerkennend genickt, wenn ich auf (das irgendwo frei vom Zyklus schwebende) Objekt verwiesen hätte, von dem ich auch nicht weis, wann es endlich die Magnetventile zumacht.
Um noch mal auf mein Beispiel IT zu kommen, wenn man derzeit einen Server bei SUN bestellt (das sind mittelschwere Rechenleistungsgranaten) besteht die Option einen FORTRAN 95 Compiler mitzubestellen. FORTRAN ist die Sprache für Rechenpower pur, ist aber nun nicht Objektorientiert. Diejenigen, die solche Maschinen kaufen, können (schätze ich jedenfalls) die Leistungsfähigkeit von einzelnen Entwicklungssystemen einschätzen, und wissen dementsprechend abzuwägen.
Da ich ohnehin ein großer Freund von Beispielen bin, möchte ich hier noch zwei weitere ausführen, die veranschaulichen, daß in kaum einem Lebensbereich die Möglichkeit besteht für alle Bedürfnisse die Universallösung zu finden.
Beispiel 1: Wer hat das bessere Auto
Nr1: Der Ferrarifahrer / Nr.2: Der Fahrer eines Mercedes S600 (selbstverständlich Vollausstattung
Beide werden (obwohl beide Autos ggf. sogar gleichteuer sind) bereitwillig behaupten, mein Auto ist besser, ist einer von beiden dumm? Oder mag es eventuell sein, daß jeder von beiden nur das für seinen Anwendungsfall bestehende Optimum an Auto hat
Beispiel 2: Wer hat die bessere Wohnung
Nr1: Berlin Mitte, Penthouse auf einem Zentral gelegenen Gebäude / Wert 1,2 Mio. €
Nr2: Potsdam, Weitläufige Villa / Wert 1,2 Mio. €
Beide werden bereitwillig behaupten, ich wohne besser, ist einer von beiden dumm? Oder mag es eventuell sein, daß jeder von beiden nur das für seinen Anwendungsfall bestehende Optimum an Wohnung hat
Ich persönlich habe mein Auto ja von der Firma, einen Kombi, und fürs gleiche Geld gibt’s beim gleichen Hersteller ein schnittiges Coupe ....
Auch bei der Software kann man nicht alles haben, Objektorientiertheit und gnadenlose Stabilität gibt’s genausowenig wie die in den Beispielen benannten Fahrdynamik und riesigen Komfort oder zentralste Lage und weitläufigen Garten in Kombination .... schade eigentlich, so spielt das Leben.