Problem mit IB IL TEMP2 Klemme

ralfh02

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Hallo INTERBUS- Spezialisten,
Ich habe an einer Anlage sporadische Probleme mit einer Temperaturmessklemme IB IL TEMP2-PAC (HW/FW 06/101) , diese meldet einen Fehler "DEV 0C44".
Dieser Fehler tritt unregelmäßig ca. alle 2-3 Wochen auf. Es wurden diese Klemme , die davor liegende Klemme und der dazugehörige Buskoppler getauscht.
Ein Bus-Neustart ist erst nach Spannungsreset dieser Klemme möglich. Das Ganze läuft mit einem RFC430 ETH-IB Version 36/4.6D/500 .
Kann diese Problem mit dem alten RFC zu tun haben? An anderen vergleichbaren Anlagen mit dem RFC470 tritt diese Problem nicht auf.
Programmiert ist das Ganze mit PCWorx 6.30.767 .
Gruß und Danke für`s lesen
Geralf
 
Hallo Geralf,

dein Fehler 0C44 ist ein Fernbusfehler also am Buskopf und bedeutet das ein Teilnehmer mit einen anderen ID oder Längencode an der Position gefunden wird.
Wenn die TEMP2 Klemme der Fehlerort wäre müsstest du einen 0D44 für einen Lokalbusfehler bekommen.
Nach deiner Beschreibung das der Fehler sporadisch auftritt, würde ich mir als erstes die Spannungsversorgung der Busklemme anschauen, ist die Versorgung sauber geglättet oder habe ich Ober -Unterschwingungen (am besten mit einem Oszilloskop auf <20V triggern).
Des Weiteren solltest du abklären, ob die UL und die UM/US Spannungen am Buskopf, unserer Installationsrichtline für Inline entsprechend, aus zwei getrennten Spannungsversorgungen kommt.
Wenn dies nicht so ist, sondern nur eine Spannungsversorgung alles versorgt kann es bei Problemen in den Eingangs und Ausgangskarten auch zu Spannungsunterschreitungen an dem Buskopf führen so dass dieser ein solches Fehlerbild verursacht.

Am besten wäre es, wenn du dich bei uns direkt auf der Automation Hotline meldest 05281 9462888, da kann ich dir das näher erklären und ggf. noch zusätzliche Diagnosetools zur Verfügung stellen.

Gruß
Thomas
 
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Hallo Thomas,
Danke für die schnelle Antwort. Ja es kommt vom Lokalbusteilnehmer (Fehlerbild 7.2 Dev 0D44) , ich hatte einen Schreibfehler .......:ROFLMAO: !
Ich bin ab Mittwoch wieder an der Anlage und werde noch einmal alles überprüfen. Danach sehen wir weiter.
Gruß Geralf
 
Bei Fehlern in lokalen Modulen IBS kann das gesamte Segment demontiert und wieder zusammengesetzt werden, um unsichere Verbindungen zwischen Modulen zu vermeiden.
Außerdem kann das verdächtige Modul an das Ende des Zweigs verschoben werden, und der Fehler sollte auch an einer neuen Stelle auftreten.
 
@appsofting
Im ersten Punkt gebe ich dir recht das ein neu zusammenschieben der Station um Kontaktprobleme auszuschließen Sinnvoll sein kann.
Im zweiten Punkt, wenn ich das Modul an den letzten Platz verschiebe dann kann dies nur funktionieren wenn dort ein Modul mit dem gleichen ID und Längencode verbaut ist.
Sonst passt die Hardware Konfiguration des Interbusmasters nicht mehr mit der angeschlossen Konfiguration und ich habe einen anderen Lokalbusfehler bin aber in der Fehlersuche kein Stück weiter.
@Geralf
Läuft die Anlage habe keine Rückmeldung erhalten?
Gruß
Thomas
 
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Hallo Guten Morgen,
@appsofting
die Problematik mit den zusammenschieben der Module kennen wir und das "überkreuz" tauschen von Modulen haben wir natürlich als Erstes gemacht. Selbst ein neues Modul hat keine Änderung gebracht.

Gestern war ich an der Anlage und konnte die ganze Sache weiter verfolgen. Der Fehler tritt öfters auf beim Zuschalten eines Trafos (3,6 MW) . Als Fehlermeldung kommt
DEV 7.2 0D6F . Danach wird durch die SPS ein Busneustart versucht (nach 2s) und es kommt der Fehler DEV 7.2 0D70 , dieser Fehler bleibt bei allen weiteren Startversuchen bis die betroffene
IL-Klemme einen Spannungsreset bekommt. Der Fehler "0D6F" deutet ja auf ein Spannungsproblem.
Die Untersuchung der Spannungsversorgung ergab das sie schaltungstechnisch korrekt ist, also seperate Spannungen für Buskoppler und Peripherie.
Am Oszilloskop ist aber eine Spannungimpuls ca. 8ms zwischen 4,4 bis > 30V zu sehen.
ats71_bild2.jpg
(die obere Linie ist die Spannung für Buskoppler, die untere die Peripheriespannung)
Das ist denke ich zu viel des Guten.
Diese Spannung wird durch ein Netzteil unmittelbar im Schrank erzeugt (Phoenix Contakt CM 50-PS-120-230AC/24DC/2,5/F , Ord.No.: 2939425).
Das Netzteil haben wir ersetzt durch ein neueres (Phoenix Contakt QUINT-PS-100-240AC /24DC/2,5 Ord.No.:2938578).
Leider mit dem selben Ergebnis.
Dieses Netzteil speist im Schrank nur eine IBS ST 24 BKM E2000 und die IBS IL 24 BK E2000 .
An der 230V Einspeisung sind noch weitere Schränke in gleicher Bauart (allerdings ohne IL Module , nur ST ) angeschlossen.
Auf Grund des wieder Anfahrens der Anlage konnte ich keine weitern Untersuchungen durchführen.
Nun ist Guter Rat gefragt . Ich werde beim nächsten Stillstand die 230V Seite weiter untersuchen.
Danke fürs lesen
Gruß Geralf
 
Hallo,
die Weiterführung der Fehlersuche ergab das die Spannungen für Buskoppler und Peripherie nicht als Ursache in Frage kommen , Test`s mit verschiedenen Netzteilen und selbst mit reiner Akkueinspeisung der gesamten 24V des Schrankes brachten keine Besserung. Erst das Abziehen der PT100 von den Klemmen brachte Erfolg. Ohne angeschlossende Temperaturfühler
gab es keine Störungen mehr. Die fraglichen PT100 sind im Antriebsmotor (900kW) verbaut, 3 mal für Wicklungen und jeweils 1 für die Lager.
Der Motor wird von einer Umrichteranlage (Siemens Masterdrive) gespeist und diese wiederum vom fraglichen Trafo der beim Zuschalten diese Störung verursacht. Die Schirmung der PT100 Leitungen ist im Schrank auf PE gelegt. Am Motor ist der Schirm nicht angelegt.
Der Motor ist mit einem Schutzleiter geerdet.
Welche Ideen habt ihr noch ?
Danke und schönen Tag , Gruß Geralf
 
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