WebVisit-Visualisierung für Phoenix-Contact-ILC-3xx-Steuerungen

DF1AS

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Bei der Portierung eines ILC-1xx-Projekts (ILC 130 und ILC 190) auf eine 350er Steuerung stoße ich auf folgendes Problem:

- Der Zugriff auf die lokalen Variablen (POU) funktioniert bei der 3xx-Steuerung nur lesend, d. h., die Variablen können zwar angezeigt, aber nicht verändert werden!

Der Zugriff auf die globalen Variablen (@GV...) funktioniert mit WebVisit lesend und schreibend. Auch gibt es mit den ILC-1xx-Steuerungen keinerlei Probleme bei beiden Variablen-Scopes.

Gibt es irgendwo versteckt einen Schalter, um POU-Variablen zum Beschreiben von extern freizugeben?

Verwendete Hard- und Software-Versionen:
ILC 190 ETH 2TX (00.370)
ILC 350 ETH/M (01/46F/3.50), ProConOs V4.2.0098, V 3.52A.6
PC WORX 6.10.145 (SP 1, Hotfix 3)
WebVisit 5.14.05
Terminals unterschiedlich (TP 07T, WP 06T, WP 15T, IE-8 mit akt. Java)
 
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Ruf mal bei PxC Hotline an, die sind kompetent und hilfsbereit (05281 - 946 28 88 )
Leider nicht. Ich habe es mit dieser Rufnummer ein paar Male versucht und dann das Kontaktformular ausgefüllt. Auf meine Anfrage bekam ich empfohlen, die Firmware zu erneuern, da erst ab Version 3.5x lokale Variablen ansprechbar wären. Das ist aus zwei Gründen daneben: 1. Meine Firmware ist 3.52 (hatte ich auch angegeben gehabt), 2. geht ja der Zugriff auf lokale Variable prinzipiell (hatte ich auch angegeben gehabt). Nur beim Schreiben über's Ethernet geht's ins Leere. Offensichtlich liest man die Anfragen nur bis zum ersten Stichwort und sucht den passenden Textbaustein für eine Antwort heraus. Und gedauert hat es auch noch.

Ich werde es nächste Woche mal bei KW Software versuchen ...
 
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Ich habe jetzt Antwort vom Phoenix-Contact-Service erhalten und in der Tat: Der Webserver der ILC-3xx-Klasse wäre derzeit limitiert und würde ab der nächsten Firmware 3.9x dem ILC-1xx-Verhalten angepasst. Voraussichtlich erhältlich ab Februar/März verfügbar.
Ich hoffe nur, nicht vollständig! Denn auch die ILC-1xx-Firmware arbeitet meines Wissens nicht ganz, wie spezifiziert. Dort sind immer sämtliche globalen und sämtliche lokalen Variablen im PDD registriert. Auch wenn ich keine einzige PDD-Checkbox aktiviere, kann ich vom Terminal aus alle Variablen lesen und schreiben. Im Gegenzug dafür braucht so eine ILC 1xx eine gefühlte Ewigkeit für ihre Antwort auf eine Anfrage. Bei 100 Variablen kommen so gut 5 s Roundtrip-Time zusammen. Bei einer ILC 3xx ist es (derzeit noch) ein Sekundenbruchteil. Ich hoffe, das bleibt so ...
 
Hallo DF1AS,

tatsächlich gibt es zwischen der ILC 1xx und der ILC 3xx deutliche Performanceunterschiede des Webservers, wobei die 1xx Klasse eher für Basisanwendungen und die 3xx Klasse für mittlere Anwendungen gedacht ist.


Deine Beobachtungen sind also richtig, allerdings liegen die Zusammenhänge teilweise ein wenig anders. Ich denke die folgenden Informationen bringen ein wenig Licht ins Dunkel:
- Die PDD (Symbolische) Schnittstelle ist rein intern, ein direkter Zugriff ist via Ethernet nicht möglich. Hier werden die Anfragen an den Webserver gerichtet (HTTP) und dieser nutzt dann die PDD Schnittstelle. Der volle Zugriff ist bei der ILC 3xx erst mit der neuen FW 3.9x möglich.
- Grundsätzlich unterscheiden sich die ILC 1xx und 3xx intern. Bei der 3xx Klasse müssen die PDD Variablen für den Zugriff freigeschaltet werden, bei der 1xx sind diese grundsätzlich verfügbar.
Die PDD.csv dient hier ledigliche der Handhabung in Webvisit.
- Steuerungs- und Webvisitapplikation "teilen" sich die Ressourcen, wobei die Steuerungsaufgaben natürlich Priorität haben.

D.h. die Menge oder Art der PDD Variablen haben keinen signifikanten Einfluss auf die Geschwindigkeit, sondern nur die verfügbaren Ressourcen des Webservers.

Häufig erlangt man einen deutlichen Performanceschub wenn die Webvisit und PC Worx Applikation aufeinander abgestimmt werden.

Hier macht eine Betrachtung Deiner Applikation Sinn, bitte wende Dich hierfür an unsere Hotline.

Mit freundlichen Grüßen
Dein Service-Team
 
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Häufig erlangt man einen deutlichen Performanceschub wenn die Webvisit und PC Worx Applikation aufeinander abgestimmt werden.

Ich habe eine ILC 191 mit Webserver im Einsatz.
Nach betätigen eines Tasters kommt mir das ganze System sehr träge vor?
Bei meiner Suche bin ich auf diesen Beitrag gestoßen und würde nun gerne wissen, wie man die Applikationen aufeinander abstimmen kann?

Oder was man sonst noch machen kann um Geschwindigkeit der Bearbeitung erhöhen kann.
 
Hallo cornells,

mit "aufeinander abgestimmt" ist an dieser Stelle gemeint, dass Steuerungsapplikation und WebServer auf derselben CPU innerhalb der SPS laufen.

Da das Steuerungsprogramm natürlich eine höhere Priorität besitzt, könnte eine hohe CPU-Auslastung durch das PCWorx Programm den WebServer
deutlich ausbremsen. Den Tipp für die optimale Performance kann man an dieser Stelle schlecht geben, da gerade durch das Steuerungsprogramm
über verschiedene Dinge die hohe Auslastung erreicht werden kann.

Falls das Problem weiterhin besteht würde ich empfehlen, dass Du Dich direkt bei uns auf der Hotline meldest und wir zusammen einen kurzen Blick
auf die Applikationen werfen.

Mit freundlichen Grüßen
Markus v. Schlichtkrull-Guse
vom Service Team
 
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