Berechnungen mit PAScal

schneemann86

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Guten Abend,

ich habe da ein paar Fragen zu der Vorgehensweise und Berechnung mit PAScal !

Bei einer Berechnung einer Sicherheitsfunktion gehe ich doch immer folgenden Weg Sensor --> Logik --> Aktor !

Ich habe nun folgende Komponenten :

Sensoren : Not-Halt, Türsicherheitsschalter, Lichgitter
Logik: Pnoz Multi, mo1p, mo4p
Aktoren : Lastschütze, ABB Roboter, SEW sowie Danfoss Freq.umrichter mit STO Eingängen !

Sofern eine Sicherheitsfunktion identisch ist bilde ich diese nur 1 mal ab wie z.B
Not-Halt Taster 1 --> Pnoz Multi --> Lastschütz K1/K2
Not-Halt Taster 2 --> Pnoz Multi --> Lastschütz K1/K2
Not-Halt Taster 3--> Pnoz Multi --> Lastschütz K1/K2

Ich mache nur eine Berechnung für den Not-Halt --> Pnoz --> K1

Nun habe ich für den Not-Halt aber verschiedene Sicherheitsfunktion

1.Schalten der Lastschütze (soweit klar)
2.Schalten der STO Eingänge SEW
3.Schalten der STO Eingänge Danfoss
4.Schalten der Schnittstelle ABB Roboter
5.Schalten der Pneumatik

Also bilde ich in Pascal auch 5 verschiedene Sicherheitsfunktionen ab da ich in jeder Funktion einen anderen Aktor habe !?!?

1.)Wie stelle ich nun z.B die STO Eingänge eines SEW Freq.umrichters da bzw. bekomme die Daten in die Berechnung ?!
Sensore und Logik ist mir soweit klar !

2.)Ich habe im Beispielprojekt gesehen das einige Sicherheitsfunktionen wie folgt dargestellt werden : Sensor --> Eingang --> Logik --> Ausgang -->Aktor ! Wann muss ich die Funktion mit Eingängen/ Ausgängen abbilden oder dient es nur der Übersichtlichkeit?!


3.) Finde ich irgendwo, oder hat jemand ein Beispielprojekt für mich in dem unterschiedliche SF abgebildet werden ?!

Fragen über Fragen :confused:

Danke schon einmal :smile:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Schneemann86,

jetzt so kurz vor Weihnachten sind die Mitarbeiter knapp und da kann es mit den Antworten auch mal ein wenig länger dauern, bei dringenden Fragen deshalb lieber die Hotline bemühen.

Also bilde ich in Pascal auch 5 verschiedene Sicherheitsfunktionen ab da ich in jeder Funktion einen anderen Aktor habe !?!?
Das ist richtig.

1.)Wie stelle ich nun z.B die STO Eingänge eines SEW Freq.umrichters da bzw. bekomme die Daten in die Berechnung ?!
Sensore und Logik ist mir soweit klar !
Der Hersteller des Umrichters muss die Sicherheitskennzahlen für die STO Funktion des Antriebes angeben.
Ob man es nachher als Eingang, Logik oder Ausgang deklariert bleibt dem Kunden überlassen (Dient nur zur Übersichtlichkeit)
Ich würde empfehlen die STO Eingänge als Ausgang zu deklarieren da es ja mit dem Antrieb zusammenhängt.


2.)Ich habe im Beispielprojekt gesehen das einige Sicherheitsfunktionen wie folgt dargestellt werden : Sensor --> Eingang --> Logik --> Ausgang -->Aktor ! Wann muss ich die Funktion mit Eingängen/ Ausgängen abbilden oder dient es nur der Übersichtlichkeit?!
Die Darstellung dient nur zur Übersichtlichkeit.
Für das Ergebnis der Berechnung spielt die Anordnung der Kästchen und die Bezeichnung der Kästchen keine Rolle.


3.) Finde ich irgendwo, oder hat jemand ein Beispielprojekt für mich in dem unterschiedliche SF abgebildet werden ?!
Wir haben keine allgemeinen Beispielprojekte, das ist immer ein wenig kritisch bei solchen Themen mit den Beispielen, da sonst zu schnell von den Kunden etwas falsch interpretiert wird. Darum ist es besser wenn du bei konkreten Fragen dich direkt an die Hotline wendest und man dich dann zu deinem speziellen Fall beraten kann.
Aber in PAScal selbst gibt es Beispielberechnungen.
 
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Guten Abend,

Auch wenn der thread schon in die Jahre gekommen ist würde ich gerne hier noch eine Verständnisfrage zum zweiten Punkt aufwerfen und hoffe hier geholfen zu werden.

Ich betrachte gerade eine Sicherheitsfunktion die scheinbar, wie oben beschrieben, in "Sensor --> Eingang --> Logik --> Ausgang --> Aktor" aufgeteilt ist und möchte den Performance Level für ein besseres Verständnis manuell bestimmen. Als Neuling in diesem Bereich habe ich mir mehrere Beispiele nach dem Schema "Sensor - Logik - Aktor" angeschaut und auch soweit nachvollzogen. Als ich aber mal ein mir vorliegendes Praxisbeispiel nachvollziehen wollte kam ich ins grübeln.

Die PSS 3047-3 von Pilz beschreibt in Ihrer Dokumentation folgende Kennwerte:

Logik (CPU)-> PLe, Kat. 4; SIL CL 3; PFH [1/h] 4,34e-09; tM [Jahr] 20
Eingang 1: (Digital / 2-kanalig)-> PLe, Kat. 4; SIL CL 3; PFH [1/h] 2,49e-09; tM [Jahr] 20
Eingang 2:.....
Ausgang 1: (Digital / 1-polig / 2-kanalig)-> PLe, Kat. 4; SIL CL 3; PFH [1/h] 4,58e-09; tM [Jahr] 20
Ausgang 2:.....

Meine Berechnung sieht nach meinem Verständnis folgendermaßen aus:

PFH[SUB]GESAMT[/SUB]=Sensor +( Eingang 1 + Logik CPU + Ausgang 1 )+ Aktor
= PFH e-07 +( PFH 2,49e-09 + PFH 4,34e-09 + PFH 4,58e-09 )+ PFH e-06

und ich würde unabhängig vom Sensor und Aktor eine Wahrscheinlichkeit von 1,141e-8 eines Gefahr bringenden Ausfalls je Stunde erreichen bzw. mit Sensor und Aktor 1,11141e-6.
Folglich hätte mein Gesamtsystem - so wie es hier beispielhaft aufgeführt ist - ein Performance Level c (PFH e-6 bis 3e-6).

Richtig?

Oder betrachte ich wirklich nur den Sensor - Logik (CPU) - Aktor?

Ich hoffe ich habe die (vielleicht sehr einfache) Frage nicht zu kompliziert gestellt und hoffe ihr könnt mir helfen.

Besten Dank schon mal!
 
Guten Tag RobMätz,

die Dartstellung von "Sensor --> Eingang --> Logik --> Ausgang --> Aktor" wäre hier richtig.
Wir müssen immer alle Komponenten, die in der Sicherheitskette enthalten sind, berechnen.
Da das schlechteste Gleid der Sicherheitskette große Auswirkung auf die Berechnung sieht man gut an diesem Beispiel.
Der Aktor setzt die komplette Kette auf max PLc.
 
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