TIA Drahtbruch in der LBP Bibliothek

uweschwarz

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Hallo, ich arbeite mit einer S7 1513 und TIA V17. Wir beginnen gerade die IBN der Sensoren. Dabei verwenden wir z.B. einen Drucksensor TED-6.5G.B22.R/2037_0410_7912 von Bäumer und eine analoge Eingangskarte 6ES7 531-7KF00-0AB0.

Wenn wir einen Drahtbruch simulieren, also einen Draht ausklemmen, meldet die Karte auch Drahtbruch. Das zugehörige Eingangswort hat einen Wert >32k. In der Beschreibung der Karte steht, dass dieser Wert bei Drahtbruch oder Kurzschluss ansteht.

In der Doku der LBP steht:
1673281907548.png

Das widerspricht sich schon mal irgendwie, oder?

Bei Drahtbruch würde ich also eigentlich einen Messwertfehler unten erwarten. Der Baustein meldet aber Messwertfehler oben, weil der Peripheriewert >32k ist.

Normalerweise würde ich denken, dass die Auswertung falsch ist, d.h. einen Drahtbruch kann ich nicht am Peripheriewert erkennen, sondern muss eine andere Information (vielleicht von der Eingangskarte?) auswerten. Das würde aber bedeuten, dass der Baustein nicht korrekt programmiert oder nicht geeignet für meinen Anwendungsfall ist. Das kann ich mir ehrlich gesagt auch nicht vorstellen.

Bleibt also die Frage ans Forum: Was mache ich falsch bzw. wie mache ich es richtig, nämlich so, dass der Baustein bei Drahtbruch Messwertfehler unten anzeigt?

Als Modus habe ich unipolar eingestellt.

Ich habe den Code des Bausteins als pdf angehängt.

Ich bin auf eure Antworten gespannt.

schönen Feierabend, Uwe.
 

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  • LBP_AnaRead_FB2008.scl.pdf
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Ja, genau und im gleichen Dokument etwas weiter unten S. 44 steht 1673288098905.png
Ich verstehe das so, dass sowohl bei Überlauf als auch bei Unterlauf ein Drahtbruch vorliegen kann. Oder bedeutet Drahtbruch immer Unterlauf? Warum sehe ich dann aber 32767 auf dem Eingangswort? Die Einstelllungen der Karte habe ich überprüft (2 Draht 4-20 mA).
 
Schau dir mal die Einstellungen bezüglich der Diagnose Drahtbuch an. Wenn das aktiviert ist, dann wird 32767 als Wert ausgegeben. Ich melde darum mittlerweile nur noch "Messwertstörung" und nicht mehr Drahtbruch, Überlauf, Unterlauf usw. weil das wegen a) den unterschiedlichen Karten und Einstellungen immer schwierig ist das alles nachzuziehen, und es b) den Elektriker sowieso nicht interessiert.
 
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Off topic ...

Das ist mittlerweile bei den AM2 RTD Modulen der Logo genauso. Diese werten bei PT100/1000 den Temperaturbereich von -50 °C bis 200 °C aus. Bei Kurzschluß oder Drahtbruch wird die gleiche Temperatur ausgegeben.

Früher war bei Kurzschluss der Wert -50 °C und bei Unterbrechung dann 200 °C.
 
Dann scheint es ja wirklich so zu sein, dass man einen Drahtbruch nicht (mehr) an den Digits erkennen kann. Warum Siemens dann Bibliotheken veröffentlicht, die das versuchen, ist mir allerdings schleierhaft.

@Thomas_v2.1 Ja, die Drahtbrucherkennung habe ich aktiviert. Die (Standard)Systemdiagnose wird diesen Fehler auslesen können, oder?
Dann könnte ich, wie du, schlicht einen Messwertfehler melden und über die Systemdiagnose am TP dann den Fehler spezifizieren (lassen)? Ich werde das heute testen.
 
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