TIA Differenzdruck messen in einem Druckbeaufschlagtem Tank

NBerger

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Hallo,
Hab da eine Problemstellung die nicht so direkt mein übliches Aufgabengebiet betrift...

Problemstellung: Der Füllstand in einem Tank (ca. 2.000 mm Höhe) soll bestimmt werden.
- Der Tank wird zeitweise mit einem Druck beaufschlagt (ca 1.6 bar)
- Die Flüssigkeit im Tank ist Chemie (Teilweise agressiv gegen Kunstoffe)
- Die jeweiligen Dichten sind bekannt

Ein erster Versuch der "mechanischen Kunst" ist gescheitert:
- Differenzdrucksensor im Tank... ( Leitung beginnt sich bereits aufzulösen, Stabiler Messwert erst nach ca. 3h... )
Ein zweiter Versuch der "mechanischen Kunst" ist schon im Ansatz gescheitert:
- Zwei Drucksensoren, einer unten - einer oben auf zwei Analogeingänge (Die resultierende Auflösung ist mist)

Was ich mir nun vorstellen könnte wären zwei Drucksensoren wie in Aufbau 2, aber die Signale über einen analogen Differenzverstärker auf einen Analogeingang.
Beide Drucksensoren 0-2 bar die maximale Druckdifferenz sind dann 200 mbar

Meine Suche war bisher nicht wirklich erfolgreich, daher meine Frage:
Kennt jemand einen Hersteller solcher Differenzverstärker und hat da gute Erfahrungen gemacht?
 
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Warum verfolgst du die Varaiante mit der Differenzdruckmessung nicht weiter? Damit hättest du das Problem mit der Auflösung schon einmal eliminiert. Druckaufnehmer und Leitungen müssen natürlich für das Medium geeignet sein. Wieso hattest du erst nach drei Stunden einen stabilen Messwert?

Bei den Druckaufnehmern, egal ob Differenzdruck oder nicht, gibt es welche bei denen die Messmembran direkt mit dem Medium in Berührung kommt. Der Membran macht es möglicherweise nichts aus, öfters aber dem Dichtungsmaterial zwischen Membran und Gehäuse. Andere Druckaufnehmer besitzen ein geschlossenes Edelstahlgehäuse und sind dadurch vom Medium abgekapselt. Du solltest dich bezüglich deiner Chemikalien unbedingt von einen erfahrenen Hersteller beraten lassen. Es gibt bei manchen Sensoren sogar auch Bestelloptionen zu den Dichtungsmaterialen oder auch zu der Anzahl der Dichtungsringe etc. Oftmals fehlt selbst dem Hersteller in bestimmten Fällen die Langzeiterfahrung und die Unbeständigkeit der Materialien zeigt sich erst Jahre später, so wie schon mal erlebt.
 
Moin,

eigentlich sollte das kein ProbleM sein mit dem aggressiven Medium. Habt Ihr mal mit einem der Lieferanten/Herstellern gesprochen. Bei Differenzdruck kann man da auch mit Membran etc. arbeiten. Auch gibt es inzwischen elektronische Differenzdruckwandler, z.B. von Vega, die sind elektrisch miteinander verbunden und die eine Elektronik berechnet die Differenz.
 
Bevor man zu Basteln anfängt mal bei Vega oder Endress Hauser anrufen. Da kriegst du neben dem Sensor gleich noch ne fast Schulung. Nimm am besten gleich den Mechaniker mit dazu … Die Klärung der mech. Anschlüsse hat bei mir damals am längsten gedauert 🙂
 
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Radarsensor war auch meine Idee, da kann man sich aber irgendwie nicht mit anfreunden. (Ggf. müsste auch der Tank modifiziert werden (Flansch von oben).

Tank ist Stahl, das Medium umgangssprachlich "Unkrautvernichter".

Drucksensoren sind auch an anderer Stelle verbaut, also bekannte Technik. (Funktioniert ganz gut)

@Thruser: Elektrisch mit einander verbunden war nun ja mein Ansatz. Wer hat denn sowas?
 
Von Endres-Hauser ist der derzeitige Differenzsensor.
Entweder hat die "mechanische Zunft" da völlig versagt (wovon ich mittlerweile mal ausgehe), oder die Sensoren können nicht was versprochen wurde.
Differenzdruckmessung mit Druckbeaufschlagung kann doch kein Hexenwerk sein.

Das Ganze zur Füllstandsbestimmung in einem Tank. Also nicht mit Aktualisierungsraten im ms bereich.
 
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Von Endres-Hauser ist der derzeitige Differenzsensor.
Entweder hat die "mechanische Zunft" da völlig versagt (wovon ich mittlerweile mal ausgehe), oder die Sensoren können nicht was versprochen wurde.
Differenzdruckmessung mit Druckbeaufschlagung kann doch kein Hexenwerk sein.

Das Ganze zur Füllstandsbestimmung in einem Tank. Also nicht mit Aktualisierungsraten im ms bereich.

Also Endres Hauser liefert eigentlich Qualität. Einfach mal mit dem Support sprechen.
Vielleicht passt auch nur ein Parameter nicht. Ich hab mir mal nen Wolf gesucht bei der Skallierung des Messsignals auf Display und 4-20mA
 
Ich kann da Blockmove nur recht geben! Die Deltabar-Serie von Endress und Hauser sind gut funktionierende Differenzdruck-Messumformer!
Man sollte nur daran denken, dass bei einem Differnzdruck-Messumformer in mBar gemessen wird! D.h. bei der Skalierung sollte
man sich darüber im klaren sein, in welchem mBar-Bereich gearbeitet wird.
Ansonsten sind die VEGA 6x Radar-Messumformer für Füllstandsmessungen in Behältern sehr gut geeignet!
Ich arbeite im Kraftwerksbereich und wir haben beide Mess-Systeme im Einsatz!
Der VEGA-Messumformer lässt sich, wie auch der Endress+Hauser, per HART-Protokoll einfach programmieren! Die dazugehöringen
DTM's gibt es bei beiden Herstellern kostenlos zum Download! Als Softwarelösung bietet sich die kostenlose Software PACTWARE an!
Was man dann nur noch braucht ist ein entsprechendes HART-Modem!
 
Wenn Du die Dichte kennst, könntest Du den Tank auch wiegen. Spart den direkten Kontakt mit den aggressiven Flüssigkeiten und ihren Gasen.
 
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Drucktransmitter von Mensor (z.B CPT6100) ist sehr empfehlenswert und zuverlässig. Gibt sehr hohe Auflösungen bis auf 10Pa herunter. Bezüglich Medium kann ich keine Aussage treffen... Müsste man abklären.
 
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