Das liegt nur an dem Knoten, wo du den Rechtsklick machst. Wenn Du den EK1100 auswählst, kannst Du nur Komponenten mit RJ45-Buchsen auswählen. Wenn Du auf eine der Klemmen klickst, kannst Du den EK1122 einfügen. Der EK1122 ist ja genau genommen auch nur eine Klemme. Alternativ kannst Du den EK1122 auch anderswo erzeugen und mit Drag and Drop dort hinschieben, wo Du den brauchst. Wenn Dein Baum fertig ist, achte auf jeden Fall immer auf die Einstellung Vorgängerport der manuell hinzugefügten Teilnehmer. Die muss passen, sonst geht es nicht.
Da muss ich Dir widersprechen, das stimmt so nicht ganz. Es wäre auch schlecht, wenn die Aussage stimmen würde, denn dann könntest Du über das Kontextmenü ja nie eine Klemme zu einer manuell hinzugefügten EK1100 hinzufügen.
@Anton234: Hier mal eine kleine Einführung in den EtherCAT Bus.
Ich hoffe bezüglich des PROFINET schreibe ich hier nicht zuviel Blödsinn.
Beim PROFINET können "normale" Ethernet Controller ICs eingesetzt werden. Ein Master sendet Ethernet Frames jeweils an jeden Slave, die dieser empfängt und eine entsprechende Antwort an den Master schickt. Da jeder Ethernet Frame eine Mindestgröße hat, entsteht bei sehr wenig zu sendenden Daten ein großer Overhead.
Beim EtherCAT Bus funktioniert dies anders. Im Master wird auch ein "normaler" Ethernet Controller verwendet und dieser sendet auch Ethernet Frames, aber nicht an jeden Slave einzeln, sondern es handelt sich um einen Datenstrom für alle Slaves, genauer für alle Slaves einer Sync-Unit, aber das würde jetzt zu sehr in die Tiefe gehen. Falls Dich Details interessieren kannst Du ja mal einen Blick in die
EtherCAT Doku werfen. Der Vorteil dieser Methode liegt unter anderem darin, dass, wenn an die einzelnen Slaves relativ wenig Daten gesendet werden, kein großer Overhead entsteht.
Beim EtherCAT kommt immer eine physikalische Linienstruktur zum Einsatz, das heißt, dass vom Master aus alle Slaves in Reihe geschaltet sind. dies ist immer der Fall, auch wenn es anders aussehen mag.
Das Paket erreicht jetzt den ersten Slave und dieser empfängt die Daten, aber nicht erst komplett und verarbeitet diese dann, sondern während er diese empfängt, werden sie schon verarbeitet. Schau Dir mal diesen
Wiki Artikel an, da wird das Verfahren sehr anschaulich gezeigt. Damit dies geschehen kann, kann kein "normaler" Ethernet Controller verwendet werden, sondern es kommt ein sogenannter EtherCAT Slave Controller (ESC) zum Einsatz. Während das Paket empfangen wird sucht der ESC sich die Daten, die für den Slave bestimmt sind, heraus und fügt Daten für den Master in den Datenstrom ein.
Ein ESC kann bis zu 4 Ethernetschnittstellen verwalten, ansteuern, was auch immer. Bei Beckhoff sind diese vier Schnittstellen mit A, B, C und (Überraschung) D bezeichnet. Ein EtherCAT Koppler, z.B. der EK1100 hat drei Schnittstellen, wobei nur zwei davon auf den ersten Blick in Form von RJ45-Anschlüssen sichtbar sind. Die dritte befindet auf der rechten Seite des Kopplers in Form des E-Buses an den die Klemmen angeschlossen werden. Die Schnittstelle A ist der obere RJ45-Anschluss, B ist der E-Bus und C der untere RJ45-Anschluss am Koppler.
Je nachdem wo man etwas hinzufügen möchte, muss ein anderer Eintrag im Kontextmenü gewählt werden. Möchte man an den EK1100 eine Klemme hinzufügen muss der Eintrag "Neues Element hinzufügen..." ausgewählt werden,

woraufhin sich ein Fenster öffnet. Da eine Klemme hinzugefügt werden soll, muss bei Port "B (E-Bus)" ausgewählt sein. Ist dies der Fall, werden auf der linken Seite des Fensters alle verfügbaren Klemmen angezeigt.

Soweit am Koppler schon Klemmen vorhanden sind, wird die neue Klemme an das Ende der anderen Klemmen angefügt.
Möchte man hingegen am Anschluss C einen via Ethernet Kabel angebundenen Slave hinzufügen, muss bei Port "C (Ethernet) 'X2 OUT'" ausgewählt werden.

Es gibt aber eine Situation, wo dies nicht möglich ist und was vermutlich der Grund für
@asci25 (teilweise) falsche Aussage ist. Wurde die vorhandene Topologie gescannt oder war jemand ordentlich bei der manuellen Konfiguration der Hardware, befindet sich am Ende eine Endklemme (EL9011), dies ist jedoch keine "echte" Klemme. Was bei Beckhoff unter dieser Nummer bestellbar ist, ist lediglich eine Schutzkappe ohne eine elektrische Funktion. Beim K-Bus gibt es eine Endklemme (KL9010), diese hat eine Funktion und muss auch zwingend montiert werden. Ist diese Klemme vorhanden, ist der Port B deaktiviert im Fenster unter Port, weil nach der Endklemme keine weitere Klemme hinzugefügt werden kann und die Auswahl somit keinen Sinn machen würde.

Jetzt kann es aber auch vorkommen, dass man vor einem Save einen weiteren einfügen möchte. In diesem Fall wählt man im Kontextmenü den Eintrag "Neues Element einfügen..." aus.

In diesem Fall ist im Fenster unter Port nur noch der Eintrag A aktiv, was ja dem Eingang entspricht.

Diesen Menüeintrag muss man zum Beispiel wählen, wenn man zwischen dem ersten Slave und dem EtherCAT Master einen weiteren Slave hinzufügen möchte. Versucht man nämlich über den Eintrag "Neues Element hinzufügen..." im Kontextmenü des Masters einen weiteren Slave hinzuzufügen, wird dieser auch hinter den letzten Slave hinzugefügt.
Wie erwähnt hat der EK1100 drei Ethenetschnittstellen. Die meisten EL-Klemmen, z.B. Klemmen für digitale I/Os besitzen nur zwei Schnittstellen, nämlich die Schnittstelle A, die sich auf der linken Seite der Klemme befindet und an die die vorhergehende Klemme oder der Koppler angeschlossen ist und die Schnittstelle B an die die nachfolgende Klemme oder gar nichts angeschlossen ist. Möchte man nun eine Klemme hinter die gewählte Klemme anfügen muss im Kontextmenü der Klemme der Eintrag "Neues Element hinzufügen..." ausgewählt werden, im sich dann öffnenden Fenster ist dann bei Port nur der Eintrag "B (E-Bus)" aktiv.

Möchte man eine Klemme vor dieser Klemme einfügen muss der Eintrag "Neues Element einfügen..." ausgewählt werden, dann ist im Fenster unter Port nur der Eintrag "A (E-Bus)" aktiv.
