Millenium 3 keine 10-Bit-Auflösung?

hdo

Level-1
Beiträge
9
Reaktionspunkte
0
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Hallo

um eine Klimasteuerung eines Terraiums zu realisieren habe ich ein Crouzet CD12-Einsteigerkit erworben.

An einem Analogeingang hängt nun ein PT100-Messwertumformer (0-10V) welcher auf 0-100°C konfiguriert ist.

Diese 100°C-Spanne sollte bei einer Auflösung von 10 Bit mit 1/10°C aufgelöst werden können.

Wenn ich nun den Ausgang des Analogeinganges direktauf dem Display ausgebe, dann springt der angezeigte Wert meist 3 digits.
z.B. 0242 - 0245 - 0248 usw.

Deshalb erreiche ich keine Temp-Auflösung von 0,1°, sondern lediglich von 0,3°.
Jetzt habe ich mir gerade mitunter wegen der 10-Bit-Auflösung der Analog-Eingänge die Crouzet angeschafft- es ist zum heulen.

Kann mir jemand einen Tipp geben wer nun nicht richtig "tickt"- die CD12, oder ich?

Gruß,
Dirk
 
Du tickst schon richtig, hast aber meiner Meinung nach nur einen kleinen Punkt übersehen:
Bei einer Spannung von 0 - 10V aufgelöst mit 10 Bit macht ein Bit 0.0097V.
Die Schwankungen, die du beobachtest, ist das Elektronenhusten, das jeder A/D Wandler in sich trägt. Ein ganz normales Phänomen, das ich schon bei vielen ADCs gesehen habe.
Die 10 Bit, die dort angegebene sind, sind (meist!) Marketingwerte, du kannst für den effektiven Gebrauch 1 bis 2 Bits Auflösung abziehen.
 
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Zusätzlich könntest du mal die Schirmung kontrollieren und vielleicht eine Glättung der Werte vornehmen, z.Bsp. immer 10 Werte addieren und dann durch 10 teilen. Dann mal ansehen, ob die Werte immer noch zu stark "springen".
 
Hallo,

die Werte "springen" nicht. Ganz im Gegenteil: Sie stehen sehr stabil.

Es geht mir darum, daß die Spannungswerte nicht in 0,01V-Schritten, sondern in 0,03V-Schritten dargestellt werden.

Wenn wenn meinetwegen das Siganl des Messwertumformers von der CD12 mit 0270 ausgelesen/angezeigt wird und ich an den PT100 fasse um ihn zu erwärmen, dann springt die Anzeige langsam auf 0273-0276-0279 usw. usf.
Das ist absolut reproduzierbar. Immer 0270-0273-0276-0279 und wieder retour.

Kann eigentlich nichts mit "rauschen" zu tun haben, weil sonst auch zufällig mal dazwischen liegende Werte getroffen würden.

Für meine Anwendung bedeutet das, daß ich die Temperatur nicht mit einer Auflösung von 0,1°C anzeigen/steuern kann.

Irgendwie fühle ich mich "behumpst"...

(Fach-fremde) Grüße,
Dirk
 
@hdo

mit den 0,03V, das verstehe ich noch nicht ganz.

10 Bit auf 10V = 0,0097 also rund 0,01
9 Bit auf 10V = 0,0195 also rund 0,2
8 Bit auf 10V = 0,039 also rund 0,4

Wo kommen da die 0,03V Stufen her?

PS: Das sieht ein wenig so aus, als ob die rechten 2 Bit (die kleinsten) praktisch fehlen, dann würde der Wert immer um 3 "springen".
 
Zuletzt bearbeitet:
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Hallo Ralle,

habe gerade nochmal mit der Funktion "gefilterter anaologer Eingang" experimentiert- egal wie das Ding konfiguriert wird, immer das selbe.

Das Gerät löst meines Erachtens nie und nimmer mit 10 Bit auf.
Die Zahlenwerte 0-1023 werden hauptsächlich in 3er-Schritten aufgelöst.

Fortlaufend acht 3er-Schritte, mit einem nachfolgenden 4er-Schritt.
(0279,0282,0286,0289,0292,0295,0298,0301,0304,0307,0310,0314,0317...)
Habe eine entsprechende Zahlenreihen aufgeschrieben.
Zwischenwerte kann das Gerät nicht darstellen/ausgeben!

Mit so einer "Art" von 10-Bit-Auflösung kann ich nichts anfangen. So ein Mist...

Gruß,
Dirk
 
Zuletzt bearbeitet:
Das sieht wirklich nicht nach 10 Bit Auflöung aus, was sagt denn der Hersteller, den sollte man unbedingt mal fragen, wenn alle Möglichkeiten der Konfiguration ausgereizt sind.
 
Hallo hdo,
das kenn ich, diesen Kack hab ich schon hinter mir. Crouzet leistet sich hier echt die Sauerei die 10bit auf 0-24V aufzulösen, deshalb bekommst du deine 0,1° Auflösung auch nicht hin. Du kannst entweder auf 0-24V wandeln, wenns sowas überhaupt gibt, oder du besorgst dir ein Analogmodul, das löst dann 10bit auf 0-10V. Ich hab damals auch beim Hersteller angefragt und bekam sowas ähnliches zur Antwort.
Ich weiß das befriedigt dich nicht, hats mich auch nicht...
lg
tp
 
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
@tompii999

Ah, Danke für die Aufklärung des Mysteriums. Ist ja echt ein Ding, im Datenblatt steht 0-10V und 0-MaxUSS oder so ähnlich, daß die 0-10V, dann nicht 10 Bit bringen, verschweigt man fein säuberlich. Nicht in Ordnung, sowas!
 
Hallo,

nun springt der Ausgabewert bei jedem neunten Schritt ja 4 Digits- was ja eigentlich bedeutet, daß das Gerät auch 24V nicht sauber mit 10Bit auflöst... :-(

Da ich bereits 3 Stk. CD12 und drei teure Messwertumformer+PT100 gekauft habe (darunter ein Kit mit Programmierkabel und Software) ist das ein herber Schlag für mich!

Nun werde ich mich mit einer Auflösung von 0,3°C abfinden, oder üble finanzielle Verluste hinnehmen müssen.
Hatte mir die Crouzet gerade wegen der augenscheinlich vorteilhaften 10-Bit-Auflösung ausgesucht...

Vielen Dank für eure Hilfe!

Gruß,
Dirk
 
Gabs da nicht noch einen separaten AE-Baustein (siehe tompi999), aber das kostet nochmals extra.
 
Hallo Dirk,

In welchem Bereich bewegt sich denn die Temperatur im Terrarium? Vielleicht kannst du den Meßwandler auf 20..40°C umparametrieren? Das würde jedenfalls schon mal die Temperatur-Auflösung um das Fünffache verbessern.

Ein weiteres Problem ist dann wohl das Netzteil. Wenn der Analogeingang unmittelbar die 24V als Referenz verwendet, muss diese Spannung sehr stabil sein, um genaue Messwerte zu erhalten. So gesehen ist die Auflösung vielleicht das kleinere Problem?


Gruß, Onkel
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

Vielleicht kannst du den Meßwandler auf 20..40°C umparametrieren?

kann ich leider nicht. Ein dermaßen "enger" Messbereich ist auch absolut unüblich. Will nicht behaupten, daß es so etwas nicht gibt- kann mir aber nicht vorstellen, daß so etwas noch für eine Privatperson mit durchschittlichem Einkommen noch "bezahlbar" wäre.

In welchem Bereich bewegt sich denn die Temperatur im Terrarium?
Sie sollen im Bereich zwischen ~23-26°C regulierbar sein.
Die Umgebungstemperatur kann bis zu ~15°C absinken und im Extremfall über 30°C erreichen.
Um bei einem etwaigen Heizungsausfall korrekte Temperaturen ablesen zu können oder um bei drohendem Hitzekollaps entsprechende Gegenmaßnahmen programmieren zu können, sollte der Messwertebereich zumindest 10-40°C abdecken. Da meine Messwertumformer teilweise einen fest vorgegebenen Bereich haben und zum anderen Teil nur auf eine Mindestdifferenz von 100°C konfigurierbar sind, ist das aber eh egal.

Ein weiteres Problem ist dann wohl das Netzteil. Wenn der Analogeingang unmittelbar die 24V als Referenz verwendet, muss diese Spannung sehr stabil sein, um genaue Messwerte zu erhalten. So gesehen ist die Auflösung vielleicht das kleinere Problem?
Vielleicht- vielleicht auch nicht. Da ich nicht vom Fach bin, sollte ich vorsichtig mit eigenen Einschätzungen sein. Aber ich denke schon, daß die Versorgungsspannung am Eingang der CD12 nochmals geglättet wird.

Gruß,
Dirk
 
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Hallo Dirk,

dann gib dich halt mit dem jetzigem Stand zufrieden. Die Viecherchern werden's mögen ;) .

Preisgünstige Messwandler, bei denen man bei der Bestellung den Messbereich angeben kann, gibt es übrigens bei RINCK.


Gruß, Onkel
 
Hallo,

klar- die Tiere und Pflanzen haben kein Problem mit "meinem Problem" :ROFLMAO:

Hätte ja so oder so eine Schalthysterese von ca. 0,2-0,3°C vorgesehen.
Habe aber das ganze eben so geplant, daß die Temp. mit 0,1°C-Schritten angezeigt werden soll. Letztendlich wollte ich auch selbst bestimmen wo und wie die Hysterese ausfallen soll (Smitt-Trigger) und das nicht vom Analog/Digital-Wandler der CD12 vorbestimmt haben.

Preisgünstige Messwandler, bei denen man bei der Bestellung den Messbereich angeben kann, gibt es übrigens bei RINCK.
Kenne jetzt dort die Preise nicht. Aber man beachte die Datenblätter:
kleinster ΔT: 50 Kelvin"
Das würde in meinem Fall die Sache auf für mich immer noch unbefriedigende 0,2°C-Steps "mildern".

Zwischenzeitlich liebäugle ich mit einem anderen (deutschen) Hersteller.
Könnte eh` noch den einen oder anderen Ausgang mehr brauchen.
Wenn man anfängt ein Steuer-Programm zu erstellen fällt einem immer noch etwas ein, was man noch steuern könnte ;)
(Funktionen Ausgänge: Beregnung, Benebelung, Heizung Boden, Heizung IR-Strahler, Licht HQI, Licht LSR, Dimm-Ansteuerung LSR, Belüftung[warme Luft absaugend], Belüftung[warme Luft einblasend], Warnsummer, usw. usf. etc. pp. ...)
Zwischenzeitlich sehe ich 6 Ausgänge + 0-10V-Analogausgang zur Dimmung als anzustrebendes Minimum an.
Wenn ich nun schon umsteige, dann kann ich gleich noch etwas aufrüsten.

Gruß,
Dirk
 
Zurück
Oben