Flackernde Analogwerte

mac_hawk

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Hi,

ich lese 2 Sensorwerte ein, vor der SPS mit nem Messgerät angeschaut sind sie noch recht stabil, aber als PEW "flackern" sie ..
Habe mir erstmal ein kleines SCL Programm ausgedacht was mir nen Mittelwert aus mehreren Werten bilden soll, aber da ich vermutlich ein Zeitproblem kriegen werde wollte ich mal fragen ob hier wer ein solches "flacker" problem mit Analogen eingängen kennt.
benutze eine 314c 2DP CPU und der Sensor liefert nur recht langsam werte, sodass ich wohl nur 3 zusammen bekomme und zu versuchen den fehler etwas zu verringen. kann natürlich auch nach hinten losgehen wenn ich 2 oder 3 mal nen fehler aufnehme...

also, flackert da ein bit in der cpu oder was ist das genau? gibt es workarounds für sowas? hab schon gegoogelt aber nicht wirklich was gefunden und in der forums suche hab ich auch nicht wirklich was mit flackernden bits entdeckt..

wäre nett wenn jemand mir helfen könnte :)
 
in welchen größenordnung liegt denn das delta?
wird der speicherbereich deines analogwertes für irgendeine andere operation verwendet? (referenzdaten -> wenn blauer balken neben schwarzen kreuz + keine absicht -> mist)

was hab ich mir unter "recht langsamen werten" vorzustellen? schaltet der sensor seinen 4..20mA ausgang zwischen zwei messintervallen ab und läßt dich im dunkeln sitzen?
 
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Hi

Welche Wandelungszeit haben deine Eingänge ?


Wird zu schnell abgefragt, so erhältst du falsche Werte.
( Wert 0 ?)


Frage doch mal nur alle 500 ms ab.

Wahrscheinlich frägst du bei jedem Zyklus die Werte ab ?
 
falls Du nur ein Flackern der digitalisierten Analogwerte, beispielsweise in der Variablentabelle beobachtest, dann hat das möglicherweise nichts zu bedeuten.
Bei einer Auflösung von z.B. 12 Bit und einem Messbereich von 10 V ergeben sich 4096 Stufen mit einem Abstand von 8 in den Digitalwerten.
Das kann bedeuten, dass der Messwert am Analogmessgerät bombenfest steht, schaust Du Dir die digitalisierten Analogwerte in der S7 an, kannst Du ständiges "Flackern" mit einem Abstand von 8 beobachten. Das hat nichts zu bedeuten. Die möglicherweise beobachtete Digitalwertschwankung von 8 (bei 12 Bit Auflösung) entspricht einer Spannungsschwankung von 2,89 mV (10 V Messbereich angenommen). 2,89 mV Spannungsschwankungen kannst Du auf einem Analogmessgerät nicht bemerken.


Gruß
Earny
 
Hi


@Thomas
Warum sollte ich wenn ich zu schnell abfrage falsche Werte erhalten?

Ich denke mal, die Karte wird ihr Ausgangsregister erst aktualisieren wenn die A/D-Wandlung vollständig abgeschlossen ist. Sonst könnte ich ja andauernd "halbfertige" Wandlungsergebnisse einlesen.
Bist du sicher, dass es NICHT so ist ?

Mach doch mal den Test, anschliessend reden wird weiter :ROFLMAO:

Gruss Karl
 
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Hallo,
was verstehst du unter flackern ? Es ist durchaus normal, das die letzten Stellen sich dauernd verändern.
Überprüf doch bitte einmal die verdrahtung: wenn die Masse (0V) in der Luft hängen, kannst du ein ähnliches Phänomen wie beschrieben bekommen.
Der eingelsene Wert verhält sich als wenn er am Gummiband hängt.
 
Bist du sicher, dass es NICHT so ist ?

Mach doch mal den Test, anschliessend reden wird weiter :ROFLMAO:

Solange davon nichts in der Dokumentation steht muss ich davon ausgehen dass es NICHT so ist.
Rein von der Logik her kann ich mir das auch nicht vorstellen. Wie stellst du denn bei den anderen Zugriffen auf das PEW sicher, dass die Wandlung vorher abgeschlossen ist? Taktsynchron OBs?
Und was mache ich, wenn ich eine schnelle CPU mit kleiner Zykluszeit, aber eine langsame AE-Karte habe?

Ich werde es aber nächste Woche mal testen können, bin mal gespannt.
 
Wird zu schnell abgefragt, so erhältst du falsche Werte.
Bist du sicher, dass es NICHT so ist ?

Mach doch mal den Test, anschliessend reden wird weiter :ROFLMAO:
Was für ein Schmarrn! Ich glaube, hier wurde ein neues Elektronik-Märchen geboren. :rolleyes:

Daß es gar nicht so sein kann, daß Analog-Eingangskarten halbfertig gewandelte Werte liefern,
da kann man mit einfachen Überlegungen drauf kommen.

Wenn die Analogkarte selbständig zyklisch A/D-Wandlungen durchführt (und das machen alle mir
bekannten AE-Karten), dann wäre es egal, ob man das PEW alle 10ms, 123ms oder 500ms abfragt,
man würde statistisch in der Mehrzahl der Abfragen halbfertige/ungültige Werte bekommen, da die
Abfragen NICHT EXAKT auf das Ende der Wandlungszyklen synchronisiert sind. Für eine exakte
Synchronisation müßte die AE-Karte ein Statusbit "Wandlungswert jetzt gültig" liefern, das man dann
immer abfragen und beachten müßte.
Oder die AE-Karte müßte nach jeder Wandlung irgendeinen Alarm-OB auslösen.
In keiner Siemens-S7-Baugruppendokumentation habe ich ein solches Statusbit gesehen oder
von Wandlungs-Alarm-OBs etwas gelesen.

Denkbar wäre allenfalls noch, daß eine AE-Karte einen neuen Wandlungszyklus erst nach einer
Abfrage des Ergebnisses der vorherigen Wandlung startet und danach den gewandelten Wert bis
zur Abfrage bereithält. Dann dürfte man das PEW erst nach einer Zeit abfragen, die sicher größer
als die Wandlungszeit ist. Aber auch dann würde immer noch die allererste Abfrage einen ungültigen
Wert liefern.
Wenn sich eine AE-Karte so verhalten würde, dann wäre ein diesbezüglicher Hinweis garantiert
fettgedruckt in der Baugruppenbeschreibung enthalten.

Tatsächlich ist es aber so, daß die AE-Karten zyklisch A/D-Wandlungen durchführen und am Ende
des Wandlungszyklus das Ergebnis in ein Ausgangsregister schreiben, welches beliebig schnell als
PEW abgefragt werden kann. Fragt man schneller/häufiger das PEW ab, als Wandlungszyklen
abgeschlossen werden, dann erhält man solange immer wieder den gleichen letzten Wert,
bis der nächste Wandlungszyklus abgeschlossen ist.

Und genau dieses Verhalten kann man testen und beweisen. Man kann sogar die A/D-Wandlungszeit
genau ermitteln, wenn man will.

@gravieren
Vielleicht kannst Du uns ja mal mitteilen, bei welcher Analogbaugruppe genau Du das Phänomen
festgestellt haben willst, ehe jemand mit Tests seine Zeit verschwendet.
Oder hast Du vielleicht ein Testprogramm, daß Deine Behauptung beweist?

Gruß Harald
 
Hi

Vielleicht kannst Du uns ja mal mitteilen, bei welcher Analogbaugruppe genau Du das Phänomen
festgestellt haben willst, ehe jemand mit Tests seine Zeit verschwendet.
Oder hast Du vielleicht ein Testprogramm, daß Deine Behauptung beweist?

Die SM331 Wandelungszeit 66ms.

Zeichne mal hier 3 Analogwerte auf.
Getestet vor ca. 1,5 Jahren mit Autem V5

Es wurden, bei zu schnellen abfragen der Wert 0 oder so ausgegeben.


Ich denke nicht, dass es ein Problem vom Analyzer war.


P.S:
Ihr macht mich jetzt aber selbst neugirig :ROFLMAO:
Sollte ich mich so getäuscht haben. :confused:
 
Geil..........Unglaublich........Sprachlos.....
Wir haben echt clevere Lebenskünstler hier............:rolleyes:

Danke PN/DP *ACK*
 
Die SM331 Wandelungszeit 66ms.
Geht's nicht etwas genauer? 6ES7 331-.....-.... und möglichst E-Stand: ..
Fast alle S7-300 Analogeingabe-Baugruppen heißen SM331 ;)

Eventuell ist auch noch interessant, welche Parametrierung verwendet wurde.

Nachtrag:
Falls eine AE-Karte tatsächlich halbfertige Wandlungsergebnisse liefern würde, wäre es
statistisch sogar sehr unwahrscheinlich (= Zufall), das richtige Wandlungs-Endergebnis
auszulesen. Über den Daumen gepeilt: > 99% falsche Ergebnisse, < 1% richtige Ergebnisse.

Gruß Harald
 
Service: Beiträge zum Thread-Thema

Hallo mac_hawk (Themenstarter),

Du hast Dich ja überhaupt noch nicht zu den Beiträgen in diesem Deinem Thread geäußert.
Ich hoffe, der zwischendurch entstandene Elektronik-Fachdisput hat Dich nicht verschreckt.
Wenn Du noch Interesse an Deinem Thema hast dann äußere Dich mal.

Hier eine Zusammenfassung der Beiträge, die zu Deinem Thema waren:
in welchen größenordnung liegt denn das delta?
wird der speicherbereich deines analogwertes für irgendeine andere operation verwendet? (referenzdaten -> wenn blauer balken neben schwarzen kreuz + keine absicht -> mist)

was hab ich mir unter "recht langsamen werten" vorzustellen? schaltet der sensor seinen 4..20mA ausgang zwischen zwei messintervallen ab und läßt dich im dunkeln sitzen?
flackern die Werte in allen Bereichen oder nur in bestimmten (z.B. 0/4-2mA)?
welche auflösung haben die sensoren??
falls Du nur ein Flackern der digitalisierten Analogwerte, beispielsweise in der Variablentabelle beobachtest, dann hat das möglicherweise nichts zu bedeuten.
Bei einer Auflösung von z.B. 12 Bit und einem Messbereich von 10 V ergeben sich 4096 Stufen mit einem Abstand von 8 in den Digitalwerten.
Das kann bedeuten, dass der Messwert am Analogmessgerät bombenfest steht, schaust Du Dir die digitalisierten Analogwerte in der S7 an, kannst Du ständiges "Flackern" mit einem Abstand von 8 beobachten. Das hat nichts zu bedeuten. Die möglicherweise beobachtete Digitalwertschwankung von 8 (bei 12 Bit Auflösung) entspricht einer Spannungsschwankung von 2,89 mV (10 V Messbereich angenommen). 2,89 mV Spannungsschwankungen kannst Du auf einem Analogmessgerät nicht bemerken.


Gruß
Earny
Hallo,
was verstehst du unter flackern ? Es ist durchaus normal, das die letzten Stellen sich dauernd verändern.
Überprüf doch bitte einmal die verdrahtung: wenn die Masse (0V) in der Luft hängen, kannst du ein ähnliches Phänomen wie beschrieben bekommen.
Der eingelsene Wert verhält sich als wenn er am Gummiband hängt.

Gruß Harald
 
Nun reißt mal gravieren nicht so runter, ich denke er hat sich falsch ausgedrückt. Bei vielen Karten kann man eine Wandlungszeitkonstante einstellen. Das dient im Prinzip zum Glätten von Werten. Wenn man die Zeitkonstante viel zu kurz einstellt, dann wird halt der Spruch war: "Wer mißt mißt Mist!" Mit der Zykluszeit der SPS hat das Ganze nichts zu tun.
 
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