Tiefpassfilter für Ventilspulen

moeins

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Folgendes Problem:
Ein Sicherheitsrelais von Phoenix Contact (PSR-TRISAFE) steuert Magnetventile von FESTO an.
Leider geben die Ausgänge regelmäßig Testimpulse zur Aktorenüberprüfung heraus, was für den Bruchteil einer Sekunde die Ausgangsspannung reduziert.
Die FESTO-Ventile sind dagegen so flink das sie schalten, was aber natürlich nicht gewollt ist.

Einzige Massnahme wäre wohl einen Tiefpassfilter vor die Ventilspulen zu bauen um den Spannungseinbruch zu kompensieren.
Meine Frage, kennt jemand einen Lieferanten solcher Bauteile, oder müssen wir uns selbst etwas mit Kondensatoren basteln?
 
Hallo,
dein "Tiefpassfilter" wäre für diese Aufgabenstellung ein Kondensator, der eine Abfallverzögerung realisieren würde. Meinst du, dass sich das mit der angestrebten Funktion verträgt ? Im Grunde hebelst du so ja die Sicherheit zumindestens teilweise aus - und ganz sicher auch die Funktionalität des Gerätes.
Ich würde mal eher an der Verursacher-Stelle checken. Ggf. läßt sich dieses Verhalten wegparametrieren. Was sagt den Phoenix selbst dazu ?

Gruß
Larry
 
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Hallo Larry,

Phoenix Contact sagt das sich dieser Testimpuls nicht abschalten lässt und es dafür am Markt Filter gibt, die diese Testimpulse filtern. Leider haben sie diese Filter nicht im Sortiment.
Ich habe auch noch keinen Hersteller gefunden.

Eigentlich war ich ja überzeugt von diesen programmierbaren Sicherheitsrelais, aber dieses Problem gibt mir echt zu denken...

Gruß
Markus
 
Das Verhalten dieser Ausgänge ist eigentlich "üblich".
Es dient in der Regel zur Querschlusskennung auf Aktorseite.

Gruß
Dieter
 
Ich bin auch der Meinung das du dir ein paar
Gedanken darüber machen solltest ob das so
alles richtig ist was du da vor hast.
Aber ein sinnvolles gebastel wäre für mich, einfach
ein Koppelrelais zwischen zu schalten, aber nur
wenn es das sicherheitskonzept zulässt.

Ein Tiefpassfilter gehört da meiner Ansicht nach
nicht hin.
 
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Also ich habe damit auch schon div. Erfahrungen, leider aber auch keine Lösungen,
außer ein Hilfsschütz ala DIL-A (Möller) oder ähnliches, Koppelrelais sind im Regelfall auch zu schnell.

Ich hatte das "Problem" mit einer Easy-Safety ...

Wenn du aber "Filter" findest, stell die auf jeden Fall hier rein!

Mfg
Manuel
 
Ich bin auch der Meinung das du dir ein paar
Gedanken darüber machen solltest ob das so
alles richtig ist was du da vor hast.
Aber ein sinnvolles gebastel wäre für mich, einfach
ein Koppelrelais zwischen zu schalten, aber nur
wenn es das sicherheitskonzept zulässt.

Ein Tiefpassfilter gehört da meiner Ansicht nach
nicht hin.

Wenn wir nun Koppelrelais zwischen die Ventile setzen, wie sollen wir das dann Sicherheitstechnisch lösen? Es müssten ja alle Koppelrelais auf das PSR rückgeführt werden, d.h. jeder Ausgang benötigt zusätzlich einen weiteren Eingang! Ausserdem müssten es ja auch Relais mit zwangsgeführten Kontakten sein.

Das Verhalten dieser Ausgänge ist eigentlich "üblich".
Es dient in der Regel zur Querschlusskennung auf Aktorseite.
Wenn ich Koppelrelais anschliesse kann ich somit die Querschlußerkennung auch vergessen...


Wie ich es auch drehe, es gibt wohl keine Möglichkeit FESTO-Ventile an dieses Sicherheitsrelais anzuschliessen...!?
 
Ja so ist das...!
Ich nehme da immer ein Leistungsschütz und führe
das zurück. Die querschlusserkennung fällt dann
weg. Aber vlt könntest du mit deinen Schütz beide
Potentiale wegschalten in deinen Fall also plus und
Minus, gute Halbleitersicherung und so hat der
Querschluss keine Chance.
Aber ich befürchte fasst das du die Sache redundant
ausführen musst. Bei der Siemens Sicherheitstechnik
gibt es dieses Problemm auch, die schreiben im Handbuch
das Mann ein Relais dazwischen schalten soll...hab ich
gerade mal so gelesen.
 
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Ja so ist das...!
Ich nehme da immer ein Leistungsschütz und führe
das zurück.

Das würde bedeuten das ich für jeden Ausgang noch einen zusätzlichen Sicherheitseingang benötigen würde...

Ausserdem hätte ich keine Überwachung auf Fremdeinspeisung, d.h. mit dem Testimpuls wird überprüft ob der Aktor nicht mit einer fremden 24V Spannung gespeist wird, das würde nämlich sicherheitstechnische Konsequenzen haben, da der Aktor nicht sicher abgeschaltet werden könnte...
 
Deshalb schrieb ich ja, Plus und Minus schalte, das
beide Potentiale auf den Aktor kommen ist ja wohl
wahrscheinlich nicht möglich. Musst das rücklesen
der Schütze, für deine Anwendung den sicher sein
üblicherweise reicht da doch ein nicht sicherer Eingang.

Siehe doch dein Ventil als 'Motor'.

Ein Patent Rezept gibt es für deine Sache nicht,
aber ein Tiefpass an deinen Aktor zu bauen wieder-
spricht doch auch den Sicherheitsaspekt der Testung.
 
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Ein Patent Rezept gibt es für deine Sache nicht,
aber ein Tiefpass an deinen Aktor zu bauen wieder-
spricht doch auch den Sicherheitsaspekt der Testung.

Das sehe ich etwas anders:
Tiefpass ist vielleicht etwas falsch ausgedrückt.
Ich hab vor kurzem ein Schaltungsbeispiel gesehen, bei dem ein Stützkondensator entkoppelt über 2 Dioden im Ventilstecker verbaut war.
Da die "Schaltung" direkt im Ventilstecker verbaut war, funktioniert die Testung nach wie vor. Allerdings ist ggf. die verlängerte Schaltzeit sicherheitstechnisch zu betrachten.

Gruß
Dieter
 
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