Relais oder Stromstosschalter

marsmännchen

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Guten Tag,

Ich will in meinem Haus alle Schalter und Lampen Zentral in den Schaltschrank führen und dann mit Wago+Codesys steuern.

Was ist besser, von den Ausgängen auf Relais oder auf Stromstosschalter?

Hat jemand Pro/Contra Überlegungen oder Erfahrung damit?

MfG
Patrick
 
Rein technisch und funktional sind Stromstoßschalter mit Rückführung und Handbedienung am besten.
Contra Preis, Platzbedarf und Verdrahtungsaufwand.

Personlich halte ich die Lösung (mittlerweile) für veraltet.
Wenn ich sowas neu machen würde, würde ich KNX verwenden.
 
Ok, Handbedienung, find ich gutes Argument.
Bleiben wir doch lieber bei Nicht-KNX. Soviel Geld hab ich nun auch wieder nicht..

KNX und teuer ist mittlerweile ein Vorurteil.
Es kommt einfach auf die gewünsche Funktionalität an.
Für deine Anwendung gibt es z.B. KNX-Aktoren, die genau das bieten.
Aber ich will hier keinen Glaubenskrieg beginnen.

Also zurück zum Thema:
Ein weiterer Vorteil der Stromstoßschalter:
Es ist nicht notwendig die Taster auf die SPS zu führen.
Also ganz wie früher ... Alle Taster auf die jeweiligen Stromstoßrelais.
Dazu noch einen SPS-Ausgang.
Dann ist dieser Teil komplett ohne SPS funktionsfähig.
Billiger ist die Lösung noch dazu, da du weniger Eingänge brauchst.
Die SPS steuert dann quasi die "Spielfunktionen" (Zentral Aus, Timeout, Handbedienung, ...)

Gruß
Blockmove
 
Guten Morgen,

Ich kann Da soweit nur zu stimmen. Für den Fall der Fälle wäre die Stromstossschalter Version auf jeden Fall die Ausfallsichere. Die Version Schalter auf die Stromstossschalter gehts sicher und wenn du das Signal zurückführst auf die SPS hast du auch allen Komfort aber lass dich dann nicht dazu verleiten das ganze auf 230V zu bauen. Sonst brauchst du noch Koppelrelais oder ähnliches.
Von welcher Anzahl an Kreisen reden wir denn hier ?
 
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Der Nachteil dabei ist das die Taster nur das jeweilige Licht schalten und du keine Komfortfunktionen machen kannst wie z.b im vorhaus kurz oder lang Tasten für kurze zeit licht oder lange zeit licht und dann automatisch wieder aus. Oder in einem Raum mit mehreren Lichtern einen Taster wo man z.b. bei doppelklick alle lichter ausschaltet. Ich würde doch alle taster auf die sps geben und bei den ausgängen relais dranhängen mit handbedienung um im Fehlerfall im verteiler zu schalten. Übrigends sparst du (keine) eingänge, da du für die rückmeldungen der stromstoßschalter auch welche brauchen würdest.

Gesendet von meinem SM-N950F mit Tapatalk
 
Bei deinem Einwand mit dem Komfort über die Taster gebe ich dir recht. Aber mit den Eingängen widerspreche ich dir. Bspw 10 Taster = 10 Eingänge und 10 Rückmeldungen ob auch geschaltet wurde => 20 Eingänge insgesamt.
Wenn nur die Rückführung gemacht wird wären es 10 Eingänge.
Die Frage ist halt wieviel Komfort möchte ich haben, wieviel Aufwand betreibe ich und wie oft werde ich alle diese Möglichkeiten dann wirklich auch nutzen.
 
Wenn du dir sicher bist das du von den Möglichkeiten keine nutzt kannst du auch eine konventionelle installation machen ohne Steuerung kommt dir um einiges günstiger.

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Der Nachteil dabei ist das die Taster nur das jeweilige Licht schalten und du keine Komfortfunktionen machen kannst wie z.b im vorhaus kurz oder lang Tasten für kurze zeit licht oder lange zeit licht und dann automatisch wieder aus. Oder in einem Raum mit mehreren Lichtern einen Taster wo man z.b. bei doppelklick alle lichter ausschaltet. Ich würde doch alle taster auf die sps geben und bei den ausgängen relais dranhängen mit handbedienung um im Fehlerfall im verteiler zu schalten. Übrigends sparst du (keine) eingänge, da du für die rückmeldungen der stromstoßschalter auch welche brauchen würdest.

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Wo liegt jetzt das Problem?
Wenn ich "Komfortfunktionen" will, dann klemm ich den entsprechenden Taster vom Stromstoßrelais ab und häng ihn an einen freien SPS-Eingang.
Ich glaub sowas nennt man Flexibilität :ROFLMAO:
Das ist doch gerade das Schöne an Homeautomation :p

Gruß
Blockmove
 
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Wenn man an der Sps ein relais dranhängt braucht man keine rückmeldung da der Status des sps ausgangs gleich der status des Relais ist...

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In der Theorie schon. Für zuhause bzw für Licht auch sicher nicht schlimm wenn es mal nicht klappt aber es es kann auch mal sein das es nicht so klappt weil bspw der Ausgang defekt ist oder das Relais. Oder das Relais bleibt kleben...

Aber vom Grunde her gebe ich dir recht
 
Ja da hast du recht aber der Status wäre mir jetzt nicht so wichtig wenn ein Relais oder ein Stromstoßschalter hängen bleibt muss man sowiso hand anlegen und das ding tauschen.

Den Vorteil der Stromstoßschalter sehe ich darin das nicht ständig eine Relaisspule angesteuert wird und so der Stromverbrauch etwas geringer ist.
Und auch die ausfallsicherheit da wenn die Steuerung ausfällt trotzdem der Taster über den Stromstoßschalter funktioniert.
Allerdings sind die Steuerungen sehr robust und im fehlerfall würde es mir reichen provisorisch im Verteiler zu schalten.

Den Nachteil sehe ich in der Flexibilität, und das man verschidene komfortfunktionen nicht ohne ein umverdrahten realisieren kann.

Gesendet von meinem SM-N950F mit Tapatalk
 
Was ist besser, von den Ausgängen auf Relais oder auf Stromstosschalter?

Stromstossschalter/SSR - die brauchen nur Strom während des Umschaltens u. keine Dauerbestromung - so Relaiszeug summiert sich.
Da wird dann aber eine Rückführung nötig, da sonst der Status nie zweifelsfrei dedektiert werden kann.

Wago hätte auch entsprechende Ausgangsrelais - die haben auch eine HBE on-board.
 
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Die Frage hab ich mir auch gestellt und einen geteilten Weg eingeschlagen.

Für die geschalteten Steckdosenkreise hab ich Stromstoßschalter verbaut und diese mit Rückmeldung wieder auf die SPS geschaltet.
Für Licht und die elektrischen Rollladen dann die schmalen Relais genommen.

Zum einen wegen dem Platz, da man für Licht und Rollos halt wesentlich mehr braucht. Und zum anderen weil man da eigentlich nie als 6A benötigt...
Klar, 10 Lampen an, sind dann bis zu 10 Relais mit an. Aber wenn man heute neu baut, kommen ja eh fast nur LEDs zum Einsatz. Dann ist deren Stromverbrauch so gering das zwar die Relais an sich schon verhältnismäßig viel benötigen... Allerdings benötigen die schmalen Dinger selbst nicht wirklich viel ;)

MfG Fabsi
 
Die Frage hab ich mir auch gestellt und einen geteilten Weg eingeschlagen.

Für die geschalteten Steckdosenkreise hab ich Stromstoßschalter verbaut und diese mit Rückmeldung wieder auf die SPS geschaltet.
Für Licht und die elektrischen Rollladen dann die schmalen Relais genommen.

Zum einen wegen dem Platz, da man für Licht und Rollos halt wesentlich mehr braucht. Und zum anderen weil man da eigentlich nie als 6A benötigt...
Klar, 10 Lampen an, sind dann bis zu 10 Relais mit an. Aber wenn man heute neu baut, kommen ja eh fast nur LEDs zum Einsatz. Dann ist deren Stromverbrauch so gering das zwar die Relais an sich schon verhältnismäßig viel benötigen... Allerdings benötigen die schmalen Dinger selbst nicht wirklich viel ;)

MfG Fabsi

Aber Vorsicht mit den Einschaltstrom von LEDs !!
 
Danke an alle für den nützlichen Input!!
Ich glaube ich entscheide mich für die Version von Fabpicard mit Stromstoss für Steckdosen und Relais für Licht mit Taster auf Eingänge. Wieviel Lichtkreise ich wirklich so mache kann ich noch gar nicht sagen, ich lese mich noch in DMX ein und will auch einige Lichtkreise mit DMX.
Dabei gleich wieder eine Frage:
Den DMX Controller in den Schaltschrank und die RGBW Leitung bis zu den Lampen oder..
Die BUS-Leitung bis in den Raum,dort DMX Controller (z.B. Zwischendecke)?
Was ist die sinvollere und üblichere Methode?
Gruß Patrick
 
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Also zum Thema Ausfallsicherheit denke ich nicht, dass sich die Steuerung so schnell mal verabschiedet. Und ein Misch Masch von "WENN mal die Steuerung ausfällt, kann ich immer noch alles von Hand machen" treibt die Kosten und den Aufwand immens in die Höhe.

Dennoch empfehle ich für den ein oder anderen Raum (z.B. dort, wo die Steuerung verbaut ist) diese kleinen Relais mit Handschaltung: Phoenix Contact 2909667
Handbet.jpgHandbet2.jpg
Aufpreis ist nicht sehr hoch.
Gibts vielleicht auch noch von anderen Herstellern

Damit sitzt man nicht komplett im Dunkeln, wenn man mal was in die CPU spielt und sie danach nicht mehr starten will :)
 
Aufpreis ist nicht sehr hoch.

Coole Idee, die hatte ich noch nicht auf dem Schirm :)

Könnte man bei meiner Lösung auch leicht umrüsten, weil gleicher Relaisgehäusetyp :D

Aber bei gut 5€ das Stück für ein einzelnes Steckrelais... Dafür hab ich überall noch Steckdosen die immer gehen oder sich per Hand einschalten lassen. (der nicht mehr benötigte LED-Baustrahler kommt dann eh in den Technikraum für Notfälle)

@marsmännchen: Ich hab das bei mir hauptsächlich wegen der Menge der Relais und dem Platzbedarf so entschieden ;)
DMX? Wers mag, für den Heimbereich nicht unbedingt die erste Wahl... Ich hab in jeden Raum ein 5x1,5 für Licht liegen. aktuell 1/2/3 geschaltete Lampen oder später einmal auch Ausreichend wenn man auf DALI gehen will. Versorgung dann 230VAC oder 24VDC in den Raum und Dalibus mit drüber... Die "Controller" dann dort in die Zwischendecke...

MfG Fabsi
 
Hallo zusammen,

gibt auch Geräte, die das alles in einem haben:

Finder 19.21:

2019-04-29 13_36_26-S19_DE.indd.png

Anhang anzeigen IB1921DE.pdf

Auto - an - aus und Rückmeldung.

Kostet halt ~20 Euro, ist damit aber noch günstiger als ein Eltako mit ~30 Euro. Das einzige, was mich an den Dingern stört: Der A3 (SPS Schalteingang) liegt auf der gleichen Seite direkt neben dem 11 (COM) der 230 V-Ebene...
 
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