Unterschied Zykluszeit und Regelzeit SPS

Die Zykluszeit ist die Zeit, die die SPS für einen Programmdurchlauf braucht.
Dieser Programmdurchlauf besteht aus:

- Prozessabbild lesen
- Programm bearbeiten (OB1)
- Prozessabbild schreiben

Wie lange die Zykluszeit ist, kann im Simatic Manager unter Zielsystem -> Diagnose/Einstellung -> Baugruppenzustand ausgelesen werden.
Da die Zykluszeit nicht konstant ist, wird dort die Kürzeste, die Längste und die Aktuelle angegeben.

Den Begriff Regelzeit kenne ich nicht, denke aber, dass dies das gleiche wie die Reaktionszeit der SPS ist. Die Reaktionszeit ist die Zeit,
die die SPS braucht um auf eine Aenderung eines Eingangs mit der Aenderung eines Ausgangs zu reagieren.

Ändert der Eingang unmittelbar vor dem Lesen des Prozessabbildes, reagiert die SPS auch sofort im folgenden Programmdurchlauf darauf.
Dies wäre dann die minimale Reaktionszeit:

min. Reaktionszeit = 1 x Zykluszeit + Filterzeit


Die Filterzeit ist die hardwareseitige Verzögerung der Eingänge. Bei einer normalen Siemens-Eingabebaugruppe ist diese Zeit in der Regel 3ms (siehe Datenblatt).

Ändert der Eingang unmittelbar nach dem Lesen des Prozessabbildes, reagiert die SPS erst im nächsen Programmdurchlauf darauf.
Dies wäre dann die maximale Reaktionszeit:

max. Reaktionszeit = 2 x Zykluszeit + Filterzeit


Gruss SW-Mech
 
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Servoverstärker

Möglicherweise ist auch die Einregelzeit eines Servos gemeint.
Wie lange braucht der Servo bis er sein Positionsfenster erreicht hat....
 
Sample time?

Hallo zusammen, kann mir jemand den Unterschied zwischen Zykluszeit und Regelzeit bei der SPS erklären?
Vielleicht ist ja auch die Sample time z.B. eines Reglerbausteins FB41 gemeint. Diese soll exakt so lang sein wie die Zeit zwischen den Bearbeitungen des FB41. Das wären beim Aufruf im OB35 wahrscheinlich 100mS.
 
Den Begriff Regelzeit kenne ich nicht, denke aber, dass dies das gleiche wie die Reaktionszeit der SPS ist. Die Reaktionszeit ist die Zeit,
die die SPS braucht um auf eine Aenderung eines Eingangs mit der Aenderung eines Ausgangs zu reagieren.

Ändert der Eingang unmittelbar vor dem Lesen des Prozessabbildes, reagiert die SPS auch sofort im folgenden Programmdurchlauf darauf.
Dies wäre dann die minimale Reaktionszeit:

min. Reaktionszeit = 1 x Zykluszeit + Filterzeit


Die Filterzeit ist die hardwareseitige Verzögerung der Eingänge. Bei einer normalen Siemens-Eingabebaugruppe ist diese Zeit in der Regel 3ms (siehe Datenblatt).

Ändert der Eingang unmittelbar nach dem Lesen des Prozessabbildes, reagiert die SPS erst im nächsen Programmdurchlauf darauf.
Dies wäre dann die maximale Reaktionszeit:

max. Reaktionszeit = 2 x Zykluszeit + Filterzeit

Man müsste doch zusätzlich noch den Feldbus betrachten. Dann kommen wir bereits auf eine minimale Reaktionszeit von 2 Zyklen und eine maximale von 5 Zyklen. Abhängig natürlich vom Bussystem. Dein Beispiel würde einen EtherCAT-System entsprechen.
 
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.... Dein Beispiel würde einen EtherCAT-System entsprechen.

Nein, mein Beispiel entspricht einer SPS ohne Feldbussystem. Es ist aber schon richtig, dass ein Feldbussystem diese Berechnungen beeinflusst.

Meiner Meinung nach soll aber ein Zyklus des Feldbusmasters immer kürzer sein als die Zykluszeit der SPS. Das würde dann bedeuten,
dass die max. Reaktionszeit um max. 1 SPS-Zyklus länger wird. Insbesondere, wenn der Feldbusmaster mit der SPS synchron läuft
(nicht bei allen Steuerungen und Master möglich).

Gruss
 
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