Bandwaage Drehzahlsensor notwendig?

sailor

Level-1
Beiträge
641
Reaktionspunkte
27
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
An einen Förderband ist eine Rolle mit einer Messbrücke als Kraftaufnehmer installiert. Zusätzlich ist an der Abtriebswelle ein Drehzahlmesser installiert.
Frage: Der Motor ist ein 4-poliger Drehstromasychron Standartmotor. Der dreht doch immer mit konstanter Drehzahl, ausser bei Start/Stop. Kann man deshalb den Drehzahlsensor vergessen?
Gruß
Sailor
 
Dies ist meiner Meinung nach eine Frage der geforderten Genauigkeit.
Nimmt man die Drehzahl des Antriebsmotors, wird bei der Messung der Band-"Schlupf" vernachlässigt.
Der Schlupf ist abhängig von verschiedenen Gegebenheiten, wie z.B. der Beladung des Bandes, der Spannung des Bandes, Verschleißzustand,...

Grüße, LT Smash
 
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Den Schlupf kann man in dem Fall bei der Ungenauigkeit des Abtastrades und der wechselnden Viskosität des Bandgummis und damit des wechselnden Drucks auf die Rolle (Morgens 5°,Abend 20°, die ersten 10 min sowieso bocksteif,...) m.E. vernachlässigen. Oder ist der doch so groß, daß man ihn berücksichtigen muss?
Wer hat da Erfahrung mit?
Gruß
Sailor
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Sailor,

Sofern dein Band den ganzen Tag durchgehend läuft, würde man es ohne Drehgeber vermutlich einigermaßen genau hinbekommen.
Wenn aber das Band oft ein und ausgeschaltet wird, oder ein Motorwechsel oder Getriebetausch ohne Aufwand erfolgen soll, ist ein Drehgeber die beste Lösung.

LG Cassandra
 
Hallo Cassandra,

das Band wird eingeschaltet und läuft dann in der Regel ca. 0,5 - 1h durch. Was aber hat ein Motorwechsel damit zu tun? Wenn was anderes als ein
4 -poliger Motor eingebaut wird, oder ein Getriebe mit anderer Untersetzung dann ist es schon ok. Aber ich habe ja eine Kalibrierung vogesehen. Eine definierte Menge Material wird aufgegeben und ein Kalibrierlauf gestartet. Dadurch ermittle ich den Offset/Faktor der beförderten Masse. Die Messung ist übrigens erst aktiv, wenn ein bestimmtes Minimum überschritten wird.

Hab ich da grundsätzlich einen Denkfehler oder ist der Drehgeber überflüssig?
Viele Grüße
Sailor
 
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Hallo,
der Drehgeber hat den Sinn, es dir zu ermöglichen, eine Abschnitts-Messung zu machen.
Das ist natürlich bei konstanter Fördergeschwindigkeit auch genausogut mit einem Timer zu machen.
Ändert sich allerdings deine Fördergeschwindigkeit (z.B. durch das Ändern einer Übersetzung im Fördersegment) dann müßtest du nun deienen Timer anpassen - bei einem Inkrementalgeber, der am Förderband selbst sitzt, wäre das nicht nötig.

Gruß
Larry
 
Hallo

Bei einem Förderand wirst du sicher einen Impuls von der nichtangetriebenen Welle erhalten (Speed Switch...) Mit dem könntest du auch deine tatsächliche Geschwindigkeit "rechnen". Ist zwar sicher kein Ersatz für eine echte Drehzahlmessung aber wahrscheinlich genauer als eine reine Annahme.
 
Also wenn ich jetzt aus euren Beiträgen das Resümee ziehe, dann ist die Drehzahlmessung nicht erforderlich, sobald ich nicht laufend ein/aus-schalte, ein total schlappes Gummiband mit Schlupf habe oder zwischendurch andere Getriebe verbaue.
Seht ihr das genauso?

Gruß aus München
http://www.wiesn-countdown.com/
Sailor
 
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
An einen Förderband ist eine Rolle mit einer Messbrücke als Kraftaufnehmer installiert.
So ein Art Bandwaage hat nicht den beste genauigkeit. Wirklich genau ist nur eine Bandwaage in den Form von eine Komplette Band-Einheit auf Wiegezellen.
Und wozu dient den Bandwaage ?
Als Teil-Eingabe für eine Regel-Kreis ? Dann braucht den Genauigkeit vielleicht nicht so hoch sein, und dann ist es i.O.
Als Rückgabe von den geregelte Haupt-Wert für eine Regel-Kreis ? Dann muss den Genauigkeit vielleicht recht hoch sein, und dann braucht man u.U. den teuere Band-Waage Variante.
Für das Abrechnen von gelieferte Material von ein Zulieferer ? Dann kann man nur den komplette Wagen oder Behälter wiegen vorher und nacher.
 
Zurück
Oben