(...)Regeln heißt (deshalb mein Hinweiß mit dem Zurücknehmen) positiv und negativ beeinflussen können.(...)
Ich mag nicht kleinkariert wirken, aber wenn wir hier schon zwecks Bildung sowas wie Definitionen verwenden, dann muss ich dir hier wiedersprechen. Damit ich das auch richtig mache, zitiere ich die DIN:
"Das Regeln, die Regelung, ist ein Vorgang, bei dem fortlaufend eine variable Größe, die Regelgröße, erfasst, mit einer anderen variablen Größe, der Führungsgröße, verglichen und im Sinne einer Angleichung an die Führungsgröße beeinflusst wird. Anmerkung: Kennzeichen für das Regeln ist der geschlossene Wirkungsablauf, bei dem die Regelgröße im Wirkungsweg des Regelkreises fortlaufend sich selbst beeinflusst.“
Wenn der hier verwendete Zuflussregler ein sehr gutes Führungsverhalten aufweist, kann man ein Überschwingen des Istwertes vermeiden, was ein "herauspumpen" einer eventuellen Überschussmenge obsolet macht. Folglich kann man auch hier auf einen VOR der Dosierung festgelegten Sollwert regeln, wenn man sich auf diesen Begriff einigen möchte. Verkleinert man natürlich dann während der Dosierung den Sollwert, so kann - falls der aktuelle Istwert dann schon größer ist - dieser Fehler nicht mehr korrigiert werden. Das führt dann zum vollständigen Schließen des Ventils, wodurch der Istwert bestmöglich an den Sollwert angeglichen ist. Dass in diesem Fall die Regelabweichung natürlich ziemlich groß sein kann, bedeutet ja nicht, dass man nicht regelt. Man läuft halt bloß in die Begrenzung.
Aber jetzt kacke ich wirklich Korinthen, weswegen ich mal back to topic kommen möchte:
Ich würde dem TE vorschlagen, sich zunächst mal mit den grundlegenden Begriffen der Analogwertverarbeitung und den dort verwendeten Bausteinen vertraut zu machen. Dann können wir hier auch über eine Lösung sprechen.
Fakt ist - wie schon gesagt wurde - dass man die Durchflussmenge zunächst auf ihren physikalischen Wertebereich skalieren, dann auf das verwendete Messintervall (im Fall eines OB35: Dessen Aufrufzyklus) umrechnen und dann für eine wie auch immer geartete Steuerung oder Regelung des entsprechenden Ventils nutzen muss.
Ich würde nun spontan behaupten, dass hier ein P- oder maximal PI-Regler mit einer entsprechenden Stellgrößenbegrenzung ausreicht. Im ersten Fall brauchst du also nichtmal den PID-FB...
Den Stellwert hast du dann in einer entsprechenden physikalischen Einheit (auch wenn du die nicht siehst), der muss also entsprechend auf den Wertebereich deines Stellglieds (also z.b. 0...32767) skaliert werden (FC106).