Programm bei der Inbetriebnahme erstellen?

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also meine Erfahrung nach im Sondermaschinenbau (keine Serienfertigung):
Bei start der IBN ist nur 80% fertig, mit Simulation 90%.
Irgendwer möchte immer noch hier und da ne Funktion dabei haben,
irgendwas in der Visu anders, Texte geändert, oder die besprochenen Funktionen
waren ganz einfach "anders gemeint".
 
Die Frage lässt sich wohl nicht eindeutig beantworten. Manch einer hat den "Luxus" die Anlage vorab im Werk in Betrieb zu nehmen. Da fängt kann man meistens etwas mehr Zeit mit der Programmierung bei der Inbetriebnhame investieren.
Oft sind Anlagen aber zu groß dafür. Wer dann auch noch im Sondermaschinenbau ist und nicht auf ein "kampferprobtes" Programm zurückgreifen kann, muss sich mehr Zeit für die virtuelle Inbetriebnahme im Büro nehmen.
Ich bin z.B. oft in der Situation, dass die Termine eng gesteckt sind. Z.B. 2 Wochen inkl. Aufbau der Anlage. Da bleiben für die gesamte Inbetriebnahme meist nur 4-5 Tage inkl. mechanischen Justierarbeiten. Da kann man vor Ort höchstens noch Anpassungen vornehmen. In der Regel sitzt man dann abends im Hotel noch am Rechner, während die Schlosserkollegen ein kühles Pils trinken...
Fazit:
Als "Betriebselektriker" bekommt man schon mal mehr Zeit und kann sich langsam an das Programmieren herantasten. Da gilt es meist, bloß nichts kaputt zu fahren. Aber auch hier kann es Termindruck geben...
Als "Maschinenbauer" sollte man zumindest die Ablaufschrittketten und Standard-Bausteine wie Betriebsarten, Fehlerauswertungen etc. fertig haben. Mit weniger als ca. 80% des fertigen Programms wird die Inebtriebnahme sehr holprig. Der Kunde könnte dann schnell den Eindruck gewinnen, es mangelt an der nötigen Fähgikeit. Außerdem sind Programmteile auf der Baustelle oft mit heißer Nadel gestrickt. Da fehlt schon mal die Zeit für eine ordentliche Kommentierung. Das Nachholen nimmt dann deutlich mehr Zeit in Anspruch.
 
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