Analogwerte sehr schnell auswerten und protokollieren

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Vielen Dank für die zahlreichen Informationen. Mal schauen was den Geschäftsleuten am besten zusagt. Ich melde mich dann wieder wenn ich genaueres weiß und es dann Ergebnisse gibt, wie und ob das ganze umgesetzt wird.

Wie schnell musst du denn überhaupt wie viele Werte erfasst und abgespeichert haben?
Es handelt sich um nur zwei Werte, die aber mindestens jede Millisekunde aufgezeichnet werden müssten.
 
Es handelt sich um nur zwei Werte, die aber mindestens jede Millisekunde aufgezeichnet werden müssten.

Ich denke, das sich die Frage von "trinitaucher" auf die Anzahl der Datensätze bezieht. Also über welchen Zeitraum die Daten gesammelt werden sollen, denn irgendwann ist jeder DB, jedes Array oder sonstiger Puffer voll... Und dann..?? Datei, Datenbank.. ??

Gruß
 
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Auf der SPS/IPC/DRIVES wurden 125µs Programmzyklus mit 62,5µs Profinet IRT Takt vorgestellt

Sorry, ich muss Siemens-Bashing betreiben:

Also das habe ich kürzlich auf nem CX2030 (2000€ inkl. aller Lizenzen) realisiert bzw. übertroffen. 11 Servoachsen in Positionsregelung plus ziemlich viel SPS-Programm. Zykluszeit 50µs. Glaube nicht, dass man dafür eine Simotion bekommt. Beckhoff hat übrigens 12,3µs Zykluszeit gezeigt ;-)

Du kannst mit nem CX9000 (kostet irgendwas um 300€ in etwa) oder nem CX8000 (ka ob der schon verfügbar ist) problemlos im ms-Takt loggen. Du könntest sogar XFC-Eingangsklemmen nehmen, die dir per Oversampling bis zu 100.000 Samples/s liefern, sogar zeitsynchronisiert und mit Zeitstempel. Diese Klemmen sind halt etwas teurer, vermute mal so um die 150-200€ für eine 2-Kanal-Analogeingangsklemme. Programmiersoftware ist allerdings kostenlos.

Auslesen kannst du dann z.b. über ADS. Rein theoretisch sogar über ein VB-Makro direkt in Excel rein oder so. Sinniger wäre aber natürlich irgendein kleines Programm, dass die Werte in ne Datenbank schreibt. Mit VB.Net oder C# ein Programmieraufwand von vllt. 2-3h wenn man's noch nie gemacht hat. ADS-Bibliotheken sind auch kostenlos dabei und VisualStudio Express bekommt man ebenfalls für lau.

Grundsätzlich sollte Speicher da auch kein Problem sein. Habe mit eigenen Augen schon Software gesehen, wo mehrere DWORD-Arrays mit 20.000 Elementen drin waren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auslesen kannst du dann z.b. über ADS. Rein theoretisch sogar über ein VB-Makro direkt in Excel rein oder so. Sinniger wäre aber natürlich irgendein kleines Programm, dass die Werte in ne Datenbank schreibt. Mit VB.Net oder C# ein Programmieraufwand von vllt. 2-3h wenn man's noch nie gemacht hat. ADS-Bibliotheken sind auch kostenlos dabei und VisualStudio Express bekommt man ebenfalls für lau.

Und wie schnell ist die ADS-Kommunikation?
Wie groß muss der Puffer (Anzahl der Datensätze) in der SPS sein?

Gruß
Dieter
 
Ich habe noch keine Messungen diesbezüglich durchgeführt. Die Kommunikation an sich ist natürlich nicht deterministisch, aber da sie über TCP/IP transportiert wird ist sie zum Anzeigen von Werten durchaus hinreichend schnell. Alle komerziellen HMI/SCADA-Systeme (Zenon, VisiWin, Lauer, Wonderware, etc.) setzen auf ADS und da sind Updatezeiten von 0.1s üblicherweise kein Problem. Ob das "schnell genug" ist hängt ja auch wieder von der Anwendung ab.

Wenn du in der SPS einfach einen Puffer mit sagen wir 500 oder 1000 Werten machst und dir was kluges überlegst, wann du den ausliest, passt das sicherlich. Vielleicht per Notification wenn der Puffer voll ist? Wäre vermutlich eine eleganze Lösung. Dann hat das Programm bei 1000 Werten genau 1s für Daten auslesen, verarbeiten und wegspeichern bevor der Puffer wieder voll ist. Das wird ausreichend sein, denke ich. Und 1000 REAL's sind jetzt nicht wirklich viele Daten.
 
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Sorry, ich muss Siemens-Bashing betreiben:

Also das habe ich kürzlich auf nem CX2030 (2000€ inkl. aller Lizenzen) realisiert bzw. übertroffen. 11 Servoachsen in Positionsregelung plus ziemlich viel SPS-Programm. Zykluszeit 50µs.


... also Beckhoff gibt auf seiner Homepage für Highspeed-Regelalgorithmen folgende Daten an:
Stromregler bis zu 61,5 µs Zykluszeit für die hochdynamische Regelung eisenloser Linearmotoren
Drehzahlregler bis zu 125 µs
Lageregler bis zu 250 µs
siehe
http://www.beckhoff.de/default.asp?drive_technology/ax5000_ethercat.htm

also mit dem SIEMENS SINAMICS S120 kannst Du minimal Lagereglerstörverhalten / Drehzahlregler / Stromregler 31,25µs / 31,25µs / 31,25µs.
Im Prinzip ist das alles nur Zahlenwerk. Wichtiger ist hier, welche regelungstechnische Freiheitsgrade das System bringt, wie Sollwertfilter (Tiefpass, Bandsperren, ...), Vorsteuersymmetrierungen, Interpolatoren, Drehmomentvorsteuerung, antriebsinterne Achskopplung, ...
 
... also Beckhoff gibt auf seiner Homepage für Highspeed-Regelalgorithmen folgende Daten an:
Stromregler bis zu 61,5 µs Zykluszeit für die hochdynamische Regelung eisenloser Linearmotoren
Drehzahlregler bis zu 125 µs
Lageregler bis zu 250 µs
siehe
http://www.beckhoff.de/default.asp?drive_technology/ax5000_ethercat.htm

also mit dem SIEMENS SINAMICS S120 kannst Du minimal Lagereglerstörverhalten / Drehzahlregler / Stromregler 31,25µs / 31,25µs / 31,25µs.
Im Prinzip ist das alles nur Zahlenwerk. Wichtiger ist hier, welche regelungstechnische Freiheitsgrade das System bringt, wie Sollwertfilter (Tiefpass, Bandsperren, ...), Vorsteuersymmetrierungen, Interpolatoren, Drehmomentvorsteuerung, antriebsinterne Achskopplung, ...

Ich hab ja nur nur gesagt, dass man Problemlos die PLC/NC und den Feldbus mit <100µs betreiben kann. Ob der Antrieb da letztlich mit der Drehzahlregelung oder Stromregelung "hinterherkommt" oder die Regelung da ein Bottleneck hat, sei mal dahingestellt. Und es ging hier primär NICHT um die Schnelligkeit der Regelungsalgorithmen im Antriebsregler sondern konkret um die Schnelligkeit von SPS und NC. Und da kommt man eben auf 50µs runter.

Dass es nicht nur auf Zahlen ankommt ist mir auch klar. Im Thread ging's aber eben um Datenlogging und nicht um Antriebsregelung. Und natürlich hast du dahingehend recht, dass es auf das Gesamtpaket ankommt.
 
... also Beckhoff gibt auf seiner Homepage für Highspeed-Regelalgorithmen folgende Daten an:
Stromregler bis zu 61,5 µs Zykluszeit für die hochdynamische Regelung eisenloser Linearmotoren
Drehzahlregler bis zu 125 µs
Lageregler bis zu 250 µs
siehe
http://www.beckhoff.de/default.asp?drive_technology/ax5000_ethercat.htm

also mit dem SIEMENS SINAMICS S120 kannst Du minimal Lagereglerstörverhalten / Drehzahlregler / Stromregler 31,25µs / 31,25µs / 31,25µs.
Im Prinzip ist das alles nur Zahlenwerk. Wichtiger ist hier, welche regelungstechnische Freiheitsgrade das System bringt, wie Sollwertfilter (Tiefpass, Bandsperren, ...), Vorsteuersymmetrierungen, Interpolatoren, Drehmomentvorsteuerung, antriebsinterne Achskopplung, ...
Diese Angaben der "Highspeed-Regelalorithmen" bezieht sich auf die Hardware AX5000, nicht auf TiwnCAT als Steuerungssystem. Üblicherweise arbeitet die überlagerte TwinCAT-NC mit 1 oder 2 ms, selten schneller.
Mit dem AX5000 macht die Lageregler nur bis hinunter zu 250µs Zykluszeit Sinn, darunter bringt es keinen Vorteil mehr wegen der kaskadierten Regelung.
Einstellbar wären bis 50µs Zykluszeit hinunter, was in praktischen Anwendungen mit mehreren NC-Achsen aber auch einen sehr schnellen PC voraussetzt.

Bei der ursprüngliche Frage ging's um Analogwertaufzeichnung. Da könnte man mit 50µs Zykluszeit und Analog-Oversamplingklemme EL3702 mit 5-fach Oversampling auf 10µs Abtastrate kommen.
Aber auch mit "langsamer" Steuerung bei 1 ms Zykluszeit könnte man mit der Oversamplingklemme mit 100-fach Oversampling auf diese 10µs Abtastung kommen.
 
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