Steuersignal halten bei bistabilen Aktoren?

Tappan

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Hey, eine kurze Frage nach der best practice bzw eurer Umsetzung. Steuert ihr einen bistabilen Aktor kontinuierlich an oder gebt ihr einen Impuls, da der Zustand (zB bistabiles 2-Wegeventil) ja im Aktor sozusagen gespeichert wird und es nur gekippt werden muss?

Viele Grüße
 
Hallo,

ich würde nur einen Impuls geben.
Wenn das Signal im Aktor gespeichert wird, ist oftmals die Spule nicht auf Dauerbestromung ausgelegt und kann überhitzen.

Ideal ist in dem Fall natürlich, irgendwie eine Rückmeldung zu bekommen (z.B. Druckschalter/-wert), in welcher Stellung der Aktor ist, um auch beim Hochlaufen der SPS den Zustand erkennen und ihm im Programm folgen zu können.

Außerdem kann man dann über einen Timeout eine Fehlermeldung generieren, wenn nach einem Impuls keine Reaktion kommt.

Gruß
JSE
 
Üblicherweise steuere ich sie permanent an.
So ist es für den Instandhalter einfacher zu erkennen was Sache ist.


Gruß
Dieter
 
da steht aber
bistabilen Aktoren (zB bistabiles 2-Wegeventil)

da denke ich im Bezug auf Automatisierungstechnik, nicht an
bistabil Relais, und auch diese gibt es mit 100% ED
da macht das "Dauerbestromen" aber keinen Sinn da gebe ich dir Recht

 
Bistabile Aktoren besitzen zwei stabile positionen, daher brauchen sie nur eine Impuls.
Die monostabilen hingegen müssen kontinuierlich angesteuert werden.

Gruß
 
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Ich auch, vorausgesetzt die Spule hat 100% ED

So bleigt bei Zylindern z.B. auch bei Luftverlust (nach dem MV) das Teil 100% gehalten

Eben, manche Ventile reagieren recht empfindlich auch Erschütterung.
Bei Hydraulik mach ich es grundsätzlich auch.
Nur ist es bei großen Anlagen auch ein Energie Thema.
Ich werd demnächst mal diese Energiesparstecker ausprobieren.
Bei einer der letzten Anlagen hatte ich über 3kW 24V-Ausgangsversorgung verbaut.

Gruß
Dieter
 
Ich auch, vorausgesetzt die Spule hat 100% ED

So bleibt bei Zylindern z.B. auch bei Luftverlust (nach dem MV) das Teil 100% gehalten
Wir schalten die Ausgänge eigentlich nur solange bis eine Endlage erreicht wurde.
Wenn der Zylinder dann (z.B. Luftverlust) von der Endlage runtergeht wird nachgesteuert.
Aber mit Maximal-Laufzeit, sonst Störung.

Wenn's keine Endlagen gibt dann auch Daueransteuerung, wenn dann die Spulen nicht 100%ED sind, suche ich das Gespräch mit den Hufschmieden.
 
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Immerhin eine rege Diskussion :D

Nur ist es bei großen Anlagen auch ein Energie Thema.
Dann habe ich auch schon getakelt, z.B. alle 60s noch mal 2s „Luft“ Nachfüllen

Ich meine ursprünglich bistabile Aktoren, also mit Zwei Zuständen, welche den vorherigen Zustand speichern. Übertragen auf Zylinder müssten diese nun nicht mehr befüllt werden, weil die ventiel ja dauerhaft das Zeug nachschieben. (2-Wege-Ventile, keine federzentrierten 3Wege oÄ)

Also der Grund meiner Frage ist eig der, das bei einer Schrittkette in Schritt X zB das Ventil umgeschaltet wird durch einen Impuls. Daraufhin kommt es zum Analgenstillstand/ Fehler/ etc Irgendwer fingert jetzt an den Ventilen herum und schaletet es um. Dieses Umschlaten würde man nur mit wirklich viel Aufwand erkennen können (zumindest meiner Meinung nach).

Eine andere Frage noch: Wie Handhabt ihr es mit Schrittketten und manuellem Betrieb (Ausgäng manuel unabhängig der Kette Schalten, am besten sollte der Begriff Richten passen denke ich)? Aus Intuition würde ich einen solchen Richtbetrieb nur an bestimmten Stellen (Haltepunkte) in der Schrittkette freigeben und daraufhin gesondert abfragen. Alternativ nach nach einem manuellem Betrieb die Kette neu initialisieren. Ein Zwischenspeichern aller Aktoren ist denke ich auch vom Aufwand ehr nicht gerechtfertigt...
 
Also der Grund meiner Frage ist eig der, das bei einer Schrittkette in Schritt X zB das Ventil umgeschaltet wird durch einen Impuls. Daraufhin kommt es zum Analgenstillstand/ Fehler/ etc Irgendwer fingert jetzt an den Ventilen herum und schaletet es um. Dieses Umschlaten würde man nur mit wirklich viel Aufwand erkennen können (zumindest meiner Meinung nach).

Eine andere Frage noch: Wie Handhabt ihr es mit Schrittketten und manuellem Betrieb (Ausgäng manuel unabhängig der Kette Schalten, am besten sollte der Begriff Richten passen denke ich)? Aus Intuition würde ich einen solchen Richtbetrieb nur an bestimmten Stellen (Haltepunkte) in der Schrittkette freigeben und daraufhin gesondert abfragen. Alternativ nach nach einem manuellem Betrieb die Kette neu initialisieren. Ein Zwischenspeichern aller Aktoren ist denke ich auch vom Aufwand ehr nicht gerechtfertigt...
Schon mal was von "Grundstellungsfahrt" gehört?
Und ja, die Grundstellungsfahrt ist oft mitunter komplexer als der ganze Rest ...
 
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so einfach geht das aber auch nicht immer ,
wenn noch "Material" in der Anlage ist
Daher mein zweiter Satz, den du leider nicht mit zitiert hast.

Hilft aber nichts, wenn da wer mit "Hand" oder "Richten" oder wie auch immer man das im jeweiligen Konzept nennen möge, rumgemacht hat,
muss die betreffende Anlage, oder wenigstens die betreffende Station dann eben wieder in Grundstellung.
Sollte Material hier dann ein unüberwindbares Problem darstellen muss das eben raus, oder als niO weitergeschoben werden etc. pp.
 
Ich habe dafür einen Baustein und kann das je nach Bedarf wählen.
Pneumatik lasse ich i.d.R. eingeschaltet, so können die Instandhalter besser sehen, was Sache ist und niemens kann mal eben ein Ventil umsteuern. (Außer im Handbetrieb über das Panel).
In den letzten 25 Jahren habe ich noch kein, wegen Dauerbelastung durchgebranntes Ventil (Festo und SMC) erlebt.
 
Pneumatik lasse ich i.d.R. eingeschaltet, so können die Instandhalter besser sehen, was Sache ist und niemens kann mal eben ein Ventil umsteuern. (Außer im Handbetrieb über das Panel).
In den letzten 25 Jahren habe ich noch kein, wegen Dauerbelastung durchgebranntes Ventil (Festo und SMC) erlebt.
Mache ich genauso.

Harald
 
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Daher mein zweiter Satz, den du leider nicht mit zitiert hast.

Hilft aber nichts, wenn da wer mit "Hand" oder "Richten" oder wie auch immer man das im jeweiligen Konzept nennen möge, rumgemacht hat,
muss die betreffende Anlage, oder wenigstens die betreffende Station dann eben wieder in Grundstellung.
Sollte Material hier dann ein unüberwindbares Problem darstellen muss das eben raus, oder als niO weitergeschoben werden etc. pp.

Wie du vollkommen richtig schreibst, ist die Grundstellungsfahrt oft das größere Problem.
Wenn dann das Werkstück und div. Bearbeitungen auch noch in Spiel kommen, dann kann es erforderlich sein verschiedene Grundstellungsfahrten abhängig vom Bearbeitungsstatus zu machen.
Aus den daraus resultierenden verschiedenen Grundstellungen ergibt sich die Möglichkeit beim erneuten Start der Schrittkette den entsprechenden Teilablauf zu starten.
Einer meiner früheren Chefs meinte mal dazu: "Das ist der Unterschied zwischen Amateur und Profi".
Einfache Schrittketten kann jeder, aber Ketten, die nahezu aus jeder Situation richtig anlaufen sind sehr oft kniffelig und erfordern sehr viel Verständnis für den Ablauf.
Bei manchen Stationen ist es oft sogar besser anstelle der Schrittkette auf eine klassische Verknüpfungssteuerung zu setzen.

Das Problem ist, dass solche Dinge eigentlich kaum in Ausbildung, Technikerschule oder Studium gelehrt werden.
Aber Hauptsache seitenlange IF-THEN-ELSE-Konstrukte verbrechen :D

Gruß
Dieter
 
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