Eigene Progamm Updates verteilen.

rogseut

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Hallo.
Mein Chef hatte einen Berater im Haus. Der meinte mit Progammudates und Updateverträgen liese sich richtig Kohle machen und die Kunden freud es. Er stellt sich alles so einfach vor unf meinte was bei Hsndys Tablets usw. Geht müsse im Jahr 2016 doch erst recht gehn. Aber ich stehe voll auf dem Schlauch und hab keine Ahnung wie ich das im TIA lösen soll. Wer macht so was ?
 
Da stellt sich mir die Frage "Wozu". Soll deine Drehmaschine nach dem Update Kaffee kochen?

Ein sinnvoller Wartungs- und Servicevertrag wäre sicherlich angebrachter.

Holger
 
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Also was mir dazu spontan einfällt:

Szenario1:

Ihr baut (klein)Serienmaschinen. Du hast mal ein Konzept entwickelt und umgesetzt. Mit jeder Maschine kommen Verbesserungen hinzu, die die Maschine schneller, besser, toller, einfacher,... machen.
Diese Verbesserungen möchte dein Chef nun gegen einen Betrag X den Kunden mit den "alten" Maschinen aufspielen. Auf welchem Wege das passiert (Servicetechniker, Pack and Go, Fernwartung, etc) ist dabei (fast) egal.
Das ganze ist eine ein- oder mehrmalige Einzelaktion.

Szenario2:

Der Berater ist ein Schwätzer und dein Chef sieht hier eine einfache Möglichkeit Geld zu drucken. Wenn ihr seit X Jahren immer nur die gleiche Maschine verkauft ohne was zu ändern, oder keine Maschine wie die andere ist (Sondermaschinen)
wird dieses Konzept dem Kunden keinen Mehrwert bieten -> Er kauft den Update-Service nicht.

Ich folge hier der Aussage von hogermaik, es gibt sicher Szenarien wo ein Updatevertrag Sinn machen kann... aber Service und Support sind vermutlich gefragter.

Grüße

Marcel
 
Ja bauen Serienmaschinen mit einigen optionen.

Es ist so gedacht das kleinere BUGS behoben werden sollen. Neue Features verteilt und vorallem die Firmware auf den Panels auf den aktuellen Stand gebracht wird. Aber er erzählte was einfach Updaten wie bei Windows und ich sagte das geht bei unseren Steuerungen nicht. Er war sich sicher das das geht. Also nicht aktiv jede einzelne Maschine sondern automatisch. Wir Fernwarten ca. 500 Anlagen. Ich lass mich gerne eines besseren belehren aber ich halte so was im Maschinenbau fast für unmöglich.
 
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Also auch wenn automatisch gehen würde... wie stellt ihr euch das vor?

Mitten in der Produktion mal 30min warten bis alle Updats installiert sind?
Beim Beenden der Produtkion erstmal Updates installieren?
Was passiert wenn bei einer Maschine mit einer Sonderoption diese überbügelt wird und das die Maschine zerlegt?
Warum sollten laufende Anlagen regelmässig angefasst werden -> Das hat nur potential für Folgefehler.

ich würde es eher so machen:

Immer wenn ein Service-Techniker vor Ort ist soll er die FW von den Panels updaten, und wenn nötig wichtige Updates einspielen.

Grüße

Marcel
 
Richtig der Meinung bin ich auch und so handhaben wir es ja auch. Nur haben die wenigsten Kunden den Service über uns laufen da wir zu weit weg sind. Anfahrtskosten Flüge Hotel usw. Ausserdem haben wir nicht genug Fachpersonal (Programmierer) die das durchführen könnten. Im Moment wird nur geupdatet wenn ein akutes Problem vorliegt. Dann entweder über Fernwartung oder Vorort. Dies geht dann leider häufig mit längeren stillständen einher. Updates sollen natürlich geplant starten. Optionen sind alle in der Maschine vorhanden und werden von der HMI aus der Inbetriebnahmeebene geschaltet.
 
Aber ich sehe es wie ihr sehr kritisch. Lass das mal schief gehn und du hast plötzlich mehrere 100 Anlagen stehn.
 
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Ohne da ganz tief drinzustecken würde ich das auch extrem kritisch sehen. Welchen Grund sollte es geben, in eine einwandfrei funktionierende Maschine einzugreifen? Notwendige Updates können im Rahmen einer Wartung/Reparatur eingespielt werden.
Kunden, die Wartung/Reparatur nicht von Euch erledigen lassen, müssen sich dann selbst drum kümmern.

Soweit es Upgrades betrifft: Sowas von Ferne einzuspielen ist auch nicht ohne. Stell Dir eine Achse vor, die plötzlich etwas weiter fahren kann - die Anwender haben aber, da dieser Platz bislang nicht genutzt war irgendwas anderes dahin gebaut/modifiziert.

Und aus dem von Dir angesprochenen Grund sollte auch Eure Haftpflichversicherung involviert sein - die werden sich ja auch für das Risiko von versehentlich stillgelegten Produktionsmaschinen in Größenordnungen interessieren.
 
...das ist doch ganz einfach. (siehe Siemens)

1. Baut eine Software mit allgemeiner Doku und Mengen an Optionsangeboten.

2. Kunde wird neugierig? Beratung verkaufen

3. Kunde möchte Optionen? Optionen verkaufen.

4. Option funktioniert nicht richtig? Update original Software verkaufen.

5. Zuviele Kundennachfragen wie "Wo ist das geblieben?". Extra Doku verkaufen.

6. Kundnanrufe auf der Serviceline. Schulung verkaufen.

usw.
 
und die Kunden freud es.

Naja, ich glaube kaum, dass ein Kunde damit einverstanden ist, wenn seine Steuerung automatisch irgendwelche Updates fährt ;)

Nebenbei, was sind das für Panels? Wie soll das technisch funktionieren?

Und, wenn in der aktuellen Boomzeit Euer Chef ne externe Beratung notwendig hat, sollte man vielleicht mal über ein Update des Chefs nachdenken ;)

Und mit der Beratungsqualität scheint's auch nicht weit her zu sein, wenn solch fragwürdige (unkonkrete) Vorschläge kommen ;)

Gruß.

PS: Never Touch A Running System !!!
 
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