Moin Blockmove!
Mir ist schon klar, was mit der AuftragsListe gemeint ist. Ich fürchte nur, dass egro sich langsam in diese Richtung "entwickeln" muss und z.Z. den dritten oder vierten Schritt vor dem ersten gehen würde, wenn er jetzt schon diesen Weg einschlägt. Rom wurde auch nicht an einem Tag von der Wölfin gesäugt ;o)
Wenn ich egro richtig verstanden habe, ist er dabei - etwas übertrieben formuliert - den Schritt vom Stromlaufplan zum Kontaktplan zu machen, also von der Hardware zur Software. Er muss zunächst mal das Gefühl haben, sicher in der neuen Umgebung klar zu kommen. Zu schnelle Fortschritte wären "auf-und-davon-Schritte", die ihm den Boden unter den Füßen wegziehen - könnte ich mir vorstellen. Ich bin sicher, er hat genügend Ideen (Phantasie), Lösungswege zu finden, wenn er erstmal an einfacheren Beispielen die SoftwareMöglichkeiten kennen- und anzuwenden gelernt hat.
Wenn ich mich im Forum so umsehe, mit was für "Problemen" ihr euch herumschlagt, dann bin ich froh, dass mein Einstieg mit S5 erfolgt ist. Man hatte einen überschaubaren Befehlssatz in einer überschaubaren - eher zu bescheidenen - Umgebung (128 EingansBytes, 128 AusgangsBytes, 256 MerkerBytes, 256 DatenBausteine mit jeweils 256 ohne Tricks adressierbaren DatenWorten, chronisch zu wenige Timer, fast überflüssige Zähler und InterruptSperren, die immer dann wirkungslos waren, wenn man sie am meisten gebraucht hätte) und konnte sofort losprogrammieren, ohne rätseln zu müssen, WIE man die Befehle schreiben muss, damit der Compiler - oder was auch immer - endlich versteht, was man eigentlich tun möchte.
Dieses "wie-muss-ich-denn-jetzt-den-Befehl-formulieren-Phänomen" habe ich erst viel später im Umgang mit VBA unter Excel kennengelernt. Das war verdammt nervend, insbesondere, als die sehr gut verständliche Hilfe zu den Befehlen plötzlich durch FachChinesisch ersetzt wurde.
Bereits unter S5 habe ich mir (vermutlich vergleichbare) AuftragsListen einfallen lassen, wenn es darum ging, diverse Aktivitäten jeweils durch einen "Engpass" zu schleusen, z.B. für WerkzeugVerwaltung, Werkstück- bzw. PalettenVerwaltung, TelegrammVerwaltung, sogar, um den DatenAustausch zwischen PLC und CNC abzuwickeln, weil die Anwendung der Siemens FB61 & FB62 ab der Sinumerik 850M immer wieder zu "Verstopfungen" der Schnittstelle führte.
Den Unterschied zwischen der zyklischen PLC-Programmierung und der nicht-zyklischen Programmierung - welcher Art auch immer - möchte ich nicht so hoch hängen.
Zu oft habe ich von Kollegen gehört "das kann man in einer PLC nicht programmieren, das ist doch keine Hochsprache" oder "das ist eine Hochsprache, da kann man nicht zyklisch programmieren". Die Denkweisen sind zwar etwas unterschiedlich und insbesondere das Umdenken fällt vielen schwer, aber ätschibätschi, man kann (fast immer)!
Genug philosophiert!
Ein schönes RestWochenende wünscht Heinileini